Auch nach dem Wochenende herrscht in einigen Landesteilen akute Hochwassergefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Dauerregen und Überflutungen. Welche Regionen betroffen sind, erfahren Sie hier.
- Deutscher Wetterdienst warnt vor möglichem Extremunwetter am Wochenende
- Dauerregen, Starkregen und Gewitter für Süden, Mitte und Osten vorausgesagt
- Warnung vor möglichen Überflutungen und Hochwasser
- Landkreis Augsburg ruft Katastrophenfall aus
- Erdrutsch in Reutlingen, Dammbruch bei Augsburg
Erschreckende Aussichten für den meteorologischen Sommeranfang: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt zum Wochenende vor Unwetter mit Starkregen und Hochwasser-Gefahr. In einigen Landkreisen wurde bereits der Katastrophenfall ausgerufen.
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Unwetter im Juni 2024: Deutscher Wetterdienst warnt vor möglichem Extremregen und Hochwasser
Bereits vor dem Wochenende musste man mit wechselhaftem Wetter mit Schauern und Gewittern und lokalem Starkregen rechnen. Außerdem waren kleinkörniger Hagel und stürmische Böen möglich. "Doch das ist noch gar nichts, da kommt noch sehr viel mehr Regen", warnt DWD-Meteorologe Adrian Leyser. Am Wochenende nistet sich ein Tief über Mitteleuropa ein. Bereits am Freitag sowie in der Nacht zum Samstag setzte im Süden sowie in Teilen des Ostens Dauerregen ein. Gebietsweise drohen ergiebige Regenmenge. Laut DWD müsse man mit extremem Unwetter mit Überflutungen und Hochwasser rechnen.
"Unter gebührender Berücksichtigung der Vorhersageunsicherheiten scheinen aber vor allem die südlichen, östlichen und die mittleren Landesteile im Fokus zu stehen. Dort simulieren die Modelle zurzeit den meisten Regen", erklärte der Meteorologe. Demnach seien bis Montag verbreitet zwischen 40 und 60 Liter pro Quadratmeter möglich. Gebietsweise bis zu 100 Liter pro Quadratmeter, Extremberechnungen gehen sogar von rund 150 Liter pro Quadratmeter aus. "Diese Wassermassen gelangen in die Bäche und Flüsse und lassen die Pegel kräftig ansteigen", warnt Leyser. Erst zu Beginn der neuen Woche soll der Regen nachlassen.
Vb-Wetterlage droht mit Extrem-Unwetter - Alle aktuellen Informationen im News-Ticker
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+++ 03.06.2024: Evakuierung in der Innenstadt von Regensburg +++
In der Innenstadt von Regensburg soll am Abend eine Häuserzeile evakuiert werden. Betroffen seien rund 200 Menschen, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Der Untergrund der direkt an der Donau gelegenen Werftstraße sei durch den hohen Grundwasserspiegel stark aufgeweicht. Deswegen bestehe die unmittelbare Gefahr, «dass die Hochwasserschutzelemente keinen Halt mehr haben, schlagartig versagen und die Straße geflutet wird».
Für Bürgerinnen und Bürger, die keine Unterkunftsmöglichkeit haben, stehe eine Sporthalle als Notquartier zur Verfügung. Es werde ein Busshuttleverkehr eingerichtet, hieß es. Wie lange die Maßnahme dauern werde, sei nicht absehbar. Die Evakuierung sollte um 21.00 Uhr beginnen. Die Stadt Regensburg hat bereits den Katastrophenfall ausgerufen. Meldestufe 4 ist an der Donau überschritten.
+++ 03.06.2024:Landkreis Rosenheim ruft Katastrophenfall aus +++
Der Landkreis Rosenheim hat angesichts des Dauerregens am Montagabend den Katastrophenfall ausgerufen. "Die Maßnahme ermöglicht uns die Anforderung überörtlicher Kräfte sowie eine schnellere und effizientere Koordinierung der Einsatzkräfte, um der zu erwartenden Lage gerecht werden zu können", sagte Landrat Otto Lederer (CSU). Die Pegelstände der Bäche und Flüsse im Landkreis seien im Verlauf des Nachmittags weiter gestiegen. Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW seien mit einem Großaufgebot unterwegs.
In der Gemeinde Rohrdorf wurde am Abend die Evakuierung von Häusern in einer Wohnstraße vorbereitet. Rund 60 Menschen seien betroffen. Vollgelaufene Keller und Unterführungen würden insbesondere aus Bad Feilnbach und Raubling gemeldet, hieß es. Bad Feilnbach sei mit dem Auto nur noch schwer zu erreichen. In Thansau konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf ein Altenheim, in das Wasser einzudringen drohte.
Die Behörde appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, vom Hochwasser bedrohte Gebiete zu meiden und sich in Gewässernähe nicht in Kellern und Tiefgaragen aufzuhalten.
In der Stadt Rosenheim galt die Situation am Abend als "diffus", teilte ein Sprecher mit. «Momentan lässt sich noch schwer abschätzen, wie sich die Hochwasserlage weiterentwickelt», sagte Oberbürgermeister Andreas März (CSU). Die Experten vom Wasserwirtschaftsamt gingen davon aus, dass an der Mangfall Hochwassermeldestufe drei, vielleicht sogar vier, erreicht werden könne, so der Rathaus-Chef. "Unser Hochwasserschutz ist aber für beide Fälle gerüstet."
+++ 03.06.2024:Sinkende Pegelstände im Landkreis Pfaffenhofen +++
Im vom Hochwasser besonders betroffenen oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen fallen die Pegelstände der Flüsse. Der Pegelstand der Paar sei "leicht fallend", teilte das Landratsamt am Montagnachmittag mit. In Geisenfeld falle er sogar "massiv". Die Lage war den Angaben zufolge aber nach wie vor angespannt. 250 Menschen, die ihre Häuser hatten verlassen müssen, waren noch in der Turnhalle in Reichertshofen untergebracht. In Manching, wo ein Gewerbegebiet wegen der drohenden Aufweichung eines Dammes geräumt worden war, meldete das Landratsamt einen stabilen, aber nach wie vor hohen Pegel. Außerdem wurden bei einem Hubschrauber-Kontrollflug über den Landkreis Öl-Verunreinigungen festgestellt.
Auch die Stromversorgung war nicht überall wieder hergestellt. Das Umspannwerk in Reichertshofen war wegen Überflutung zunächst nicht in Betrieb. Die Stromversorgung sollte abschnittsweise wieder aufgeschaltet werden - aber nur in einem eingeschränkten Betrieb mit begrenzter Kapazität. Das Landratsamt rief Bürger dazu auf, stromintensive Geräte ausgeschaltet zu lassen.
+++ 03.06.2024:Dammbruch-Warnung für Orte im schwäbischen Landkreis Donau-Ries +++
Im schwäbischen Asbach-Bäumenheim droht ein durchweichter Damm zu brechen und den Ortsteil Hamlar zu überfluten. "Die Bevölkerung wird gebeten, das Gebiet in Hamlar umgehend zu verlassen, da zu befürchten ist, dass Hamlar vom Wasser umschlossen wird", teilte das Landratsamt in Donauwörth am Montagnachmittag mit.
Bereits am Vormittag hatte die Behörde für zwei weitere Orte im Kreis Donau-Ries, Heißesheim und in Auchsesheim, eine ähnliche Warnung herausgegeben und die Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. "Mit einer Überflutung der gesamten Ortsgebiete muss gerechnet werden", berichtete das Landratsamt, nachdem bereits am Sonntagabend die Menschen in den Orten gewarnt wurden. Später wurde die Evakuierungsempfehlung im Fall von Heißesheim allerdings wieder aufgehoben, weil sich die Lage stabilisiert hatte.
In dem nordschwäbischen Kreis gibt es weiterhin auch erheblich Probleme mit der Wasserversorgung. Mehrere Trinkwasserbrunnen seien beeinträchtigt, berichtete das Landratsamt. Betroffen waren demnach eine ganze Reihe von Ortschaften, die an das Wassernetz des Zweckverbandes Oberndorfer Gruppe angeschlossen sind. Den Bewohnern wurde empfohlen, das Trinkwasser abzukochen.
+++ 03.06.2024: Evakuierung wegen Dammbruchs an der Amper in Oberbayern +++
Wegen eines Dammbruchs an der Amper im nördlichen Oberbayern haben am Montag Menschen in der Nähe des Flusses Gebäude verlassen müssen. Es gehe um ein Gebiet bei Moosburg an der Isar (Landkreis Freising), teilte das Landratsamt mit. Wie viele Menschen und Gebäude von der Evakuierung wegen der Überflutung betroffen sind, blieb zunächst unklar.
Die Pegelstände der Amper hatten zuvor nach Angaben des Landratsamts die historischen Höchstwerte überschritten. Am Vormittag lag der Pegelstand bei Inkofen demnach bei 3,98 Meter - der vorige Höchststand aus dem Jahr 1994 lag demnach bei 3,66 Meter.
+++ 03.06.2024: Einsatzkräfte bergen zwei Tote aus Keller in Schorndorf +++
Einsatzkräfte haben zwei Leichen aus einem leer gepumpten Keller in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis geborgen. Das bestätigte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Der Keller war zuvor aufgrund des Hochwassers vollgelaufen.
Die beiden beim Hochwasser in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis ums Leben gekommenen Menschen haben nach Polizeiangaben versucht, Wasser aus dem Keller abzupumpen. Es handele sich bei den Toten um einen 58-jährigen Hausbewohner und seine 84 Jahre alte Mutter, teilte die Polizei am Montag in Aalen mit. Laut Zeugenaussagen seien beide am Sonntagabend damit beschäftigt gewesen, in das Haus eingedrungenes Wasser im Keller abzupumpen. Wie es letztlich zu dem Unglück kam, sei derzeit noch nicht bekannt. Die Todesursache sei bislang unklar.
Der Keller des Hauses sei durch das Hochwasser komplett vollgelaufenen. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden die zwei Leichen später in dem leergepumpten Keller.
Der Rems-Murr-Kreis war besonders vom Hochwasser im Südwesten betroffen. Die Hochwasserlage hatte sich dort über Nacht unerwartet verschärft.
+++ 03.06.2024: Kretschmann zu Hochwasser: "Werden so was häufiger bekommen" +++
Die Menschen im Land müssen sich nach Worten von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf immer häufigere Hochwasserlagen einstellen. "Wir müssen damit rechnen, dass wir so was häufiger bekommen", sagte der Grünen-Politiker am Montag bei einem Besuch in der besonders betroffenen Gemeinde Meckenbeuren. Das sei schlicht ein Ergebnis des Klimawandels. Verglichen mit Bayern sei Baden-Württemberg diesmal mit einem blauen Auge davongekommen, so der Regierungschef. Aber im Norden des Landes ei die Lage noch "höchst prekär".
+++ 03.06.2024: Justizministerium sieht Elementarschaden-Pflichtversicherung kritisch +++
Ungeachtet der jüngsten schweren Hochwasserkatastrophen sieht das Bundesjustizministerium eine Pflichtversicherung für Elementarschäden weiterhin kritisch. Eine solche Versicherungspflicht wäre für viele Haushalte "mit drastischen finanziellen Mehrbelastungen verbunden", sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Berlin in der Bundespressekonferenz. Sie könnte nicht verhindern, dass solche Elementarschaden-Großereignisse eintreten.
Die Länder hatten über den Bundesrat die Bundesregierung bereits vor mehr als einem Jahr aufgefordert, einen Vorschlag für eine bundesgesetzliche Regelung zur Einführung einer Pflichtversicherung vorzulegen. Eine hierzu später eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll nach Angaben des Bundesjustizministeriums jetzt bis zum nächsten Treffen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 20. Juni ein Ergebnis vorlegen. Die Runde werde darüber dann beraten.
+++ 03.06.2024: Hochwasser: Strobl spricht von "angespannt statischer Lage" +++
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat die Hochwasserlage im Land als "angespannt statisch" bezeichnet. Man könne noch keine Entwarnung geben, sagte er bei einem Besuch in Meckenbeuren, das besonders betroffen war. "Wir müssen noch weiter auf die Zähne beißen und durchhalten." Aber man könne nun für den Südwesten verhalten zuversichtlich sein, dass es nicht noch schlimmer werde. Die Lage sei schwierig, aber man sei gut aufgestellt gewesen. Strobl betonte, dass sich die Investitionen in den Katastrophenschutz, die man getätigt habe, nun ein Stück rechnen würden.
+++ 03.06.2024: Hochwasserort Schrobenhausen bereitet Aufräumen vor - Trauer um Opfer +++
Die Hochwasserlage im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stabilisiert sich langsam. Im stark von den Fluten betroffenen Schrobenhausen haben die Vorbereitungen für die Aufräumarbeiten begonnen, überschattet vom Tod einer 43-Jährigen in einem überfluteten Keller. "Bis zuletzt hatten wir noch die Hoffnung einer Rettung. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen", teilte Landrat Peter von der Grün (parteilos) am Montag mit.
Rettungskräfte hatten am Vormittag die Frau gefunden, die seit Samstagabend als vermisst galt. Sie war zuletzt im Keller des Mehrfamilienhauses gesehen worden. Alarmierte Taucher sollten am Wochenende die Frau finden - sie konnten allerdings aufgrund der Hochwasserlage anfänglich nicht in das Untergeschoss des Gebäudes vordringen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den genauen Todesumständen aufgenommen.
Die Frau ist das zweite bekannte Todesopfer des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg. Am Sonntagmorgen war in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern ein Feuerwehrmann tot geborgen worden, der bei einer Rettungsaktion ums Leben kam. Der Mann war bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert.
Nach Angaben des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen ist die Hochwasserlage im Landkreis derweil weitestgehend stabil. Für die Donau werde die Scheitelwelle am Dienstagabend erwartet.
+++ 03.06.2024: Kretschmann und Strobl danken Einsatzkräften +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) haben nach dem Hochwasser Einsatzkräften vor Ort gedankt. Kretschmann sagte in der Gemeinde Meckenbeuren, er sei als Ministerpräsident stolz, in so einem geordnetem Gemeinwesen zu sein, wo Katastrophen so professionell gemanagt würden. Strobl sprach von einer exzellenten Stabsarbeit, die geleistet worden sei. "Selber ist der Keller voll, und trotzdem gehen sie in den Einsatz", sagte Strobl. "Das ist wirklich, was unser Land ausmacht. Dass man nicht auf sich schaut, sondern guckt, wo die Not am größten ist."
+++ 03.06.2024: Tonnenschwere Sandbehälter gegen das Hochwasser +++
Um Anwohner nahe der Donau in Straubing vor dem Hochwasser zu schützen, haben städtische Mitarbeiter eine Schutzmauer aus extragroßen Sandsäcken errichtet. Die sogenannten Big Packs fassen jeweils rund 1,8 Tonnen Sand, sagte ein Mitarbeiter am Montag. Seit dem Vortag waren sie mit den Arbeiten beschäftigt. Die Barriere entlang einer Wohnsiedlung im Regierungsbezirk Niederbayern ist etwa 400 Meter lang.
An tieferen Straßenabschnitten werden die Big Packs zweireihig aufgestellt, um dem steigenden Druck des Donauwassers noch besser standhalten zu können. Die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen hatten am Sonntag angesichts des Hochwassers den Katastrophenfall ausgerufen.
Im Stadtgebiet von Straubing wurde am Sonntagabend Meldestufe 4 überschritten. Laut Hochwassernachrichtendienst lag der Pegel am Montagmorgen bei 6,74 Metern. Der Scheitel wurde für Dienstag erwartet. Das wäre ein Tag früher als zunächst angenommen.
Die Stadt bat Bürgerinnen und Bürger darum, abgesperrte Bereiche nicht zu betreten und den Anweisungen von Einsatzkräften zu folgen. Die Feuerwehr führt den Angaben nach regelmäßig Dammwachen durch.
+++ 03.06.2024: Wassermassen reißen in Hochwasserort im Südwesten Autos mit sich +++
Wassermassen haben im Hochwasserort Rudersberg in Baden-Württemberg Autos mit sich gerissen. Mehrere landeten auf Bahngleisen, eines auf einem Brunnen, wie auf Bildern vom Montag zu sehen ist. Auf verschlammten Straßen lag aus Häusern weggespülter Hausrat. Auf einer Brücke sammelte sich massenhaft angespülter Unrat an. Der Ort im Rems-Murr-Kreis war besonders stark von den Überflutungen durch den starken Regen betroffen. Am Montagmittag wurde die Hochwasserwarnung für den Kreis aufgehoben, vorsorglich evakuierte Menschen durften in ihre Häuser zurückkehren. In der Nacht war noch Katastrophen-Voralarm ausgelöst worden.
+++ 03.06.2024: Passagierschiff auf der Donau evakuiert +++
In Deggendorf in Niederbayern ist wegen des Hochwassers ein Passagierschiff evakuiert worden. Mehr als 140 Menschen würden seit den Mittagsstunden vom Schiff gebracht, sagte eine Sprecherin des Landratsamts am Montag. Wegen des Hochwassers an der Donau könne das Schiff nicht weiterreisen. Bei den Passagieren handle es sich überwiegend um ältere Menschen. Es gebe aber bislang keinen medizinischen Notfall an Bord, hieß es weiter. Boote waren im Einsatz, um die Menschen an Land zu bringen.
In dem Landkreis wurde am Montag der Katastrophenfall ausgerufen, wie Landrat Bernd Sibler (CSU) im sozialen Netzwerk Instagram sagte. Dies diene der besseren Koordination der Maßnahmen.
Am Montag wurden für die Bereiche Niederalteich und Winzer die Dämme mit Sandsäcken verstärkt.
+++ 03.06.2024: Söder zu Überflutungen: "Lage ist und bleibt ernst" +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stimmt die Bevölkerung im vom Hochwasser betroffenen Freistaat auf weitere schwierige Tage ein. "Die Lage ist und bleibt ernst und kritisch und angespannt", sagte er am Montag im oberbayerischen Reichertshofen. Auch wenn mancherorts schon die Aufräumarbeiten starteten, drohten anderswo weiter Dämme zu brechen oder durchzuweichen. Und im Osten stehe das Schlimmste noch bevor. "Wir sehen, dass das Hochwasser jetzt wandert", sagte er - und zwar in Richtung Regensburg. "Die werden steigen, die Pegel."
Mehr als 3.000 Menschen seien derzeit "in der Evakuierung", Tendenz steigend, rund 20.000 Hilfskräfte im Einsatz. Insgesamt seien seit dem Wochenende schon um die 50.000 Menschen im Hilfseinsatz gewesen.
Söder war gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) in das am Vortag überflutete Reichertshofen gekommen und betonte - ebenso wie der Kanzler - den Klimawandel als Ursache für die Katastrophe. Es gebe nun vermehrt "Ereignisse, die es vorher nicht gab", sagte er. Darum müsse man sich "Klimaschutz, Klimaanpassung noch viel stärker widmen". Söder betonte: "Es gibt keine Vollkaskoversicherung gegen den Klimawandel."
Milliarden seien bereits in den Hochwasserschutz gesteckt worden, sagte der Ministerpräsident. Die Polder-Strategie müsse aber ausgebaut und fortgesetzt werden - auch wenn sich in betroffenen Gebieten Widerstand gegen die Einrichtung neuer Hochwasserschutzmaßnahmen rege.
An diesem Dienstag wolle sich das bayerische Kabinett mit der Hochwasserkatastrophe und schnellen, unbürokratischen Hilfen befassen, kündigte Söder an. "Das Wasser kommt relativ kurz, aber die Schäden sind sehr sehr lang."
Ansonsten heiße es: "Hoffen, dass wir die nächsten Tage gut überstehen", sagte Söder. "Wir bleiben in Hab-Acht-Stellung."
+++ 03.06.2024: Auto steckt im Hochwasser fest - Feuerwehr rettet 81-jährigen Fahrer +++
Die Feuerwehr hat einen 81 Jahre alten Autofahrer in der Oberpfalz aus dem Hochwasser gerettet. Der Mann sei auf einer überfluteten Straße im Markt Hahnbach nahe Nürnberg gefahren, um sich das Hochwasser der Vils anzuschauen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Doch dann habe sich der Wagen am Sonntag festgefahren und das Wasser sei weiter gestiegen. Der Fahrer sei deshalb durch das Schiebedach auf das Auto geklettert und habe um Hilfe gerufen. Ein Walker informierte die Polizei. Die Feuerwehr rückte mit einem Spezialfahrzeug an und holte Wagen samt Fahrer aus dem Wasser.
+++ 03.06.2024: Scholz sagt Hochwasser-Betroffenen Solidarität zu +++
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Betroffenen des Hochwassers in Süddeutschland Solidarität zugesichert. Solidarität sei das, "was wir als Menschen am meisten brauchen", sagte er am Montag im oberbayerischen Reichertshofen. "Wir werden alles dazu beitragen, auch mit den Möglichkeiten des Bundes, dass hier schneller weiter geholfen werden kann." Solidarität sei "geübte Praxis", betonte er. "Das gehört sich so und so ist Deutschland."
Die Menschen in Deutschland müssten sich vermehrt auf Naturkatastrophen, besonders auf Hochwasser, einstellen, sagte Scholz, der gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in den am Vortag überfluteten Ort gereist war. "Das ist in diesem Jahr das vierte Mal, dass ich in ein konkretes Einsatzgebiet gehe", sagte er und nannte das einen "Hinweis darauf, dass was los ist". Die "Aufgabe, den Menschengemachten Klimawandel aufzuhalten", dürfe nicht vernachlässigt werden. "Auch das ist eine Mahnung, die aus diesem Ereignis und dieser Katastrophe mitgenommen werden muss."
+++ 03.06.2024: Verkehr auf Autobahn 9 rollt wieder - Blockabfertigung gen Süden +++
Die nach einem Dammbruch in Oberbayern teilweise gesperrte Autobahn 9 ist am Montagvormittag wieder für den Verkehr freigegeben worden. In Richtung München sei aber eine Art Blockabfertigung eingerichtet worden, sagte ein Polizeisprecher am frühen Nachmittag. Derzeit dürften nur jeweils 300 Fahrzeuge auf den Abschnitt zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck in Richtung Süden fahren, dann werde die Fahrbahn für einen bestimmten Zeitraum wieder gesperrt.
Warum dieser Schritt erfolgte, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Die A9 in Richtung Nürnberg sei dagegen seit dem späten Vormittag wieder freigegeben. "Bitte bedenkt, dass sich das alles wieder ändern kann!", warnte die Polizei auf X.
Die #Autobahn #A9 ist aktuell zw. #Langenbruck und #Ingolstadt in Richtung #Nürnberg wieder freigegeben. In Richtung #München findet derzeit eine Blockabfertigung statt.
— Polizei Oberbayern N (@polizeiOBN) June 3, 2024
Bitte bedenkt, dass sich dies wieder ändern kann!
Die Anschlussstelle #Manching bleibt weiterhin gesperrt.
+++ 03.06.2024: Rhein im Südwesten wohl am Donnerstag wieder für Schiffsverkehr frei +++
Die Hochwasserzentrale Baden-Württemberg rechnet damit, dass die Pegelstände am Rhein bis voraussichtlich diesen Donnerstag wieder unter die für die Schifffahrt kritischen Werte sinken. Dann wird auch der Schiffsverkehr zwischen Iffezheim und Germersheim wieder aufgenommen, wie es am Montag hieß. Am Oberrhein am Pegel Maxau bei Karlsruhe seien die Wasserstände derzeit wieder rückläufig. Hier war die Marke von 7,50 Metern überschritten worden. Die Experten erwarten dann zwar einen kurzfristigen Wiederanstieg bis Mittwoch. Ab Donnerstag aber könne der Rhein für Schiffe wieder freigegeben werden. Auch auf dem Neckar zwischen Heidelberg und Stuttgart, wo die Schifffahrt ebenfalls seit dem Wochenende eingestellt ist, werde in den nächsten Tagen mit Entwarnung gerechnet, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Heidelberg sagte.
+++ 03.06.2024: Weitere Dammbrüche in Schwaben befürchtet +++
In Schwaben drohen weitere Dammbrüche wegen des dramatischen Hochwassers. Im Landkreis Donau-Ries wurde die Bevölkerung der Orte Heißesheim und Auchsesheim am Montag erneut aufgefordert, das Gebiet umgehend zu verlassen, weil Dämme nachgeben könnten. "Mit einer Überflutung der gesamten Ortsgebiete muss gerechnet werden", teilte die Kreisbehörde in Donauwörth mit, nachdem bereits am Sonntagabend gewarnt wurde. Notunterkünfte seien eingerichtet worden. Auch für die anderen bislang evakuierten Bereiche könne keine Entwarnung gegeben werden.
In dem Landkreis ist wegen der Flut aktuell auch die Trinkwasserversorgung nicht mehr im gewohnten Umfang sicher. Mehrere Trinkwasserbrunnen seien beeinträchtigt, berichtete das Landratsamt. Den Bewohnern von Mertingen, Oberndorf sowie weiterer Orte wurde empfohlen, das Trinkwasser abzukochen.
+++ 03.06.2024: Faeser zu Bayern-Hochwasser: Lehren aus Ahrtal gezogen +++
Im Hilfseinsatz nach den heftigen Überschwemmungen in Bayern sieht Bayerns Innenministerin Nancy Faeser (SPD) Lerneffekte aus der Katastrophe im Ahrtal. Sie sei beeindruckt, wie gut die Rettungskräfte zusammenarbeiten, sagte sie am Montag bei ihrem Besuch im oberbayerischen Markt Reichertshofen. Ihr Eindruck sei, "dass nach dem Ahrtal auch die Lehren daraus gezogen wurden, dass das viel besser funktioniert in der Koordinierung, in der Zusammenarbeit".
Faeser besuchte den am Vortag von Wassermassen überschwemmten Ort gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Sie zeigte sich beeindruckt von dem Zusammenhalt in der Region und betonte die große Bedeutung des Ehrenamtes. Der im Einsatz gestorbene Feuerwehrmann habe "unter Einsatz seines Lebens andere Menschenleben gerettet". "Was Menschen im Ehrenamt auf sich nehmen, um andere zu retten, ist unfassbar großartig." Das Ehrenamt werde viel zu wenig gewürdigt. Sie sprach den Angehörigen des Mannes ihr "tief empfundenes Beileid" aus.
+++ 03.06.2024: Leiche nach Überflutung von Keller gefunden +++
Rettungskräfte haben im vom Hochwasser stark betroffenen oberbayerischen Schrobenhausen eine Leiche im Keller eines Hauses entdeckt. Es handele sich um eine vermisste 43-Jährige, nach der seit Sonntag gesucht worden war, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Zuvor hatten der "Donaukurier" und "Bild" berichtet.
Die Frau ist das zweite bekannte Todesopfer des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg. Am Sonntagmorgen war in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern ein Feuerwehrmann tot geborgen worden, der bei einer Rettungsaktion ums Leben kam. Der Mann war bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert.
Vermisst wird in Bayern zudem ein weiterer Feuerwehrmann. Der 22-Jährige war im schwäbischen Offingen in der Nacht zum Sonntag mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot war aufgrund starker Strömung gekentert. Vier Einsatzkräfte im Alter zwischen 24 und 70 Jahren konnten sich demnach aus eigener Kraft an Land retten und blieben unverletzt. Nach dem 22-Jährigen suchten kurz darauf Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei.
Seit Tagen kämpfen die Helfer in Bayern und Baden-Württemberg gegen die Flut und ihre Folgen. Die Hochwasserlage ist weiter dynamisch und unübersichtlich. Viele kleine Gemeinden sind betroffen, mancherorts spitzt sie sich die Lage sogar zu. Am Montag traf auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Hochwassergebiet ein.
+++ 03.06.2024: Scholz in Hochwassergebiet eingetroffen +++
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist im Flutgebiet in Oberbayern eingetroffen. Gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will er sich in dem am Vortag von Wassermassen überschwemmten Markt Reichertshofen ein Bild von der Lage vor Ort machen. Faeser drückte im Gespräch mit Lokalpolitikern ihre Betroffenheit über den Tod eines Feuerwehrmannes im Hochwasser-Einsatz aus: "Das ist wirklich furchtbar, was da passiert ist", sagte sie am Montag. "Da sieht man, wie gefährlich diese Einsätze sind."
+++ 03.06.2024: Wüst: Kanzler soll Pflichtversicherung für Naturkatastrophen einführen +++
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nimmt bei seiner Forderung nach einer Pflichtversicherung für Elementarschäden den Bundeskanzler in die Pflicht. "Deutschland steht im Dauerregen, doch der Kanzler spannt den Regenschirm nicht auf. Ich habe die klare Erwartung, dass Olaf Scholz jetzt zu seinem Wort steht und eine Pflichtversicherung für Elementarschäden einführen wird", sagte Wüst am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
"Das Hochwasser in Süddeutschland zeigt uns einmal mehr: Wir werden uns in Deutschland an Extremwetterereignisse als Teil unseres Alltags gewöhnen müssen. Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden wäre jetzt die richtige finanzielle Schadensvorsorge", so Wüst.
Er ergänzte: "Olaf Scholz hat sich als Finanzminister und Bundeskanzler für die Einführung ausgesprochen. Es ist auch eine Frage der Führungskompetenz, ob Olaf Scholz beim richtigen Umgang mit den Hochwassergefahren sein Wort halten kann. Die Länder sind sich einig, der Ball liegt nun bei der Ampel. Der Kanzler muss jetzt endlich ins Handeln kommen und Verantwortung übernehmen."
Die Länderchefs wollen am 20. Juni mit Scholz über die mögliche Einführung einer Pflichtversicherung beraten. "Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden würde nicht nur vielen Menschen Sicherheit geben und sie im Ernstfall vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahren. Wir würden damit auch im Sinne des Steuerzahlers handeln, der nach den jetzigen Regelungen immer wieder für Milliarden-Schäden geradestehen muss", sagte Wüst: "Die aktuelle Lage in Süddeutschland mahnt: Ein nochmaliges Verschieben ist nach den Jahren des Nicht-Handelns nicht akzeptabel."
+++ 03.06.2024: Wasserstände von Rems und Murr steigen weiter - Pflegeheim evakuiert +++
Trotz des nachlassenden Regens gehen die Verantwortlichen im Landkreis Ludwigsburg von einer akuten Gefahrenlage und steigenden Wasserständen aus. "Auch wenn derzeit kein starker Regen fällt, erwarten wir weiterhin einen Anstieg des Wasserstands von Rems und Murr", sagte Landrat Dietmar Allgaier am Montagmorgen. In Remseck sei der Scheitelpunkt der Rems noch nicht erreicht. Der Führungsstab beobachte die Lage und koordiniere die Einsatzkräfte. Insgesamt seien rund 250 Männer und Frauen der Feuerwehren im Einsatz.
Am Morgen wurde laut Landkreis ein Pflegeheim in Steinheim an der Murr evakuiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden auf andere Heime verteilt. Der Landkreis rief die Anrainerkommunen von Neckar, Rems und Murr zudem auf, ihre lokalen Krisenstäbe einzurichten. Möglich sei ein Hochwasser, wie es dort nur einmal in 100 Jahren vorkommt.
+++ 03.06.2024: Experten: Hochwasser der Donau ähnlich wie 2002 +++
Der Wasserstand der Donau steigt und steigt: Der Hochwassernachrichtendienst Bayern rechnet damit, dass die Donau ab Regensburg flussabwärts ähnlich viel Wasser führen wird wie beim Hochwasser 2002. Bemerkbar mache sich etwa, wenn die Isar bei Deggendorf in die Donau fließe, sagte eine Sprecherin des Hochwassernachrichtendienstes am Montag. Mit rund 2850 Kilometern Länge ist die Donau der zweitlängste Fluss Europas.
In Passau wurde am 13. August 2002 am Messpunkt Ilzstadt ein Wasserstand von 10,80 Meter gemessen. Am Montagvormittag lag der Wert bei 7,77 Metern - Tendenz steigend. Am vergangenen Dienstag waren maximal 5,80 Metern registriert worden.
Der Hochwassernachrichtendienst erwartet den Scheitel der Flutwelle von Regensburg bis Passau erst im Verlauf des Dienstags und Mittwochs. In Neu-Ulm könne am Dienstag ein Wiederanstieg knapp in die höchste Meldestufe 4 erfolgen, für Günzburg in Meldestufe 3.
In Regensburg gilt seit Montag der Katastrophenfall. Die Wasserhöhe am Messpunkt Eiserne Brücke lag am Vormittag bei 5,98 Metern. Am vergangenen Dienstag lag der Wert im Schnitt noch bei etwa 2,70 Metern. Nach den Daten der Experten wurden beim vergangenen großen Hochwasser am 4. Juni 2013 genau 6,82 Meter gemessen, am 14. August 2002 waren es 6,60 Meter.
+++ 03.06.2024: Nach Regen: Nürnberg erwartet keine Auswirkung auf Länderspiel +++
Nach den starken Regenfällen kann das Testspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Ukraine wie geplant stattfinden. Im Vergleich zu anderen Teilen des Freistaats sei Nürnberg einigermaßen glimpflich durch das Wochenende gekommen, sodass es mit Blick auf das Länderspiel Abend keine Einschränkungen oder Auswirkungen gebe, lautete die Auskunft der Stadt Nürnberg vom Montagmorgen.
Von Polizeiseite hatte es am Wochenende bereits die Auskunft gegeben, dass die Abläufe rund um das Länderspiel wie geplant stattfinden könnten.
Die Partie am Montag (20.45 Uhr/ARD) ist das erste von zwei Test-Länderspielen für die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem EM-Start. Am kommenden Freitag folgt in Mönchengladbach die Turniergeneralprobe gegen die griechische Auswahl. Bei der EM (14. Juni bis 14. Juli) sind Schottland, Ungarn und die Schweiz Gegner der deutschen Mannschaft.
Die Ukraine hatte ihr Abschlusstraining nach den starken Regenfällen aus dem Max-Morlock-Stadion in Nürnberg nach Erlangen verlegt, um den Rasen zu schonen. Bei der EM trifft das Team von Trainer Serhij Rebrow in der Gruppenphase auf Belgien, Rumänien und die Slowakei.
+++ 03.06.2024: Hochwasserlage an der Lein entspannt sich +++
Die Hochwasserlage im baden-württembergischen Ostalbkreis hat sich etwas entspannt. Die Abflussmenge, die die Lein herunterkomme, sinke, sagte eine Sprecherin des Krisenstabs am Montagmorgen. Man stufe die Lage deshalb zurück von einem sogenannten Extremhochwasser- zu einem Jahrhunderthochwasser-Ereignis. Ein Großteil der Menschen könne nach der Evakuierung wieder zurück in die Häuser. Aber es gebe immer noch Häuser in überschwemmten Gebieten. Die Sprecherin sprach nicht von einer Entwarnung in der Region. "Aber es ist ein deutliches Signal der Verbesserung." Hunderte Menschen waren in der Gegend evakuiert worden.
+++ 03.06.2024: DWD: Starker Regen im Regierungsbezirk Tübingen - Unwetterwarnung +++
Angesichts des Dauerregens in vielen Teilen Baden-Württembergs hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Unwetterwarnung für den Regierungsbezirk Tübingen ausgerufen. Bis zum Montagabend könnten Menschen durch ergiebigen Dauerregen, überflutete Straßen und Unterführungen sowie mögliche Erdrutsche gefährdet werden, teilte der DWD am Morgen mit. Die Meteorologen rieten dazu, gefährdete Abschnitte zu meiden, je nach Risiko auch vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen zu treffen und bei einer drohenden Überflutung den Keller sofort zu verlassen.
Die Hochwasserlage hatte sich zuletzt in einigen Gebieten Baden-Württembergs wieder zugespitzt. In der Nacht zu Montag waren wegen Überflutungen in der Stadt Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart nach Einschätzung des Landratsamts zahlreiche Menschen in Gefahr.
+++ 03.06.2024: Anwohner in Ebersbach an der Fils evakuiert +++
In der stark vom Hochwasser getroffenen Gemeinde Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart sind Anwohnerinnen und Anwohner mehrerer Straßenzüge in Sicherheit gebracht worden. Wieviele Menschen betroffen waren, konnte eine Stadtsprecherin am Montag zunächst nicht sagen. Die Menschen waren schon vorgewarnt gewesen und von der Stadt angehalten worden, Dokumente und das Nötigste zusammenpacken. Angesichts der Hochwasserlage sollten am Montag auch alle Schulen und städtische Kitas geschlossen bleiben, wie die Stadt auf ihrer Facebook-Seite weiter mitteilte
An der Einschätzung des Landratsamts Göppingen hatte sich zunächst nichts geändert, wie ein Sprecher am Morgen sagte: Es gebe massive Überflutungen in dem Ort, die ein Wohngebiet betreffen. Von der Behörde war eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet worden.
+++ 03.06.2024: Suche nach vermisster Frau in überflutetem Keller läuft weiter +++
Rettungskräfte haben am Montag im oberbayerischen Schrobenhausen die Suche nach einer im Hochwasser vermissten Frau fortgesetzt. Weil Taucher am Vortag nicht in den vollgelaufenen Keller des Hauses vordringen konnten, würden in dem Gebäude nun Pumpen eingesetzt, sagte ein Polizeisprecher. So hoffe man, die 43-Jährige zu finden, die zuletzt im Keller ihres Hauses gesehen worden sei. "Der Einsatz läuft", sagte der Sprecher.
+++ 03.06.2024: Söder: Hochwasser wird noch mehrere Tage in Bayern bleiben +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) rechnet damit, dass das Hochwasser noch bis zur Wochenmitte die Katastrophenschutzbehörden im Freistaat beschäftigen wird. "Es geht zwar etwas zurück, aber eine Totalentwarnung kann man nicht geben", sagte er am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Selbst wenn es aufhöre zu regnen, würden durch die Zuläufe die Pegelstände der größeren Flüsse noch steigen, betonte er. "Die meisten sagen, bis Mittwoch, Donnerstag wird das Ganze noch dauern." Nun komme es darauf an, die erschöpften Einsatzkräfte abzulösen. Dafür würden aus ganz Bayern und auch anderen Bundesländern Kräfte zusammengezogen.
Land und Bund müssten dann gemeinsam helfen, um die enorm hohen Schäden in den betroffenen Orten zu beseitigen. In diesem Zusammenhang sprach sich Söder im Deutschlandfunk und auch im Radiosender Bayern 2 des Bayerischen Rundfunks (BR) nochmals für eine Pflichtversicherung für Immobilieneigentümer aus. "Ich plädiere nachhaltig dafür, dass wir diese Elementarschadensversicherung haben."
Damit soll laut Söder verhindert werden, dass einige sich nicht versichern wollen und andere wegen eines zu hohen Risikos keinen Vertrag von den Anbietern erhalten. Solch eine verpflichtende Versicherung solle auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz auf jeden Fall beschlossen werden. Freiwilligkeit sei zwar normalerweise immer besser, aber in diesem Bereich brauche es eine Pflicht zur Versicherung. "Denn wir können diese Schäden nicht immer jeweils staatlich einfach ersetzen." Es sei ein anderer Grundschutz nötig.
+++ 03.06.2024: Bahn rät von Reisen nach Süddeutschland wegen Hochwasser weiterhin ab +++
Wegen der Hochwasserlage in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns rät die Deutsche Bahn auch weiterhin von Fahrten nach Süddeutschland ab. Bei den Fernverkehrsverbindungen kommt es zu Zugausfällen, vor allem München kann von Stuttgart, Würzburg und Nürnberg aus nicht angefahren werden, wie die Bahn am Montag mitteilte. Die Einschränkungen werden den Angaben nach auch am Montag andauern.
Auf folgenden Strecken komme es zu Ausfällen: München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm-Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg und Augsburg-Kempten (Allgäu)-Oberstdorf. Zwischen Nürnberg und Würzburg verspäten sich die Züge.
Für Tickets, die bis Sonntag für Sonntag und Montag auf diesen Strecken gebucht wurden, ist die Zugbindung aufgehoben. Das Ticket gelte für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Bei allen übrigen Zugverbindungen erwartet die Bahn weiterhin eine hohe Auslastung.
Unwetter und Hochwasser: Gebiete östlich von Stuttgart besonders betroffen
Am Montagmorgen war die Lage in den beiden Kreisen Rems-Murr und Ostalb östlich von Stuttgart besonders kritisch. Nach tagelangem Dauerregen sind in vielen Gegenden Baden-Württembergs und Bayerns Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zunehmend steigt auch das Wasser in der Donau. Zehntausende Helfer sind im Einsatz. Laut Deutschem Wetterdienst kann es auch zum Wochenbeginn wieder kräftige Gewitter und Starkregen geben.
+++ 03.06.2024: Mittlerweile drei Dammbrüche an der Paar im Landkreis Pfaffenhofen +++
Der Damm des Flusses Paar im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ist mittlerweile an drei Stellen gebrochen. Das sagte eine Sprecherin des Landeratsamtes am Montagmorgen. In den betroffenen Gebieten in Baar-Ebenhausen und Manching seien alle Bewohner aufgefordert, in ihren Wohnungen und Häusern das Erdgeschoss zu verlassen und höhere Stockwerke aufzusuchen. Bis zu 800 Menschen wurden in Baar-Ebenhausen in Sicherheit gebracht. In der Grund- und Mittelschule Reichertshofen seien rund 250 Betroffene untergebracht. An der Schule finde am Montag kein Unterricht statt. Die Paar ist ein Nebenfluss der Donau.
In Vohburg werde die Donau weiter engmaschig überwacht, Sicherungsmaßnahmen liefen. Die Autobahn 9 ist zwischen Ingolstadt und Langenbruck ist den Angaben zufolge nach wie vor beidseitig gesperrt. Bis zu 4.000 Kräfte verschiedener Hilfsorganisationen sowie der Bundeswehr seien derzeit im Landkreis Pfaffenhofen im Einsatz.
+++ 03.06.2024: Auch Regensburg ruft Katastrophenfall aus +++
Das Wasser der Donau steigt immer weiter - nun hat auch Regensburg den Katastrophenfall ausgerufen. Die Wasserhöhe am Messpunkt Eiserne Brücke habe in den frühen Morgenstunden einen Stand von 5,80 Meter erreicht, teilte die Stadt am Montag mit. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete um 07.00 Uhr dann 5,90 Meter.
Am vergangenen Dienstag lag der Wert im Schnitt noch bei etwa 2,70 Metern. Nach den Daten der Experten wurden beim vergangenen großen Hochwasser am 4. Juni 2013 genau 6,82 Meter gemessen.
Am Wochenende hatten bereits mehrere Landkreise und Städte in Bayern den Katastrophenfall ausgerufen. Nach tagelangem Dauerregen sind in vielen Gegenden Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zehntausende Helfer sind im Einsatz.
Der Hochwassernachrichtendienst Bayern erwartet, dass an den Zuflüssen zur Donau die Fluten vielerorts langsam zurückgehen und die Höchststände weitgehend erreicht sind. Doch nun trifft das Hochwasser zunehmend die Donau selbst. Die höchste Meldestufe vier wurde dem aktuellen Lagebericht zufolge unter anderem an der Donau von Regensburg bis Straubing erreicht, in Passau soll es am Montagabend so weit sein. In Donauwörth erwarten die Experten den Hochwasserscheitel für Montagnachmittag. In Kehlheim werde der Fluss im Laufe des Tages in den Bereich eines 20-jährlichen Hochwassers steigen.
Der Deutsche Wetterdienst erwartet am Montag südlich der Donau und im Bayerischen Wald wieder Schauer und schauerartigen Regen, im weiteren Tagesverlauf teils schwere Gewitter. Auch heftiger Starkregen sei wieder möglich.
+++ 03.06.2024: In Fluten vermisster Feuerwehrmann noch nicht gefunden +++
Einsatzkräfte haben einen im Hochwasser vermissten Feuerwehrmann im schwäbischen Offingen noch nicht gefunden. "Die Suche wird weiter fortgesetzt werden", sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Details gab er zunächst nicht an. Der 22-Jährige war in der Nacht zum Sonntag in der Gemeinde im Landkreis Günzburg mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot war aufgrund starker Strömung gegen 02.50 Uhr gekentert. Vier Einsatzkräfte im Alter zwischen 24 und 70 Jahren konnten sich demnach aus eigener Kraft an Land retten und blieben unverletzt.
Nach dem 22-Jährigen suchten kurz darauf Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei. Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm war in derselben Nacht bereits ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen.
Neben dem 22-Jährigen wurde am Sonntag - allerdings im oberbayerischen Schrobenhausen - auch eine Frau vermisst. Rettungskräfte vermuteten sie in einem überfluteten Keller. Wegen der gefährlichen Lage konnten Helfer aber bis Sonntagabend nicht nach ihr suchen. Ob sie mittlerweile gefunden wurde, konnte ein Polizeisprecher am Montag zunächst nicht sagen.
+++ 03.06.2024: Gemeinden im Ostalbkreis wegen Hochwassers evakuiert +++
Auch im baden-württembergischen Ostalbkreis spitzt sich die Hochwasser-Lage zu. Wegen vorhergesagter Überflutungen wurden in der Nacht zu Montag vorsorglich Menschen in Teilen der Gemeinden Leinzell, Heuchlingen und Göggingen aus ihren Häusern gebracht, wie eine Sprecherin des Krisenstabs am frühen Montagmorgen mitteilte. Die Gemeinde Täferrot sollte komplett evakuiert werden. Erste Überflutungen hätten den Ort am Morgen bereits erreicht, hieß es. Etwa 250 bis 300 Menschen wurden in der Nacht an sichere Orte gebracht.
Es drohten bis zum Morgen Überflutungen der Orte entlang der Lein, sagte die Sprecherin. Wegen schwerer Gewitter und Starkregens im Nordwesten des Ostalbkreises und im Rems-Murr-Kreis erreichten zwei Rückhaltebecken in der Region ihre maximalen Füllstände. Sie liefen kontrolliert über. Welches Ausmaß die Flut in den Gemeinden haben könnte, war noch unklar. Die Menschen wurden per Warnapps über die Situation informiert.
+++ 03.06.2024: Hochwasser: Baden-Württemberg leiht Einsatzkräfte an Bayern aus +++
Angesichts der anhaltenden Hochwasserlage entsendet Baden-Württemberg Einsatzkräfte in den nahe der eigenen Landesgrenze liegenden bayerischen Landkreis Günzburg. Auf Ersuchen des Freistaates Bayern seien drei Einsatzeinheiten "Sanität und Betreuung" in den Landkreis entsandt worden, teilte das baden-württembergische Innenministerium mit. Die Einsatzkräfte würden Menschen betreuen und versorgen, die wegen des Hochwassers ihre Häuser und Wohnungen verlassen mussten. Zudem werde ein Wasserrettungszug aus Ulm im Landkreis Günzburg eingesetzt, um die Evakuierung von Personen zu unterstützen. Die Einsatzfähigkeit im eigenen Zuständigkeitsbereich werde nicht geschwächt.
"Unser Nachbarland Bayern ist von schweren Überschwemmungen betroffen und in einer sehr ernsten, schwierigen Situation", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) der dpa. "Jetzt ist länderübergreifende Solidarität gefordert - und genau das ist die Stärke des Föderalismus: Der eine braucht, der andere hat. In diesen Stunden der höchsten Not leisten wir unserem Nachbarland schnelle, tatkräftige und zielgerichtete Hilfe."
+++ 03.06.2024: Hochwassergefahr: Esslingen baut provisorischen Damm +++
Die Stadt Esslingen am Neckar baut einen provisorischen Damm, um eine vorhergesagte Überflutung von Teilen der Innenstadt zu verhindern. Der Scheitelpunkt werden am frühen Montagmorgen erwartet, eine Überflutung der Kanäle im Innenstadtbereich könnte die Folge sein, teilte die Stadt mit.
Vor dem sogenannten Wasserhaus an einem Kanal werden den Angaben zufolge in der Nacht und am Montagvormittag knapp 1.500 Tonnen Stein und Sand aufgeschüttet. In der Umgebung der Baustelle sei mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, wie die Kommune mitteilte.
Die Stadt in der Region Stuttgart hatte bereits wegen der angespannten Hochwasserlage vor dem Betreten von Kellern und Tiefgaragen in der Innenstadt und in Oberesslingen gewarnt.
+++ 03.06.2024: Ebersbach an der Fils bereitet einige Anwohner auf Evakuierung vor +++
Die stark vom Hochwasser getroffene Gemeinde Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart hat Anwohnerinnen und Anwohner einiger Straßenzüge auf Evakuierungen vorbereitet. Die Menschen sollten Dokumente und das Nötigste zusammenpacken, um die Nacht außer Haus verbringen zu können, teilte die Stadt am frühen Montagmorgen via Facebook mit. Es sei wichtig, in den oberen Stockwerken von Häusern zu warten. "Die Feuerwehr Ebersbach kommt auf die Einwohner zu."
In Ebersbach sind laut Einschätzung des Landratsamts Göppingen zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen in dem Ort betreffen demnach ein Wohngebiet. Es wurde eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt mitgeteilt hatte.
+++ 03.06.2024: Unwetterwarnungen aufgehoben - aber Starkregen möglich +++
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat alle Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern mit Starkregen für Deutschland aufgehoben. Weiterhin gibt es demnach vor allem in Süddeutschland aber noch gebietsweise schauerartige Regenfälle mit Potenzial für Starkregen, wie der DWD am frühen Montagmorgen mitteilte. Ab Mittag sollen dann vor allem Gebiete südlich der Donau sowie am Bayerischen Wald betroffen sein. Kleinräumig könnten dann auch Unwetter nicht ausgeschlossen werden.
+++ 03.06.2024: Hochwasser im Ostalbkreis - Evakuierung in Leinzell +++
Wegen des Hochwassers sind auch im baden-württembergischen Leinzell Menschen aus ihren Häusern gerettet worden. Wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen mitteilte, gab es in dem überfluteten Ort im Ostalbkreis Evakuierungen. Durch die Gemeinde fließt die Lein.
+++ 03.06.2024: Hochwasser an der Fils: Menschen in Uhingen aus Häusern geholt +++
Wegen Überflutungen im Filstal sind in Uhingen südöstlich von Stuttgart Menschen aus einigen Häusern geholt worden. Wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen berichtete, gab es in dem Ort im Kreis Göppingen Evakuierungen. Menschen seien nach derzeitigem Überblick nicht zu Schaden gekommen.
Uhingen liegt östlich von Ebersbach an der Fils, wo nach Einschätzung des Landratsamts Göppingen zahlreiche Menschen in Gefahr sind. Die Überflutungen in dem Ort betreffen ein Wohngebiet. Es wurde eine außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt Göppingen mitgeteilt hatte.
+++ 03.06.2024: Unwetter: Bahnverkehr im Süden bleibt stark beeinträchtigt +++
Wegen der Unwetterschäden bleibt der Bahnverkehr im Süden Deutschlands am Montag stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn teilte in der Nacht auf Montag mit: "Wir raten von Reisen in die betroffenen Hochwassergebiete in Bayern und Baden-Württemberg ab und empfehlen, nicht notwendige Reisen zu verschieben. Bitte rechnen Sie zusätzlich damit, dass es bei den noch verkehrenden Zügen zu einer sehr hohen Auslastung kommt."
Der Fernverkehr könne München von Norden und Westen derzeit nicht anfahren. Auch der Nahverkehr in Bayern bleibe stark beeinträchtigt. Für die Nacht wurden in Stuttgart, Nürnberg und München für Reisende Aufenthaltszüge eingerichtet.
Die Deutsche Bahn hat ihre Kulanzregelung auf Montag ausgedehnt: Wer bis einschließlich Sonntag eine Fahrkarte für den Zeitraum von Sonntag bis diesen Montag gekauft hat und seine Fahrt wegen der Unwetterschäden verschieben möchten, kann später reisen. Die Zugbindung sei für diese Fahrkarten aufgehoben, teilte das Unternehmen am Sonntag mit. In welchem Umfang der Verkehr beeinträchtigt ist, lässt sich nach Angaben einer Sprecherin noch nicht beziffern.
Am Sonntag waren mehrere Fernverkehrsstrecken im Süden betroffen. Züge fielen aus, etwa auf den Strecken München-Nürnberg-Berlin, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt sowie Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg und Karlsruhe-Stuttgart-Ulm-Augsburg-München.
Am Samstagabend waren zwei Waggons eines ICE mit 185 Passagieren an Bord im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd nach einem Erdrutsch entgleist. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde niemand verletzt. Die für den Fernverkehr wichtige Strecke zwischen Stuttgart und München war zwischenzeitlich gesperrt. Der Zug wurde am Sonntag geborgen.
+++ 03.06.2024: Stadt Schorndorf warnt vor Hochwassertourismus +++
Die Stadt Schorndorf östlich von Stuttgart hat die Bevölkerung ausdrücklich gebeten, die überfluteten Gebiete zu meiden und keinen Hochwassertourismus zu betreiben. Zur aktuellen Lage teilte die Stadt am späten Sonntagabend auf ihrer Seite mit, der heftige Regen führe im Wieslauftal zu einem schnellen Anstieg der Pegelstände von Wieslauf und Zuflüssen. Einzelne Straßen im Stadtteil Miedelsbach seien wegen des Wassers und teilweise starker Strömung unpassierbar.
+++ 03.06.2024: Lagebericht: Hochwasser verlagert sich auf Donau +++
An den Zuflüssen zur Donau gehen die Fluten nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes Bayern vielerorts langsam zurück. Hier seien die Höchststände weitgehend erreicht, hieß es in der Nacht zu Montag im Lagebericht. Nun konzentriere sich das Hochwasser zunehmend auf die Donau selbst. Neuerliche Regenfälle könnten den weiteren Rückgang allerdings verzögern. Zudem könne das Hochwasser auch wieder leicht steigen, aber ohne die Situation nach jetziger Einschätzung zusätzlich zu verschärfen, heißt es in dem Bericht.
Die höchste Meldestufe vier wurde dem Lagebericht zufolge unter anderem an der Donau von Regensburg bis Straubing erreicht, in Passau werde es am Montagabend so weit sein. In Donauwörth erwarten die Experten den Hochwasserscheitel für Montagnachmittag. In Kehlheim werde die Donau im Laufe des Tages in den Bereich eines 20-jährlichen Hochwassers steigen.
+++ 03.06.2024: Hochwasser im Rems-Murr-Kreis - Menschen eingeschlossen +++
Heftige Unwetter haben am Sonntagabend zu Hochwasser im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg geführt. Die Lage sei vor allem in der Gemeinde Rudersberg angespannt, wie ein Sprecher der Polizei am frühen Montagmorgen sagte. "In Rudersberg ist Land unter, alles ist überflutet", sagte er. Menschen seien in ihren Häusern eingeschlossen und werden von der Feuerwehr evakuiert. Die Lage sei noch komplett unübersichtlich, sagte der Sprecher. Einsatzfahrzeuge schafften es wegen der überfluteten Straßen nicht, in den Ort vorzudringen.
Auch in der Gemeinde Gschwend im Ostalbkreis war es nach einem Dammbruch am Sonntagabend zu Hochwassereinsätzen gekommen. Die Feuerwehr rettete Anwohner aus den umliegenden Häusern im Ortsteil Neumühle. Verletzt wurde niemand.
+++ 03.06.2024: Esslingen: Keller und Tiefgaragen nicht betreten +++
Die Stadt Esslingen am Neckar in der Region Stuttgart hat wegen einer angespannten Hochwasserlage vor dem Betreten bestimmter Bereiche gewarnt. "Wir bitten Sie dringend darum, Keller und Tiefgaragen im Bereich der Innenstadt und in Oberesslingen nicht zu betreten. Zudem sollten die Bereiche direkt am Neckar nicht betreten werden", teilte die Stadt in der Nacht auf Montag mit. Die Stadtverwaltung beobachte die Pegelstände weiterhin. "Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf dieser Website und in den Medien", hieß es auf der Internetseite der Stadt.
+++ 03.06.2024: Auch zu Wochenbeginn Unwetter und Starkregen erwartet +++
Vor allem im Süden Deutschlands müssen sich die Menschen am Montag erneut auf kräftige Gewitter und Starkregen einstellen - auch Unwetter werden erwartet. Ab den Mittagsstunden seien südlich des Mains bis zur Donau kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen mit etwa 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht auf Montag mit. Örtlich könnte es auch zu Unwettern mit Regenmengen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder 70 Litern in wenigen Stunden kommen.
Bis zum Abend könnten sich die Unwetter allmählich auch nach Süden, bis zum Hochrhein und ins nördliche Alpenvorland ausbreiten, hieß es. Am Abend sind auch an den Alpen erste kräftige Gewitter mit Starkregen möglich. Auch für den Osten Deutschlands erwartet der DWD ab dem Nachmittag Gewitter mit Starkregen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Örtlich sind auch dort Unwetter mit Mengen um die 30 Liter pro Quadratmeter möglich.
+++03.06.2024: Landratsamt: Zahlreiche Menschen in Ebersbach an der Fils in Gefahr +++
Wegen Überflutungen in der Stadt Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart sind nach Einschätzung des Landratsamts zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen betreffen ein Wohngebiet, es wurde eine außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt Göppingen am frühen Montagmorgen mitteilte. Zur Unterstützung trafen demnach Spezialkräfte aus dem Regierungsbezirk Stuttgart ein.
Nach Angaben der Polizei waren einige Bewohner wegen des Hochwassers in ihren Häusern eingeschlossen. Menschen seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend der Nachrichtenagentur dpa.
Die Bundesstraße 10 sei rund um die Stadt gesperrt, das Wasser stehe teilweise kniehoch, sagte der Sprecher. Autos, die noch auf der Straße gewesen seien, seien noch heruntergeholt worden. Wassermassen haben an der Bundesstraße eine Lärmschutzwand durchbrochen und die Fahrbahnen überflutet.
Das Wasser auf der Straße komme überwiegend von dem Fluss Fils, der in der Nähe verläuft, aber auch von Hängen. Die Bahnlinie von Göppingen nach Ebersbach sei ebenfalls gesperrt.
+++ 02.06.2024: Ebersbach an der Fils: Vollalarm, Lebensgefahr wegen Hochwassers +++
In der Stadt Ebersbach an der Fils bei Stuttgart ist am Sonntagabend wegen des Hochwassers Vollalarm ausgerufen worden. Das heißt, alle Feuerwehrkräfte sind im Einsatz. An der Bundesstraße 10 haben Wassermassen eine Lärmschutzwand durchbrochen und die Straße überflutet, wie auf einem Video zu sehen ist, das die Stadt am späten Sonntagabend auf ihrer Facebookseite veröffentlichte.
An die Bevölkerung wurde eine eindringliche Warnung gerichtet: "Bitte bleiben Sie Zuhause und kommen Sie nicht zu den Einsatzstellen. Es herrscht teilweise Lebensgefahr, wie Sie auf dem Video sehen können. Laufen Sie bitte nicht in das Wasser rein, überall könnten Schachtdeckel geöffnet sein, die Sie nicht erkennen können!!!" Die Menschen sollten nicht in ihre Keller gehen und sich in den oberen Etagen aufhalten, wie es hieß.
Alle Personen, die nicht vom Unwetterereignis betroffen sind, sollen zu Hause bleiben und nicht in die betroffenen Stadtgebiete Roßwälden, Bünzwangen und Weiler kommen. Weiter hieß es: "Bitte beachten Sie, dass die Notrufnummern überlastet sein können." Ebersbach an der Fils liegt im Landkreis Göppingen, rund 30 Kilometer südöstlich von Stuttgart.
+++ 02.06.2024: Kretschmann und Strobl besuchen Hochwassergebiete +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesinnenminister Thomas Strobl reisen am Montag in zwei Hochwassergebiete im Bundesland. Am Vormittag sei ein Aufenthalt in Meckenbeuren im Bodenseekreis geplant, danach wollen die beiden Regierungsvertreter Erbach im Alb-Donau-Kreis besuchen, wie ein Sprecher der Landesregierung am Sonntagabend mitteilte.
Kretschmann (Grüne) hatte sich bewusst am Sonntag noch kein Bild von der Lage vor Ort machen wollen. "Ich selbst habe nach intensiver Abwägung entschieden, dass ich in der akuten Situation, wo jede Hand gebraucht wird und jeder Sandsack einen Unterschied machen kann, zunächst nicht vor Ort gehe, sondern mich fortlaufend und engmaschig informieren lasse", teilte er mit. Die Einsatzkräfte seien an der Belastungsgrenze, hatte er am Sonntagnachmittag gesagt.
+++ 02.06.2024: Gewitter mit Starkregen ziehen über Teile von Brandenburg +++
Für den Süden und Osten von Brandenburg wird für Sonntagabend vor schweren Gewittern mit Starkregen gewarnt. Die Warnung des Deutschen Wetterdienstes gilt für die Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße, Dame-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz. Bis in die Nacht zum Montag hinein könnten die Gewitter anhalten, dann lasse die Unwettergefahr nach, hieß es. Die Meteorologen rechnen mit Starkregen bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit und Hagel sowie Sturmböen.
+++ 02.06.2024: Hochwasser: Meckenbeuren rüstet sich vor zweiter Welle +++
Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser am Wochenende für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfließen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.
Der Fluss Schussen war zuvor in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell über das Ufer getreten und hatte Straßen geflutet.
+++ 02.06.2024: Ausruhen vom Hochwasser-Chaos im Klötzchen-Land +++
Evakuierte Menschen und übermüdete Rettungskräfte können im Legoland im schwäbischen Günzburg ausruhen. Man biete ihnen Unterkunft und Verpflegung im Feriendorf, teilte der Freizeitpark am Sonntagabend auf Instagram mit. Die Anlage ist nach eigenen Angaben nicht vom Hochwasser bedroht, das am Wochenende vor allem in Schwaben und Oberbayern Städte und Dörfer flutete. Der zum Legoland gehörige Peppa Pig Park bleibt aber am Montag und Dienstag geschlossen.
+++ 02.06.2024: Alten- und Pflegeheim in Lauingen wird evakuiert +++
Ein nahe der Donau gelegenes Alten- und Pflegeheim im schwäbischen Lauingen wird wegen des Hochwassers evakuiert. Man wolle eine dauerhafte Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner gewährleisten, schreibt die Stadt auf ihrer Internetseite. Die Menschen könnten alle in einem Bildungszentrum untergebracht und versorgt werden.
+++ 02.06.2024: Damm durchweicht - Orte zwischen Donau und Schmutter werden evakuiert +++
Mehrere Ortschaften nahe der Donau und der Schmutter im schwäbischen Landkreis Donau-Ries müssen evakuiert werden. Als Grund gab das Landratsamt in Donauwörth am Sonntagabend unter anderem die massive Durchweichung eines Dammes an.
Betroffen sind die Orte Auchsesheim und Heißesheim sowie Teile von Nordheim, Mertingen, Asbach-Bäumenheim und Urfahrhof. Die Behörde rief die Menschen auf, Ruhe zu bewahren, das Notwendigste zu packen und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. Zudem wurden Notunterkünfte bereitgestellt.
+++ 02.06.2024: Auch Landkreis Straubing-Bogen ruft Katastrophenfall aus +++
Nach der Stadt Straubing hat nun auch der umliegende Landkreis Straubing-Bogen am Sonntagabend den Katastrophenfall ausgerufen. "Die Maßnahme ermöglicht uns eine schnellere und effizientere Koordinierung der Einsatzkräfte, um dem zu erwartenden Aufwand zur Deichsicherung gerecht werden zu können", begründete die stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl (ÖDP) die Entscheidung.
Die Prognose bleibt Altweck-Glöbl zufolge weiterhin angespannt. Ein Anstieg des Pegelstandes der Donau über die Meldestufe vier hinaus werde noch in der Nacht auf Montag vorausgesagt, der Scheitelpunkt werde zur Mitte der Woche erwartet.
Das Landratsamt forderte die Menschen auf, sich von den Deichen und umliegenden Geh- und Radwegen fernzuhalten, auch um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Die Deiche würden regelmäßig geprüft, an neuralgischen Stellen würden weitere Sicherungsmaßnahmen getroffen.
+++ 02.06.2024: Unterrichtsausfälle in vom Hochwasser betroffenen Gebieten +++
Wegen der Hochwasserlage fällt an mindestens 40 Schulen in acht Landkreisen in Bayern in der neuen Woche der Präsenzunterricht aus. Wie das bayerische Kultusministerium am Sonntagnachmittag mitteilte, zählen dazu bislang die Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm, Aichach-Friedberg, Neuburg-Schrobenhausen, Freising, Fürstenfeldbruck, Dachau, Dillingen und Augsburg.
Am Montag soll unter anderem an allen Grund-, Mittel- und Realschulen im Kreis Aichach-Friedberg sowie an den dortigen Gymnasien, Fach- und Berufsoberschulen und Förderzentren kein Unterricht stattfinden. In Wertingen im Landkreis Dillingen entfällt dann an sämtlichen Schulen der Unterricht. Auch an mehreren Schulen im Landkreis Pfaffenhofen gibt es am Montag keinen Unterricht, zum Beispiel in Baar-Ebenhausen, Hohenwart, Reichertshofen und Manching. Nach Angaben des Landratsamts Pfaffenhofen bleiben dort am Montag auch einige Kitas geschlossen. Am Montag und Dienstag fällt der Präsenzunterricht an Grund-, Mittel- und Realschulen in Schrobenhausen sowie an der dortigen Berufsschule, am Förderzentrum und am Gymnasium aus.
+++ 02.06.2024: Scholz kommt ins Hochwassergebiet nach Bayern +++
Bundeskanzler Olaf Scholz wird sich am Montag in Bayern selbst ein Bild von der Lage in den Hochwassergebieten machen. Wie das bayerische Innenministerium am Sonntagabend mitteilte, kommt der SPD-Politiker am Vormittag zusammen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) ins oberbayerische Reichertshofen.
Ursprünglich hatte Scholz geplant, am Montag in München die Fan-Zone für die Fußball-Europameisterschaft zu besuchen.
Nach tagelangem Dauerregen sind in vielen Regionen vor allem in Bayern und Baden-Württemberg Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zehntausende Helfer sind Einsatz.
+++ 02.06.2024: Landkreis Augsburg beklagt sich über Hochwasser-Spaziergänger +++
Hochwasser-Touristen machen den Helfern im Landkreis Augsburg zu schaffen. Die Einsatzkräfte müssten sich vermehrt mit der Rettung von Personen beschäftigen, die trotz aller Warnungen auf Deiche, in Unterführungen und an oder in Gewässer gingen, teilte das Landratsamt am Sonntagabend mit. Um die Rettungsteams nicht unnötig zu belasten, sollten die Menschen diese Gebiete meiden. "Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen", warnte die Behörde.
Autofahrer und Fußgänger sollten überschwemmte Straßen meiden, ebenso überschwemmte Unterführungen, hieß es. Schachtabdeckungen könnten durch den Druck im Kanal hochgedrückt werden und der dabei entstehende Sog Personen ansaugen.
+++ 02.06.2024: Wetterdienst warnt vor weiterem Starkregen im Süden +++
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor weiteren Starkregenfällen vor allem im Süden Deutschlands. Am frühen Sonntagabend seien insbesondere im Raum Stuttgart extreme Regenmengen möglich, sagten die Meteorologen in Offenbach. Auch an den Alpen könne es kräftige Gewitter mit Starkregen geben, außerdem von Sachsen bis ins südliche Brandenburg und nach Berlin hinein.
In der Nacht könnten der Schwarzwald, die Schwäbische Alb und das Alpenvorland bis zum Bayerischen Wald von teils kräftigen Gewittern, gebietsweise auch von mehrstündigem Starkregen betroffen sein.
Für den Montagvormittag sagen die Meteorologen im Alpenvorland südlich der Donau schon am Vormittag Schauer voraus, ab dem Mittag verstärkt Gewitter, dann auch im Bayerischen Wald. Dabei besteht erneut die Gefahr von Starkregen, örtlich von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde.
+++ 02.06.2024: Katastrophenfall in Straubing ausgerufen +++
Da sich die Hochwassersituation entlang Donau weiter zuspitzt, hat Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) den Katastrophenfall ausgerufen. Grund seien der Umfang und die Komplexität der gestellten Anforderungen und der damit verbundene Kräfteaufwand, teilte ein Sprecher am Sonntag mit.
Der Pegelstand der Donau in Straubing stieg am Sonntagabend laut Stadt auf mehr als sechs Meter. Die Stadt erwartete deshalb, dass die Meldestufe 4 in den nächsten Stunden überschritten werden würde. Vom Hochwassernachrichtendienst werden vier Meldestufen ausgegeben. Bei Meldestufe 1 sind kleine Ausuferungen zu erwarten, bei Stufe 4 können bebaute Gebiete in großem Umfang überflutet werden.
Die Sicherungsmaßnahmen gingen gut voran und würden fortgesetzt, hieß es. Zum Teil waren wegen des Hochwassers bereits Straßen gesperrt.
+++ 02.06.2024: Autobahn A9 auf rund 50 Kilometern Länge gesperrt +++
Die Autobahn A9 ist im nach einem Dammbruch im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm auf einer Länge von rund 50 Kilometern gesperrt. Betroffen sei eine Strecke zwischen Allershausen und Ingolstadt, die Fahrbahn sei teilweise überspült, berichtete ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Sonntag. Auch für die Polizei sei ein Hochwasser dieses Ausmaßes in diesem Bereich neu.
Es gebe zudem Stromausfälle. Betroffen sei eine erhebliche Anzahl von Menschen. Es werde versucht, das Problem zu lösen.
Das Landratsamt hatte die Bewohner von der Orte Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching gebeten, umgehend das Erdgeschoss in ihren Häusern und Wohnungen zu verlassen und sich in höhere Stockwerke zu begeben.
+++ 02.06.2024:Weiterer Damm droht im Landkreis Pfaffenhofen zu brechen +++
Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm droht ein weiterer Dammbruch. Die Wassermassen könnten nun einen weiteren Damm an dem Fluss Paar - ein Nebenfluss der Donau - brechen lassen, nun im Bereich von Manching, teilte das Landratsamt mit.
Die Behörden riefen die Bewohner der Orte Rottmannshart, Westenhausen, Lindach, Ernsgaden, Irsching und Knodorf auf, sich in höhere Stockwerke zu begeben. Über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sei eine Warnmeldung "Extreme Gefahr" für diese Bereiche herausgegeben worden.
+++ 02.06.2024:Söder: 40.000 Einsatzkräfte wegen Hochwasser in Bayern unterwegs +++
Zur Bewältigung des Hochwassers sind bislang rund 40.000 Einsatzkräfte in ganz Bayern unterwegs. Dies sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntag vor Journalisten im oberbayerischen Reichertshofen. "Das Wichtigste wird jetzt sein in den nächsten Stunden, die Ablösungen gut zu organisieren." Es müssten diejenigen abgelöst werden, die schon sehr lange im Einsatz seien, sagte Söder. "Denn je länger du ohne Ablöse im Einsatz bist, desto eher besteht die Gefahr, dass irgendein Fehler passiert, dass Ermüdung passiert. Und dann tritt die schnellere Gefahr für Leib und Leben ein."
Ein Vertreter der Feuerwehr sagte, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, "das wir so auch noch nie verzeichnen mussten". Der Markt Reichertshofen werde aktuell überflutet. "Wir können nichts mehr tun, wir müssen quasi jetzt aufgeben. Aber aufgeben heißt nicht, dass wir Leib und Leben dafür riskieren, das haben wir im Griff." Aktuell seien im Landkreis rund 4.600 Helfer im Einsatz. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
+++ 02.06.2024:Damm an zwei Stellen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm gebrochen+++
Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ist am Sonntag ein Damm an zwei Stellen gebrochen. Es handele sich um einen Damm im Bereich der Gemeinde Baar-Ebenhausen am Fluss Paar, einem Nebenfluss der Donau, sagte ein Sprecher des Landratsamtes.
+++ 02.06.2024: Habeck und Söder in Flutgebiet erwartet - Tod von Helfer "furchtbar" +++
Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) reist am Sonntag in die bayerischen Hochwassergebiete. Gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Landesinnenminister Joachim Herrmann (beide CSU) wird sich der Bundeswirtschaftsminister am Sonntag zunächst in Reichertshofen im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ein Bild von der Lage machen. In dem Landkreis war in der Nacht ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen.
"Auf dem Weg nach Pfaffenhofen erfahre ich von dem Tod eines Feuerwehrmannes. Es ist furchtbar. Er starb, als er Menschen vor dem Hochwasser retten wollte", sagte Habeck. "In Gedanken bin ich bei seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen, ihnen viel Kraft." Die Einsatzkräfte, ehrenamtliche wie hauptberufliche, riskierten in den Hochwassergebieten ihr Leben, um Menschen zu retten. "Dass sie diesen Mut, diese Einsatzbereitschaft aufbringen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein großes Zeichen, diese Verantwortung zu übernehmen."
Nach Reichertshofen wollen die Politiker Babenhausen im schwäbischen Landkreis Unterallgäu besuchen. Auch dort war die Hochwasserlage dramatisch. Söder und Herrmann fahren dann weiter noch Günzburg.
Nach tagelangem Dauerregen sind Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, Hunderte Menschen mussten in der Nacht zu Sonntag ihre Häuser verlassen. Hunderte Helfer sind Einsatz.
+++ 02.06.2024: THW stockt Einsatzkräfte in Hochwassergebieten auf +++
Das Technische Hilfswerk (THW) hat die Zahl seiner Einsatzkräfte in den Überschwemmungsgebieten in Süddeutschland deutlich aufgestockt. Mittlerweile seien mehr als 1800 Kräfte im Einsatz, teilte eine Sprecherin am Sonntagmorgen mit. Die Helferinnen und Helfer sichern demnach Dämme ab, helfen beim Befüllen von Sandsäcken und unterstützen bei Evakuierungen von Bewohnern in überfluteten Gebieten. Parallel zum THW sind Feuerwehr und andere Nothelfer im Einsatz. Vom Dauerregen betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg.
+++ 02.06.2024: ICE soll nach Erdrutsch am Vormittag geborgen werden +++
Der von einem Erdrutsch betroffene ICE im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd soll im Laufe des Sonntagvormittags geborgen werden. Der Regionalverkehr könne die Strecke deshalb nicht passieren, sagte eine Bahnsprecherin der dpa am Sonntagmorgen. Auf dem zweiten Gleis der Strecke befindet sich demnach eine Hilfslok, die die Bergung unterstützen soll. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Zwischenzeitlich habe der Regionalverkehr am ICE vorbeifahren können.
Am Samstagabend waren zwei Waggons eines ICE mit 185 Passagieren an Bord nach einem Erdrutsch entgleist. Die Passagiere blieben laut einem Bahnsprecher unverletzt und wurden in der Nacht zu Sonntag aus dem Zug evakuiert. Schwäbisch Gmünd liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart.
+++ 02.06.2024: Vermisste Person in vollgelaufenem Keller in Schrobenhausen vermutet +++
Eine vermisste Person wird in einem vollgelaufenen Keller im oberbayerischen Schrobenhausen vermutet. Der Keller und Teile des Obergeschosses stünden unter Wasser, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen am Sonntag. Die Polizei sei an dem Fall dran. Taucher seien angefordert worden. Den Rettungskräften zufolge sei es sehr schwierig, in das Haus vorzudringen. Ob es gelingen werde, in das überflutete Haus zu gelangen, sei noch unklar. Die Pegelstände seien leicht rückläufig. Mit einer Drohne will sich der Kreis in den nächsten Stunden ein Bild von der Gesamtlage in der Region machen.
+++ 02.06.2024: Überflutung in Ochsenhausen in Baden-Württemberg: Lage beruhigt sich +++
Nach den Überflutungen beruhigt sich die Lage in Ochsenhausen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg langsam. Am Sonntagmorgen zeichnete sich langsam eine Besserung ab, wie Bürgermeister Christian Bürkle mitteilte. Der Pegel des Flusses Rottum sei wieder etwas gesunken, der Damm in Reinstetten überspüle dennoch um etwa zehn Zentimeter. Wegen gemeldeter Gewitter am Sonntagnachmittag und möglicherweise auftretenden Regenschauern bleibe die Stadt weiterhin vorsichtig. Die verteilten Sandsäcke sollen vorerst liegen bleiben. Von Freitag auf Samstag waren die Innenstadt und ein Damm im Ortsteil Reinstetten überflutet worden.
Die Einsatzkräfte sind laut Bürkle weiterhin im Dienst, können teilweise aber nach 48 Stunden Einsatz abziehen. Am Sonntagmorgen wird demnach noch Wasser aus einer vollgelaufenen Tiefgarage abgepumpt. Zu verzeichnen hatte die Stadt zudem vollgelaufene Keller und die Evakuierung von 15 Menschen aus einer Einrichtung für Betreutes Wohnen. Zu Personenschäden oder weiteren Evakuierungen sei es nicht gekommen. Ein Altenheim habe rechtzeitig abgesichert werden können.
+++ 02.06.2024: Hochwasser-Drama in Pfaffenhofen - Feuerwehrmann stirbt in den Fluten +++
Ein Feuerwehrmann ist in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern ums Leben gekommen. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts am Sonntagmorgen mit.
+++ 02.06.2024: Hochwasser verlagert sich flussabwärts - vielfach weiter Meldestufe 4 +++
Dauerregen sorgt in Bayern weiter an mehreren Pegeln für Hochwasser der höchsten Meldestufe 4. Der Schwerpunkt lag in der Nacht zum Sonntag noch bei den südlichen Donauzuflüssen Günz, Mindel, Zusam, Schmutter, Paar, Abens, Ilm und Amper sowie an der oberen Donau, wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte. Dort seien in der Nacht die Scheitel erreicht worden.
Da der Dauerregen in der Intensität etwas nachgelassen habe, gehe die Hochwasserlage zwar im Oberlauf der am schwersten betroffenen Gewässer derzeit zurück. Da aber das Risiko für Stark- und Dauerregenfälle weiter bestehe, seien die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu beachten, um eine kurzfristige Verschärfung der Lage im Blick zu haben.
Mit der Welle verlagere sich der Schwerpunkt stromabwärts - von Schwaben Richtung Niederbayern und Oberpfalz. Unter anderem in Neuburg, Kelheim, Regensburg, Straubing könnten betroffen sein, die Scheitelwelle wird aber voraussichtlich erst Anfang der Woche durchfließen.
Vor allem flussabwärts bei Mühlried im Landkreis Schrobenhausen und insbesondere Manching sowie Geisenfeld im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sowie in Abensberg im Landkreis Kelheim wurden am Sonntag steigende Wasserstände erwartet. Auch im Isar-Einzugsgebiet in Oberbayern kletterten teils die Wasserstände.
Das Main-Einzugsgebiet sei ebenfalls vermehrt von Starkniederschlägen getroffen worden, teilte der Hochwassernachrichtendienst weiter mit. Die Zuflüsse zum oberen Main seien zum Teil schnell angestiegen. Jedoch blieb es teils bei Meldestufe 1 geführt, stellenweise wurde Meldestufe 3 erreicht.
An mehreren Messstellen wurde erneut ein Jahrhunderthochwasser gemeldet. Ein hundertjährliches Hochwasser ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird.
+++ 02.06.2024: Wetterdienst rechnet im Süden mit weiterem Starkregen +++
Noch keine Entwarnung in den von Überflutung betroffenen Gebieten Süddeutschlands: In weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs besteht am Sonntag laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erneut die Gefahr von teils unwetterartigen Gewittern mit Starkregen.
Der DWD-Prognose vom Sonntagmorgen zufolge ist von Mittag an bis in die Nacht zum Montag hinein mit den Unwettern zu rechnen. Es könnten abermals Straßen und Keller überflutet werden. Örtlich seien auch Schäden durch Blitzeinschläge möglich, hieß es.
In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs sind Feuerwehren und andere Nothelfer bereits wegen Überschwemmungen im Dauereinsatz. Am Sonntagmorgen galt noch in mehreren Landkreisen der beiden Bundesländer die höchste Unwetterwarnstufe.
+++ 02.06.2024: Weitere Aufrufe zur Evakuierung im Landkreis Augsburg +++
In den Überschwemmungsgebieten im bayerischen Landkreis Augsburg weiten die Behörden die Aufrufe zur Evakuierung aus. Anwohner sollten die Gemeinden Kühlenthal und Allmannshofen umgehend verlassen, warnte die Integrierte Leitstelle am frühen Sonntagmorgen. Für Menschen, die die Gebiete nicht selbst verlassen können, wurden Busse bereitgestellt. Auch an anderen Orten in dem Landkreis wurden Menschen am Abend und in der Nacht aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter, einem Zufluss der Donau. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet.
+++ 02.06.2024: Hochwassergefahr: Zwei Altenheime im Landkreis Pfaffenhofen evakuiert +++
Mehr als 200 Menschen sind im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen in der Nacht zu Sonntag vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht worden oder haben ihre Häuser selbst verlassen. Zwei Altenheime seien evakuiert worden, sagte Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am frühen Sonntagmorgen. In den Häusern habe ein Stromausfall gedroht, die rund 140 betroffenen Bewohner seien in Krankenhäusern untergebracht worden. Zudem seien mindestens 100 weitere Menschen von Evakuierungen in ufernahen Bereichen betroffen gewesen. Es gebe Notunterkünfte in Turnhallen.
Das Wasser des Flusses Paar stieg am Sonntag zunächst weiter an. Der Scheitelpunkt werde im Gemeindebereich Hohenwart bis 6.00 Uhr morgens erwartet, sagte Landrat Gürtner weiter. Anschließend solle es die entlang der Paar liegenden Kommunen Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching erreichen. Die Paar ist ein Nebenfluss der Donau.
Das Wasserwirtschaftsamt erwartet für den Landkreis ein Extremhochwasser. Das entspricht der 1,5-fachen Abflussmenge eines hundertjährlichen Hochwassers. Ein hundertjährliches Hochwasser ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird.
+++ 02.06.2024: Wiesbaden bereitet sich auf steigende Pegelstände vor +++
Auch in Wiesbaden haben die Behörden Schutzmaßnahmen gegen steigende Wasserstände von Rhein und Main getroffen. Im Stadtteil Kostheim sei eine Hochwasserschutzwand aufgebaut worden, teilte die Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen mit. In rheinnahen Stadtteil Schierstein sei außerdem eine Pumpe installiert worden.
Ufernahe Parkplätze sollten in den kommenden Tagen gemieden werden, warnte die Feuerwehr weiter. Derzeit werde nicht davon ausgegangen, dass weitere Maßnahmen nötig seien.
+++ 01.06.2024: Rotes Kreuz schickt Wasserretter aus Unterfranken nach Günzburg +++
Das Bayerische Rote Kreuz sendet Wasserretter aus Unterfranken zum Hilfseinsatz nach Schwaben. Der Wasserrettungszug wird voraussichtlich im besonders betroffenen Landkreis Günzburg zum Einsatz kommen, wie das BRK am Samstagabend mitteilte. Die Einsatzkräfte der Wasserwacht aus ganz Unterfranken sind speziell für Hochwassereinsätze ausgebildet, dazu gehören jeweils zwei Boots- und Tauchtrupps.
In dem schwäbischen Landkreis Günzburg hatten mehrere Gewässer die Pegelstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht. Das entspricht einer Flut, die im statistischen Mittel einmal in 100 Jahren erreicht oder überschritten wird.
+++ 01.06.2024: Isar schwillt in München an - Feuerwehr sperrt Stege +++
Die Münchner Feuerwehr warnt wegen Hochwassers vor Lebensgefahr am Isar-Ufer. Außerdem sperrte die Stadtverwaltung zwei beliebte Spazierstege am Ufer des Flusses. Er hat in der Landeshauptstadt Meldestufe 2 erreicht, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilte. Meldestufe 2 bedeutet Überflutungen auf nicht bebauten Flächen oder hochwasserbedingte leichte Verkehrsbehinderungen auf den Straßen.
+++ 01.06.2024: Katastrophenfall auch in Freising +++
Der Landkreis Freising hat wegen übergelaufener Flüsse und Bäche ebenfalls den Katastrophenfall ausgerufen. Vor allem im Bereich der Amper und der Glonn drohen rekordverdächtige Pegelstände, wie das Landratsamt der oberbayerischen Kommune am Samstag mitteilte. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk berichtet.
Die Behörde fürchtet im Ort Hohenkammer eine großflächige Überschwemmung, ebenso in allen Orten entlang der Amper. Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich frühzeitig auf eine derartige Extremsituation vorbereiten und zum Beispiel auch die Keller ausräumen. Insgesamt haben somit zehn bayerische Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen.
+++ 01.06.2024: Kreis Dillingen ruft als neunte Kommune in Bayern Katastrophenfall aus +++
Wegen der ununterbrochenen Regenfälle hat nun auch das Landratsamt Dillingen im bayerischen Teil Schwabens den Katastrophenfall ausgerufen. Am Samstagabend spitzte sich die Hochwasserlage an der Zusam zu, einem Zufluss der Donau, wie die Behörde mitteilte. Der örtliche Krisenstab forderte bei der Bundeswehr Hilfe an. Die Fachleute erwarten an dem kleinen Fluss ein hundertjähriges Hochwasser, das vor allem die nahen Orte Buttenwiesen und Wertingen treffen könnte.
Derweil bereiten sich die Behörden auch vor, am Sonntag Wasser aus der stark angeschwollenen Donau in den Riedstrom auszuleiten, das ehemalige natürliche Überschwemmungsgebiet des Flusses. Das Landratsamt appellierte an die örtlichen Bauern, ihre Weidetiere in sicheren Ställen unterzubringen. Der Kreis Dillingen war am Samstag die neunte bayerische Kommune, die den Katastrophenfall ausrief.
+++ 01.06.2024:Zahlreiche Einsätze in Ostthüringen durch Starkregen und Gewitter +++
Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg im Landkreis Greiz. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist für Samstag mit örtlich auftretendem Starkregen mit 25 bis 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter binnen kurzer Zeit, Hagel und stürmischen Böen zu rechnen. Zudem galt am Samstag für den Kreis Altenburger Land vorübergehend eine Warnung vor starken Gewittern, die am Nachmittag aber wieder aufgehoben wurde.
+++ 01.06.2024:Wasser auf Autobahn - A3 in Oberpfalz teils voll gesperrt +++
Die Autobahn 3 in Bayern nahe Regensburg ist auf rund zehn Kilometern zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Beratzhausen in beide Richtungen gesperrt. Die Fahrbahn sei teils überflutet, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz am Samstag mit. "Das Wasser drückt von den Feldern auf die Autobahn", sagte ein Sprecher. Nach Angaben der Verkehrspolizei Regensburg seien Autobahnmeisterei, Feuerwehr und Polizei vor Ort. Der Verkehr werde umgeleitet, sagte ein Sprecher.
+++ 01.06.2024:Gefängnis wegen Hochwassers geräumt - 100 Häftlinge verlegt +++
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Memmingen (Bayern) ist wegen des Hochwassers geräumt worden. Rund 100 Häftlinge - darunter etwa 20 Frauen - wurden auf die Gefängnisse in Landsberg, Kempten und Aichach verteilt, wie die Leiterin der JVA Memmingen und Kempten, Anja Ellinger, am Samstag auf Anfrage mitteilte. "Wir haben alle Häftlinge verlegt." Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Bereits in der Nacht zu Samstag war das Wasser gestiegen; es bedrohte zunächst die Stromversorgung. Die Feuerwehr sei am frühen Morgen angerückt und habe versucht, die Fluten mit Pumpen einzudämmen. Am Ende aber sei das Problem das Abwasser gewesen, das nicht mehr habe abfließen können. "Wenn die Gefangenen nicht auf die Toilette können, wird es Ärger geben. Das wollten wir vermeiden", sagte Ellinger.
Inzwischen sei das Wasser bis in die Gefängnisräume gestiegen, wenngleich nicht in Haftzellen. "Es war schon gut, dass wir geräumt haben."
Die Verlegung habe sich am Nachmittag über Stunden hingezogen - am Ende der Aktion stand das Wasser bereits auf der Zufahrt. Wann die Häftlinge zurückgebracht werden können, war offen. "Das Wasser wird Spuren hinterlassen - wir müssen sehen", sagte Ellinger. "Sicher können die Gefangenen nicht in der nächsten Wochen zurück."
+++ 01.06.2024:Jahrhunderthochwasser an mehreren Pegeln im Südwesten +++
Der Dauerregen im Südwesten hat zu Pegelständen geführt, wie sie statistisch gesehen nur einmal in mehr als hundert Jahren erreicht werden. So führten am Samstagnachmittag die Donaunebenflüsse Umlach in Ummendorf, Rottum in Laupheim (beide Kreis Biberach), Wurzacher Ach in Leutkirch-Reichenhofen (Kreis Ravensburg) und Weihung in Unterkirchberg (Alb-Donau-Kreis) so viel Wasser wie bei einem Jahrhunderthochwasser.
Der Bodenseekreis rechnet mit weiteren starken Regenfällen. Insbesondere an der Schussen sei die Lage weiterhin angespannt. Auch für Argen, Rotach und Seefelder Aach könne keine Entwarnung gegeben werden. Die Bundesstraße 30 wurde an der Lochbrücke in Meckenbeuren gesperrt, da sich viel Treibholz an der Brücke gesammelt hatte und mit einem Bagger entfernt werden musste.
+++ 01.06.2024: DWD warnt vor extremem Unwetter +++
In folgenden Landkreisen herrscht derzeit Warnstufe 4. Dort warnt der DWD vor extremem Unwetter durch Dauerregen. Teilweise gilt die Unwetter-Warnung bis Sonntagnacht an:
- Ostalbkreis
- Kreis Esslingen
- Kreis Göppingen
- Kreis Reutlingen
- Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm
- Kreis Heidenheim
- Kreis Biberach
- Kreis Ravensburg
- Bodenseekreis
- Kreis Neu-Ulm
- Kreis Unterallgäu
- Stadt Memmingen
- Kreis Lindau (Bodensee)
- Kreis Oberallgäu
- Stadt Kempten (Allgäu)
- Kreis Ostallgäu
- Stadt Kaufbeuren
- Kreis Garmisch-Partenkirchen
- Kreis Weilheim-Schongau
- Kreis Landsberg am Lech
- Kreis Günzburg
- Kreis und Stadt Augsburg
- Kreis Aichach-Friedberg
- Kreis Neuburg-Schrobenhausen
- Kreis Fürstenfeldbruck
- Kreis Weilheim-Schongau
- Kreis Starnberg
- Kreis Dachau
- Kreis Pfaffenhofen a.d. Ilm
- Kreis Neuburg-Schrobenhausen
+++ 01.06.2024:Dammbruch bei Augsburg - Evakuierung vorbereitet +++
Im schwäbischen Landkreis Augsburg sind am Samstagmittag ein Deich und ein Damm gebrochen. Das teilte das Landratsamt mit. Bewohner in bestimmten Straßenzügen in dem Ort Diedorf müssen ihre Wohnhäuser verlassen. Aufgrund der hohen Wassermassen werde eine Evakuierung im Diedorfer Ortsteil Anhausen vorbereitet, teilte das Landratsamt Augsburg mit. "Es ist nicht mehr ausreichend, sich in höhere Stockwerke zu begeben."
In Burgwalden sei ein Damm gebrochen und ein Deich am Anhauser Weiher gab nach. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Bereiche sollten sich unverzüglich innerhalb der nächsten Stunde selbstständig in die Diedorfer Schmuttertalhalle begeben. Die Behörden riefen auch auf, sich von Bahnunterführungen fernzuhalten. Teils könnten Fluten dort abfließen. Es bestehe Lebensgefahr.
+++ 01.06.2024:Teile von Ochsenhausen in Baden-Württemberg überflutet +++
Der Fluss Rottum hat Teile von Ochsenhausen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg überschwemmt. Am Samstagmittag waren vor allem die Innenstadt und der Ortsteil Reinstetten betroffen, wie Bürgermeister Philipp Bürkle der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ihm zufolge war das Wasser am Morgen über den Damm in Reinstetten geflossen. Rund 150 Einsatzkräfte seien seit mehr als 22 Stunden im Einsatz.
Derzeit werde alles getan, um Schlimmeres zu verhindern, sagte Bürkle. Feuerwehren aus dem Umkreis und das Technische Hilfswerk pumpen nach seinen Angaben Keller aus und verteilen Sandsäcke. Evakuiert werden musste bislang laut Bürkle nur eine Einrichtung für Betreutes Wohnen, in der 15 Menschen wohnten.
+++ 01.06.2024: Hochwasser dringt in das Wasserwerk von Wiesensteig ein - Bürger sollen Wasser abkochen +++
In ein Wasserwerk im baden-württembergischen Wiesensteig ist Hochwasser eingedrungen. Dies teilte die Kommune am Samstag auf ihrer Internetseite mit. In der gesamten Stadt Wiesensteig gilt daher ein Abkochgebot - das heißt, Wasser soll vor dem Benutzen abgekocht werden. Die Stadt Wiesensteig (Kreis Göppingen) mit ihren rund 2.100 Einwohnern ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und liegt eingebettet im oberen Talstück der Fils.
+++ 01.06.2024:Schule im Bodenseekreis überflutet +++
Eine Schule im baden-württembergischen Meckenbeuren ist überflutet worden. Dies teilte am Samstag ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands mit. Die Schule im Ortsteil Kehlen in Meckenbeuren im Bodenseekreis sei nicht mehr zu halten gewesen. Auch die verbauten Sandsäcke hätten das Wasser nicht aufhalten können. Die Schule sei deshalb aufgegeben worden. Die Schussen sei über die Ufer getreten. Ihr Pegel scheine nun jedoch nicht mehr zu steigen, sagte der Sprecher.
+++ 01.06.2024:Katastrophenfall auch im Landkreis Neu-Ulm +++
Neben den Landkreisen Günzburg, Augsburg und Aichach-Friedberg gilt auch im Landkreis Neu-Ulm der Katastrophenfall. Hintergrund seien mehrere Einsatzschwerpunkte im gesamten Landkreis, teilte das Landratsamt am Samstag mit. Vor allem im südlichen Landkreis mit den Flüssen Roth, Osterbach und Biber habe sich die Lage zugespitzt.
Besonders betroffen seien die Gemeinden Roggenburg, Oberroth, Unterroth sowie der Markt Buch mit dem Mühlenweiher in Nordholz. Im Mühlenweiher steige das Wasser kontinuierlich. Dort seien mehrere Hochleistungspumpen im Einsatz. Zudem wurde der Weiher mit Sandsäcken gestützt. Aktuell wird geprüft, ob sicherheitshalber zwei Anwesen in der Nähe geräumt werden müssen. Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus sowie ein landwirtschaftliches Anwesen mit Pferden. Die Pferde wurden von dem Hof weggebracht.
Teils wurden Sandsäcke verbaut, um Wohngebäude zu schützen. Es drohten Überflutungen von Wohngebieten. In Unterroth kam es auch zum Stromausfall. 1500 Sandsäcke wurden bereits verbaut. Weitere 4000 Sandsäcke seien angefordert. Im Landkreis seien mehrere Hundert Einsatzkräfte im Einsatz.
+++ 01.06.2024:Campingplatz am Rhein wegen Hochwasser geräumt +++
Im baden-württembergischen Waldshut-Tiengen ist wegen der Hochwassergefahr ein Campingplatz geräumt worden. Am Freitagabend drohte der Rhein über das Ufer zu treten, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Demnach standen Wohnmobile direkt am Ufer und mussten deshalb vorsorglich weggefahren werden. Am Samstag sei dann ein Parkplatz eines Schwimmbads in der Nähe des Campingplatzes überflutet worden.
+++ 01.06.2024:Söder und Herrmann fahren ins Hochwassergebiet +++
Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann reisen am Samstag in das schwäbische Hochwassergebiet. In Fischach im schwäbischen Landkreis Augsburg wollen sich die beiden CSU-Politiker am frühen Nachmittag selbst ein Bild von der Lage machen, wie das Innenministerium mitteilte. Aufgrund der ergiebigen Niederschläge spitzt sich die Hochwasserlage insbesondere auch im Bereich Schwaben zu. Nach dem Landkreis Günzburg haben inzwischen auch die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg den Katastrophenfall ausgerufen. Wegen der anhaltenden Regenfälle ist weiträumig mit weiter steigenden Pegelständen zu rechnen.
+++ 01.06.2024: Teils 130 Liter und mehr pro Quadratmeter binnen 24 Stunden +++
Bei den heftigen Niederschlägen in Bayern und Baden-Württemberg sind teils Regenmengen von 130 Litern und mehr pro Quadratmeter gefallen. Seit 8.00 Uhr am Freitag sind im bayerischen Sigmarszell-Zeisertsweiler nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach vom Samstag 135 Liter binnen 24 Stunden gefallen. In Kißlegg in Baden-Württemberg seien es 130 Liter gewesen. In mehreren Städten in den beiden Bundesländern kamen bis zum frühen Samstagmorgen Niederschlagsmengen von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden zusammen.
+++ 01.06.2024: Katastrophenfall auch im Landkreis Aichach-Friedberg +++
Nach den Landkreisen Günzburg und Augsburg gilt auch im Landkreis Aichach-Friedberg der Katastrophenfall. Örtliche Überflutungen im Landkreis hätten über Nacht stark zugenommen, teilte das Landratsamt am Samstag mit. Um die Hilfeleistungen bestmöglich koordinieren und bewältigen zu können, habe Landrat Klaus Metzger (CSU) den Katastrophenfall ausgerufen.
Die Lage im Landkreis sei gebietsweise dramatisch, vor allem Dasing, Kissing und Ortsteile von Friedberg seien schwer betroffen. "Deshalb habe ich entschieden, den K-Fall auszurufen. Wir müssen alle Kräfte aktivieren und bündeln, um den Menschen bestmöglich zu helfen", schrieb Metzger. "Viel Kraft allen!"
Im gesamten Kreisgebiet seien die Feuerwehren im Einsatz. Aktuell seien mehr als 200 Kräfte im Einsatz, die seit Einrichten der Kriseneinsatzzentrale mindestens 200 Einsätze abgearbeitet haben.
+++ 01.06.2024: Regen in Bayern lässt Pegel auf Meldestufe 4 steigen +++
Der extreme Dauerregen hat in Schwaben an mehreren Pegeln ein Hochwasser mit Überschreitungen der Meldestufe 4 verursacht. In einigen Ortsteilen drohten Überflutungen, teilte der Hochwassernachrichtendienst Bayern am Samstagmorgen mit. Besonders betroffen waren Günz, Mindel, Zusam und Schmutter. Der Niederschlagsschwerpunkt seit Freitag reichte vom Landkreis Lindau über den Landkreis Unterallgäu bis zum Landkreis Aichach-Friedberg - mit Spitzenwerten um 135 mm.
Teilweise wurden Werte eines Jahrhunderthochwassers erreicht. Davon betroffen seien die Pegel Nattenhausen/Günz und Dasing/Paar. Ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird.
Auch an der oberen Donau ist ein größeres Hochwasser entstanden. Der Pegel Neu Ulm/Bad Held habe die Meldestufe 3 überschritten und werde im Tagesverlauf den Bereich der Meldestufe 4 erreichen. Auch in anderen Teilen Bayerns regnete es stark, Flüsse und Bäche schwollen an. Der Pegel Eching/Windach befinde sich in Meldestufe 3. Im Tagesverlauf könnten weitere Pegel an Isar, Loisach und Ammer die Meldestufen überschreiten. An der Glonn und der Sempt könnte Meldestufe 3 erreicht werden. Im Ampereinzugsgebiet könne dies am Sonntag der Fall sein.
+++ 01.06.2024: Jahrhunderthochwasser im Landkreis Günzburg erreicht +++
Im schwäbischen Landkreis Günzburg sind am Samstag die Pegelstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht worden. Das teilte das zuständige Landratsamt mit. In der Nacht zum Samstag seien weitere Sandsäcke gefüllt worden. Bereits am Vortag hatte der Landkreis vorsorglich zusätzliche 15 000 Sandsäcke befüllen lassen. Der Landkreis befinde sich in einem engen Austausch mit den Kommunen, den örtlichen Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk.
Ein hundertjährliches Hochwasser ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird. Laut einer Sprecherin des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth werden am Samstag an Günz, Mindel und Schmutter entsprechende Wasserstände erwartet. In Donauwörth könnte die Meldestufe am Sonntagabend oder in der Nacht zu Montag erreicht werden.
Das Landratsamt Günzburg rief die Menschen auf, sich von Gewässern fernzuhalten und Anweisungen der Einsatzkräfte zu beachten. In den betroffenen Gebieten müsse unter anderem mit Stromausfällen gerechnet werden. Wegen des extremen Dauerregens und der Hochwasserlage hatte Landrat Hans Reichhart (CSU) am Freitagabend im Landkreis Günzburg der Katastrophenfall ausgerufen. "Wir nehmen die Situation sehr ernst", sagte er.
+++ 01.06.2024: Landkreis Augsburg ruft Katastrophenfall aus +++
Der schwäbische Landkreis Augsburg hat wegen der extremen Regenfälle und der steigenden Wasserstände den Katastrophenfall ausgerufen. Es sei damit zu rechnen, dass die Pegelstände in den kommenden Stunden weiter stark ansteigen, teilte das Landratsamt am Samstag mit. Insbesondere die Gemeinden Fischach und Langenneufnach werden demnach betroffen sein.
Der Schnerzhofer Weiher sowie ein Staubecken bei Langenneufnach konnten den Angaben zufolge die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und laufen aktuell in die Neufnach. Überdies hätten die Flüsse Schmutter bei Fischach und die Zusam bei Fleinhausen die Meldestufe 4 erreicht; einige Straßen im Landkreisgebiet seien überflutet. Am Vortag hatte bereits der Landkreis Günzburg den Katastrophenfall ausgerufen.
+++ 01.06.2024: Rund 150 Menschen sollen im Landkreis Unterallgäu Häuser verlassen +++
Wegen der sich zuspitzenden Hochwasserlage sind im schwäbischen Landkreis Unterallgäu rund 150 Menschen aufgerufen, freiwillig ihre Häuser zu verlassen. Allein in der Ortschaft Babenhausen seien rund 100 Menschen betroffen, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes am Samstag. Weitere 50 Anwohner sollen im Ortsteil Zell in Bad Grönenbach sowie in Dirlewang ihrer Häuser verlassen. Die Menschen sollten teils mit Booten geholt werden.
Die Behörden gingen davon aus, dass die Wasserstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht werden. Die Dammbereiche würden überflutet, die Hochwasserrückhaltebecken seien größtenteils voll, sagte Landrat Alex Eder (FW). Es habe bis zum Morgen rund 225 Einsätze wegen vollgelaufener Keller und Straßenüberflutungen gegeben. "Wir raten dringend, nicht mehr in den Keller zu gehen und nicht in Autos steigen", mahnte der Landrat die Menschen in den betroffenen Gebieten.
+++ 01.06.2024: Erdrutsch wegen Regen: Landstraße halbseitig gesperrt +++
Die Landstraße 383 bei Reutlingen in Baden-Württemberg ist wegen eines Erdrutsches halbseitig gesperrt worden. Die Sperrung zwischen Reutlingen und Gönningen dauere nach Angaben der Polizei von Samstag bis in den Nachmittag an. Grund dafür war demnach der anhaltende Regen. Auch die Flusspegel in der Region stiegen weiter an, es bestehe in vielen Orten Hochwassergefahr.
+++ 01.06.2024: Leichte Entspannung bei Hochwasser-Lage in Region Oberschwaben +++
Nach einer angespannten Nacht hat sich die Hochwasser-Lage in Oberschwaben und am Bodensee leicht entspannt. "Trotz anhaltenden Dauerregens sind die befürchteten Überflutungen durch Scherzach und Schussen in der Nacht ausgeblieben", teilte die Stadt Weingarten am Samstagmorgen mit. Es gebe zwar leichte Entwarnung, aber die Lage sei weiter angespannt, sagte eine Sprecherin. Im Laufe des Vormittags wolle man sich mit der Feuerwehr weiter besprechen.
In Weingarten bei Ravensburg war Bewohnern am Freitagabend geraten worden, bei Verwandten und Freunden außerhalb der von steigenden Pegelständen gefährdeten Gebiete zu übernachten und Kellerräume und Untergeschosse zu meiden.
Im wenige Kilometer entfernten Meckenbeuren im Bodenseekreis habe sich die Lage auch etwas entspannt, sagte ein Feuerwehrsprecher. "Ich denke, der Zenit ist nach Mitternacht überschritten gewesen." Aktuell würden aber noch Einsätze laufen. Wegen akuter Überflutungsgefahr wurde rund 1.300 Menschen geraten, ihr Zuhause zu verlassen.
Eine Schule sei mit Sandsäcken gesichert worden, weil noch nicht klar sei, ob die Schussen an der Stelle überlaufen werde, sagte der Sprecher. Generell gehe man aber davon aus, dass die Pegelstände wieder etwas sinken könnten, da viel Wasser schon abgeflossen sei, etwa in den Bodensee.
+++ 01.06.2024: Über 100 Liter pro Quadratmeter: Dauerregen im Süden Deutschlands +++
Im Süden Deutschlands geht weiterhin Dauerregen in beträchtlichen Mengen nieder. Im schwäbischen Sigmarszell im Landkreis Lindau etwa fielen innerhalb eines Tages rund 128 Liter Regen pro Quadratmeter. Auch in fünf weiteren Städten in Bayern und Baden-Württemberg kamen bis zum frühen Samstagmorgen Niederschlagsmengen von mehr als 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden zusammen, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte.
Im bayerischen Ottobeuren im Landkreis Unterallgäu waren es rund 108 Liter sowie in Weiler-Simmerberg im Landkreis Lindau circa 104 Liter. In Baden-Württemberg war Wangen im Allgäu (Landkreis Ravensburg) der Ort mit dem meisten Regen, dort fielen rund 108 Liter pro Quadratmeter. In Kißlegg waren es rund 105 Liter.
Der Dauerregen hat vielerorts die Wasserstände der Flüsse ansteigen lassen. Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns erwartet ein Wochenende mit erheblichem Dauerregen. Laut DWD gilt vielerorts weiterhin die höchste Warnstufe.
+++ 01.06.2024: Überflutete Keller und Straßen in Schwaben +++
Infolge des Dauerregens ist der Fluss Zusam im Landkreis Augsburg über die Ufer getreten und hat in der Marktgemeinde Straßen überspült und einige Keller geflutet. Es habe aber weder große Schäden noch Verletzte gegeben, teilte die Polizei am frühen Samstagmorgen mit. Die Zusam erreichte laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern am Pegel Fleinhausen in der Nacht die Meldestufe drei von vier.
Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns erwartet ein Wochenende mit erheblichem Dauerregen. Es besteht laut Deutschem Wetterdienst (DWD) vielerorts weiterhin die höchste Warnstufe. Regional könnten Niederschlagsmengen von bis zu 120 Liter pro Quadratmeter erreicht werden.
+++ 01.06.2024: Mehrfamilienhaus in Lindau am Bodensee evakuiert - Straßen überflutet +++
Nach starkem Regen und Überflutungen ist ein Mehrfamilienhaus in Lindau am Bodensee vorsorglich evakuiert worden. Weil Wasser eingedrungen war, habe die Möglichkeit eines Kurzschlusses bestanden, sagte eine Sprecherin der Stadt am Freitagabend. Die Bewohner des Hauses wurden demnach mit einem Bus zu einer Turnhalle gebracht, in der sie die Nacht verbringen konnten.
Einige Straßen und Unterführungen im Stadtgebiet seien überflutet, der Stadtbus-Verkehr sei eingestellt, so die Sprecherin weiter. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk seien im Dauereinsatz. Es gebe regelmäßige Lagebesprechungen zwischen Rettungskräften, Feuerwehr, Polizei und Landratsamt. Man behalte die Lage durchgehend im Blick. Der Bevölkerung werde empfohlen, die Nina-Warn-App herunterzuladen.
+++ 31.05.2024: Hochwassergefahr am Bodensee: Menschen sollen Untergeschosse meiden +++
Viele Bewohner von Weingarten bei Ravensburg in Baden-Württemberg sollen wegen Hochwassergefahr die Untergeschosse meiden und auf keinen Fall im Keller schlafen. Diese Empfehlung gab die Feuerwehr am Abend heraus. Wer bei Verwandten und Freunden außerhalb der von steigenden Pegelständen gefährdeten Gebiete übernachten könne, solle dorthin ausweichen.
"Vorsorglich können Sie noch versuchen, wertvolle Gegenstände aus Keller oder Erdgeschoss nach oben zu bringen", hieß es auf der Seite der Einsatzkräfte. Es sei leider unklar, wie schnell die Pegelstände im weiteren Verlauf steigen würden.
Der Landkreis Ravensburg teilte am Freitagabend mit, es sei nicht auszuschließen, dass einzelne Städte oder Gemeinden möglicherweise Evakuierungsentscheidungen treffen könnten.
Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns erwartet ein Wochenende mit erheblichem Dauerregen. Es besteht teils die höchste Warnstufe. Am stärksten sind dem Meteorologen zufolge die Regionen Ostalb und Oberschwaben betroffen - teils könnten Niederschlagsmengen von bis zu 150 Liter pro Quadratmeter erreicht werden.
+++ 31.05.2024: Hochwasser erwartet: Katastrophenfall ausgerufen im Landkreis Günzburg +++
Wegen des extremen Dauerregens und der erwarteten Hochwasserlage ist im Landkreis Günzburg in Bayern am Freitagabend der Katastrophenfall ausgerufen worden. Es gehe darum, die potenziell betroffenen Städte und Gemeinden besser unterstützen zu können, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes.
+++ 31.05.2024:Gleise nach Starkregen beschädigt: Zugumleitung zwischen Hannover und Hamburg +++
Wegen eines Schadens infolge des Starkregens werden Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn zwischen Hannover und Hamburg am Freitag umgeleitet. "Das Gleisbett zwischen Eschede und Unterlüß ist durch Starkregen beschädigt worden, deshalb fahren Züge ohne Halt zwischen Hamburg und Hannover über Rotenburg", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Freitag. Durch die Umleitung verlängere sich die Fahrzeit um rund 20 Minuten.
Regionalzüge der Eisenbahngesellschaft Metronom könnten auf einer Strecke von rund 2,6 Kilometern wegen der Störung nur sehr langsam fahren, wie die Sprecherin weiter mitteilte. Deshalb verspäteten sich die Züge ebenfalls um rund 20 Minuten. "Die Schäden werden derzeit begutachtet und sollen schnellstmöglich behoben werden", sagte die Sprecherin.
Am Freitagvormittag hatte zudem ein Baum, der bei Uelzen auf eine Oberleitung gestürzt war, den Bahnverkehr zwischen Hannover und Hamburg behindert. Die Strecke war zum Teil gesperrt worden, die Störung war laut Sprecherin am späten Vormittag aber wieder beseitigt.
+++ 31.05.2024:Feuerwehr warnt vor überfluteten Straßen und Wegen +++
Angesichts der erwarteten ergiebigen Regenfälle in Teilen Deutschlands warnen die Feuerwehren vor möglichen Gefahren. "Überflutete Straßen und Wege bergen Risiken - egal, ob man mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Zweirad unterwegs ist", sagte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hermann Schreck, am Freitag in Berlin. "Immer wieder werden die Feuerwehren etwa zu Unterführungen alarmiert, in denen Fahrzeuge steckengeblieben sind." Oft sei das Wasser höher als gedacht.
Der Feuerwehrverband riet, die Wetterentwicklung regelmäßig zu verfolgen. Sollte es doch zu Überflutungen kommen: "Haben Sie Verständnis dafür, dass Einsatzstellen bei hohem Einsatzaufkommen priorisiert angefahren werden." Bundesweit stehen dem Verband zufolge mehr als eine Million Einsatzkräfte der Feuerwehren bereit.
+++ 31.05.2024: Deutscher Wetterdienst warnt vor Dauerregen-Unwetterlage +++
Der Deutsche Wetterdienst warnt am Freitag (31.05.2024) im Süden vor einsetzendem ergiebigem Dauerregen, der teils bis Montag anhält. Im Tagesverlauf soll es im Osten zudem einzelne kräftige Gewitter geben.
+++ 31.05.2024: Bundesländer bereiten sich auf Unwetterlage vor - Hochwasser erwartet +++
Deutschland bereitet sich auf ein extremes Wetterwochenende vor. Laut dem Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz werde in Thüringen an Talsperren zusätzlicher Stauraum geschaffen, um die erwarteten Wassermassen aufzunehmen. Dennoch erwarte man steigende Pegelstände an nahezu allen Flüssen im Freistaat. Vielerorts wurden Veranstaltungen vorsorglich abgesagt. In Sachsen gibt es bereits erste Hochwasserwarnungen für die Obere Weiße Elster, die Mulden und die Nebenflüsse Obere Elbe.
+++ 30.05.2024:Starker Regen führt zu zahlreichen Einsätzen in Mannheim +++
Starke Regenfälle haben in Mannheim zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Vor allem im Stadtteil Seckenheim liefen am Donnerstagabend Keller voll, teilweise wurden Straßen überflutet, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Die Feuerwehr war mit Tauchpumpen und Wassersaugern im Einsatz. Verletzte habe es nicht gegeben, hieß es.
+++ 30.05.2024:Mehrere Unfälle bei Regen auf der A20 +++
Wegen Aquaplanings auf der Fahrbahn ist es zu mehreren Verkehrsunfällen mit Verletzten auf der A20 in Mecklenburg-Vorpommern gekommen. So verlor am Donnerstagabend ein 33-Jähriger auf der Autobahn im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Kontrolle über sein Auto und kam von der nassen Fahrbahn ab, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Das Fahrzeug überschlug sich, der Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.Schon am Nachmittag hatte sich ein Auto auf der A20 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bei starkem Regen und Aquaplaning überschlagen. Der 24-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Auch er wurde in eine Klinik gebracht.
+++ 30.05.2024:DWD: Überflutungen durch starken Dauerregen im Südosten möglich +++
Die Prognosen der vergangenen Tage werden immer konkreter: Am Wochenende müssen sich die Menschen vor allem in der Südosthälfte des Landes auf viel Niederschlag einstellen. Ab der Nacht zum Freitag bis Sonntag ist mit starkem Dauerregen zu rechnen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach mitteilte. Schwerpunkte der Niederschläge sind das Erzgebirge, der Thüringer Wald, Franken, Schwaben und das Allgäu. "In diesem Bereich erwarten wir innerhalb von 48 Stunden Niederschlagsmengen von 100 Litern pro Quadratmeter", sagte der DWD-Meteorologe Nico Bauer.
Vom Allgäu bis nach Mittelfranken sei sogar mit extremem Unwetter und Niederschlagsmengen von stellenweise bis zu 150 Liter pro Quadratmeter zu rechnen. Für Bayern und den Westen von Baden-Württemberg wurden bereits Unwetterwarnungen herausgegeben. Überflutungen und Hochwasser seien bei diesen Regenmengen wahrscheinlich. "Mit Blick auf den vielen Regen in den letzten Wochen in den südlichen und südwestlichen Landesteilen sind die Böden gesättigt", sagte Bauer. Flüsse könnten schnell anschwellen.
+++ 30.05.2024: Unwetter-Vorabinformation herausgegeben - In diesen Bundesländern droht Dauerregen +++
Der Deutsche Wetterdienst hat mittlerweile eine Unwetter-Vorabinformation von Freitag (31.05.2024) bis Sonntag (02.06.2024) herausgegeben. "Mit einem vom östlichen Alpenhauptkamm nach Polen ziehenden Tief tritt von Freitag bis Sonntag ergiebiger/extrem ergiebiger und teils gewittriger Dauerregen wechselnder Intensität auf", heißt es in der Meldung. Demnach drohen innerhalb von 48 Stunden Niederschlagsmengen zwischen 50 und 120 Litern pro Quadratmeter, lokal seien auch bis zu 150 Liter möglich. Betroffen sind Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen sowie Sachsen.Flüsse und Bäche könnten anschwellen und für Hochwasser sorgen.
+++ 29.05.2024: Meteorologe warnt vor Unwetterlage am Wochenende +++
Der Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" warnt vor einer Unwetterlage mit Stark- und Dauerregen von Freitag bis Sonntag in einem breiten Streifen von Baden-Württemberg über Thüringen bis nach Sachsen-Anhalt.
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bua/sba/news.de/dpa
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