Der Sommer bringt nicht nur warme Temperaturen, sondern auch immer wieder tragische Unfälle mit sich. In Hessen ist zuletzt ein 7-jähriger Junge ertrunken. Alle aktuellen News zu Badeunfällen 2024 hier auf einen Blick.
Bereits Anfang April 2024 schossen die Temperaturen in den hochsommerlichen Bereich - damit stieg auch die Lust aufs Badevergnügen zeitig im Jahr an. Traurigerweise gingen damit auch die ersten Badeunfälle mit Todesfolge einher. Alle News zu Badeunfällen im Sommer 2024 in Deutschland haben wir für Sie in unserem News-Ticker zusammengefasst.
Badeunfälle im Sommer 2024: Alle Meldungen im News-Ticker-Überblick
Lesen Sie auch:
- Sportwelt unter Schock! NFL-Star (35) bei Badeunfall gestorben
- Traurige Bilanz: So tödlich war der Badesommer in Deutschland
- Mädchen (8) von Pool-Pumpe angesaugt und ertrunken
+++ 19.09.2024: DLRG: Zahl der Badetoten deutlich gestiegen +++
Bei Badeunfällen in deutschen Gewässern sind bis zum Ende des Sommers laut einer Statistik 353 Menschen gestorben - und damit so viele wie seit Jahren nicht mehr. 2023 wurden bis zum Stichtag 10. September 278 tödliche Badeunfälle gezählt, 2019 starben bis zu diesem Datum 365 Menschen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mitteilte.
"Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Die meisten Todesfälle gab es in Flüssen und Bächen mit 134 Opfern nach 103 im Vorjahreszeitraum, jeweils Stichtag zum 10. September.
Im Gesamtjahr 2023 ertranken laut Statistik mindestens 378 Menschen, 2022 wurden 355 tödliche Badeunfälle gezählt.
+++ 09.09.2024: Vermisster Mann tot aus der Donau geborgen +++
Einer von zwei in der Donau vermissten Männern ist nach Polizeiangaben tot aus dem Fluss geborgen worden. Ein Passant habe an der Staustufe Bergheim bei Ingolstadt eine Leiche im Wasser treiben sehen, teilte die Polizei mit. Nach der Bergung sei der Tote als der gesuchte 22-Jährige identifiziert worden. Der zweite Mann, ein 20-Jähriger, gelte weiterhin als vermisst.
Die beiden jungen Männer waren zusammen mit einem Dritten am Freitag in Neuburg an der Donau beim Baden in dem Fluss in Not geraten. Während der 23-Jährige gerettet werden konnte, blieben die zwei anderen verschwunden. Eine großangelegte Suchaktion mit mehr als 100 Einsatzkräften blieb erfolglos und wurde am Samstagabend abgebrochen.
+++ 07.09.2024: Badende geraten in Donau in Not - Suche wird fortgesetzt +++
Zwei in der Donau in Not geratene Männer werden weiter vermisst. Die Suche werde in Neuburg an der Donau einen Tag nach dem Badeunfall am Freitag fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Polizei. Er machte keine Angaben dazu, in welchem Ausmaß. Die Entscheidung über die Suchmaßnahmen werde noch abgestimmt.
Passanten hatten der Polizei am Freitagnachmittag mitgeteilt, dass sie von der Schlösselwiese aus einen Menschen in der Donau gesehen hätten, der sich offensichtlich in einer hilflosen Lage befunden habe. Der junge Mann rief um Hilfe und klammerte sich an einem Busch fest. Rettungskräfte bargen den 23-Jährigen aus dem Wasser. Er teilte mit, dass er zusammen mit zwei weiteren jungen Männern in der Donau habe baden wollen. Von den beiden fehlte jede Spur - auch nach einer großangelegten Suchaktion von Wasserwacht, Feuerwehr und Polizei am Freitagabend.
+++ 04.09.2024: Urlauber leblos am Strand von Usedom gefunden +++
Ein 58-jähriger Mann ist am Strand von Heringsdorf auf der Insel Usedom leblos im Wasser treibend gefunden worden. Die Todesursache ist bislang unklar, die Polizei spricht von einem Badeunfall. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht.
Rettungsschwimmer und Zeugen hätten den Urlauber aus Niedersachsen am Dienstag aus dem Wasser gezogen und sofort versucht, ihn zu reanimieren. Der 58-Jährige wurde in die Universitätsklinik Greifswald geflogen, starb dort jedoch. Der Kriminaldauerdienst Anklam hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
+++ 02.09. 7-Jähriger ertrinkt im Badesee in Hessen Bensheim +++
Am Sonntag, den 1. September 2024, kam es zu einem tragischen Badeunfall am Badesee Bensheim. Um 18.31 Uhr wurden Polizei, Feuerwehr sowie der Rettungsdienst alarmiert, nachdem ein 7-Jähriger im Wasser untergegangen war. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, DLRG sowie der Polizei trafen kurz darauf am Unglücksort ein. Trotz des schnellen und professionellen Einsatzes aller beteiligten Kräfte konnte der Junge erst gegen 21.50 Uhr tot geborgen werden. Ermittlungen, wie es zu dem tragischen Badeunglück kommen konnte, laufen derweilen. Die Polizei bitten Zeugen, welche den Vorfall beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise zur Aufklärung geben können, sich bei der Polizeidirektion in Heppenheim 06252-706-0 zu melden.
+++ 25.08.2024: Badeunfall am Falkensteinsee (Badesee) mit verstorbener Person +++
Am 24.08.2024 ist es in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg), am dortigen Falkensteinsee (Badesee) zu einem Badeunfall gekommen. Die ersten Meldungen gingen um 16.30 Uhr bei der Feuerwehrleitstelle ein.
Eine männliche Person (58 Jahre, wohnhaft in Uchte) und seine Lebensgefährtin (49 Jahre, wohnhaft in Uchte) haben sich zur Unglückszeit auf einem Stand-up-Paddleboard (SUP) auf dem Wasser befunden, als dieses aus ungeklärter Ursache umkippte. Beiden Personen fielen ins Wasser und gingen unter. Die Lebensgefährtin konnte durch Ersthelfer zum Ufer verbracht und so gerettet werden.
Trotz des schnellen Einsatzes der Rettungskräfte (Ortsfeuerwehren Falkenburg und Ganderkesee, DLRG Ganderkesee und Wildeshausen, Taucherstaffel der Feuerwehr Oldenburg) konnte der 58 Jährige im weiteren Verlauf durch Taucher der DLRG nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der See stark frequentiert. Zu Störungen durch Schaulustige ist es nicht gekommen. Die Betreuung der Lebensgefährtin, der Ersthelfer und von weiteren Badegästen wurde durch das Kriseninterventionsteam des Landkreises Oldenburg gewährleistet. Insgesamt waren ca. 70 Einsatzkräfte beteiligt.
+++ 25.08.2024: Schwimmer ertrinkt im Bodensee +++
Bei einem Badeunfall auf der österreichischen Seite des Bodensees ist ein 29-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann aus Deutschland hatte im bayerischen Lindau ein Motorboot gemietet und war mit seiner 35-jährigen Freundin und deren zwei Kindern damit auf dem Bodensee in Richtung Bregenz gefahren, wie die Polizei mitteilte.
Dort sei er zum Baden ins Wasser gestiegen und in eine Notlage geraten. Zeugen riefen daraufhin vom Ufer aus Rettungskräfte. Taucher konnten den Mann zwar schließlich aus dem Wasser bergen, Reanimationsmaßnahmen auf dem Weg ins Krankenhaus blieben nach Polizeiangaben jedoch ohne Erfolg. Dort starb der Mann.
+++ 24.08.2024: Badeunfall am Strand im Seebad Ahlbeck +++
Die IRLS Vorpommern-Greifswald teilte der Einsatzleitstelle der Polizei in Neubrandenburg mit, dass eine Frau am Strandaufgang 1A/6 leblos aus dem Wasser geborgen wurde. In der Folge haben zunächst Ersthelfer Reanimationsmaßnahmen durchgeführt. Durch den eintreffenden Notarzt erfolgten dann weitere Maßnahmen, um die Frau zu retten. Die 76- Jährige wurde nach der erfolgreichen Reanimation am Strand mit einem Rettungshubschrauber in das Uniklinikum Greifswald verlegt, um die medizinische Behandlung fortzusetzen. Der Gesundheitszustand vor Ort wurde als stabil eingestuft. Die Frau ist deutsche Staatsbürgerin und wohnhaft im Landkreis Paderborn in Nordrhein-Westfalen.
+++ 22.08.2024: Tödlicher Badeunfall in Radolfzell am Bodensee: Mann (37) verunglückt +++
Am Mittwoch, 21. August 2024, verstarb ein 37-jähriger Mann beim Schwimmen im Bodensee. Auf Höhe des Herzenbad wurde der Mann bewusstlos auf dem Wasser treibend von Zeuginnen entdeckt. Diese brachten ihn ans Ufer und begannen die Reanimation. Durch den hinzugerufenen Rettungsdienst wurde er ins Krankenhaus gebracht. Dort konnte jedoch gegen 20.00 Uhr nur noch der Tod festgestellt werden. Die Wasserschutzpolizei Konstanz hat die Unfallermittlungen aufgenommen.
+++ 20.08.2024: Vermisster im Bockholter See aufgefunden +++
Der Mann, der seit Mittwoch (14.08.) am Bockholter See vermisst wurde, ist am Freitagnachmittag (16.08.) gefunden worden. Angehörige fanden im Ufergebüsch am Bockholter See die Leiche des Mannes.Die anschließende Obduktion hat ergeben, dass der Mann ohne Fremdeinwirkung ums Leben kam und es sich um einen Badeunfall gehandelt hat.
Seit dem 14. August wurde der 38-jährige Mann vermisst, der zusammen mit einem 45-jährigen Mann im Bockholter See schwimmen war. Die beiden Männer, die aus Weißrussland stammen und zurzeit in Deutschland arbeiten, waren zusammen mit einem 44-jährigen Münsteraner gegen 16.30 Uhr am Bockholter See. Während die beiden Männer in den See zum Schwimmen gingen, blieb der 44-Jährige am Ufer des Sees.
Der 45-Jährge kam einige Zeit später alleine wieder zurück. Seiner Aussage nach war der 38-jährige Mann untergegangen. Anschließend wollte der 45-Jährige mit seinem in Ufernähe stehenden PKW den Seebereich verlassen. Er blieb aber mit dem Auto im Schlamm stecken.
Der Münsteraner verständigte den Notruf. Sofort wurden umfangreiche Suchmaßnahmen seitens der Polizei, der Feuerwehr und der DLRG eingeleitet. Der Vermisste konnte bislang allerdings nicht aufgefunden werden. Der 45-jährige, stark alkoholisierte Mann wurde in Gewahrsam genommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
+++ 15.08.2024: 59-Jähriger geht plötzlich unter - Tödlicher Badeunfall im "Oppermann'schen Kiesteich" +++
Im "Oppermann'schen Kiesteich" bei Reinshof (Gemeinde Friedland, Landkreis Göttingen) ist am Donnerstagmittag (15.08.24) ein Mann beim Baden ums Leben gekommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen bislang nicht vor. Es wird derzeit von einem tragischen Badeunfall ausgegangen. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern an.
Der 59-Jährige aus dem Landkreis Göttingen war etwa gegen 12.00 Uhr aus bislang noch ungeklärten Gründen beim Schwimmen plötzlich in dem See untergegangen. Weitere Badende versuchten sofort, den Untergegangenen im Wasser zu finden.
Die alarmierte Feuerwehr leitete eine umfangreiche Suche nach dem Vermissten ein. Mehrere Taucher, Boote und auch eine Drohne waren im Einsatz. Um kurz vor 14.00 Uhr stießen Taucher der Feuerwehr Northeim auf den leblosen Körper des 59-Jährigen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
+++ 14.08.2024: Tödlicher Badeunfall im Strandbad Friedrichshafen am Bodensee +++
Am Mittwochabend, 14. August 2024, begab sich ein 59 Jahre alter Mann in der Nähe des Strandbades Friedrichshafen zum Schwimmen in den Bodensee. Er bekam dann laut einer Zeugin gesundheitliche Probleme. Daraufhin wurden die Rettungskräfte verständigt. Die alarmierten Polizei- und Zollbeamten brachten den Mann an Land. Dort begannen sie umgehend mit Reanimationsmaßnahmen. Der hinzugerufene Notarzt konnte wenig später nur noch den Tod des Schwimmers feststellen.
Die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen hat die Ermittlungen übernommen.
+++ 14.08.2024: Tödlicher Badeunfall am Achterdieksee +++
Eine 78-Jährige wurde am Dienstag, dem 13. August 2024, tot im Achterdieksee in Oberneuland gefunden. Die Polizei Bremen hat die Todesursachenermittlung aufgenommen.
Ein Schwimmer fand die leblose Frau am Abend gegen 19.50 Uhr im Achterdieksee in zwei Meter Tiefe. Gemeinsam mit anderen Badegästen zogen sie aus dem Wasser und brachten sie ans Ufer. Wiederbelebungsversuche verliefen ohne Erfolg. In der Nähe wurden Badesachen und persönliche Gegenstände der 78-Jährigen gefunden.
Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
+++ 13.08.2024: Kind stirbt bei Badeunfall +++
Ein Kind ist am Abend des 12. August 2024 im Blausteinsee nördlich von Eschweiler in Nordrhein-Westfalen ertrunken.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der Junge gemeinsam mit seinen Eltern am Badesee, als er gegen 19.00 Uhr verschwand. Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr, DLRG und THW leiteten umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Im Einsatz waren unter anderem ein Hubschrauber, Drohnen, Boote und Taucher. Der Strand wurde für die Suchmaßnahmen geräumt.
Gegen 21.00 Uhr wurde das Kind schließlich leblos im Wasser gefunden. Der Notarzt versuchte noch, den Jungen zu reanimieren. Doch für den 6-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
Die Todesumstände sind bislang nicht geklärt. Die Staatsanwaltschaft Aachen hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und die Obduktion angeordnet.
+++ 12.08.2024: 19-Jähriger in Pfarrwiesensee ertrunken +++
Am 12.08.2024 zwischen 16.30 Uhr und 17.00 Uhr ist es am Pfarrwiesensee in Gimbsheim (Rheinland-Pfalz) zu einem tödlichen Badeunfall gekommen. Ein 19-jähriger Mann aus Mainz befand sich mit einer Personengruppe am Ufer des Badesees und begab sich ins Wasser, um eine abgetriebene Luftmatratze zurückzuholen. Nach einiger Zeit konnten die Begleiter den 19-Jährigen nicht mehr feststellen und begannen mit den Suchmaßnahmen. Der Gesuchte konnte daraufhin nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden. Sofort durch Zeugen eingeleitete Reanimationsmaßnahmen wurden durch die Rettungskräfte weitergeführt und der 19-Jährige mittels Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht. Dort verstarb der Mann jedoch an den Folgen des Badeunfalls.
+++ 12.08.2024: Nach Sprung von Zehner: Mann stirbt im Bremer Stadionbad +++
Für einen 23-Jährigen endete der Ausflug ins Stadionbad am Bremer Weserstadion tödlich. Nach einem Sprung vom Zehnmeterbrett tauchte er zunächst wieder auf, machte aber unsichere Schwimmbewegungen, wie die Polizei mitteilte. Sein Gesundheitszustand habe sich sichtlich verschlechtert. Helfer zogen ihn aus dem Wasser und leisteten Erste Hilfe - jedoch ohne Erfolg. Die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern an.
+++ 10.08.2024: Schwimmer (23) tot aus Badesee geborgen +++
Entsetzliches Unglück am Allermöher See in Hamburg. Hier ist am Samstag ein toter Schwimmer geborgen worden. Freunde des 23-Jährigen hatten am Nachmittag die Rettungskräfte verständigt, nachdem der junge Mann nicht mehr aus dem Badesee zurückgekehrt war. Zwei Stunden suchten die Einsatzkräfte schließlich mit zwei Kleinbooten, zwei Schlauchbooten, einem ADAC-Hubschrauber, drei Tauchern und 35 Feuerwehrleuten nach dem Vermissten. Am Ende konnten sie nur noch die Leiche des jungen Mannes bergen.
+++ 09.08.2024: Zehnjährige geht in Elbe unter - noch nicht gefunden +++
Das in der Hamburger Elbe vor den Augen seiner Eltern untergegangene zehnjährige Kind ist nach wie vor verschwunden. "Das Mädchen ist noch nicht gefunden worden", sagte eine Polizeisprecherin am frühen Morgen. Ob die Suche am Morgen fortgesetzt werden sollte, konnte sie nicht sagen. Die Suche nach dem Kind war am Donnerstag bis kurz vor 21.00 Uhr mit einem Großaufgebot fortgesetzt worden. "Leider ergebnislos." Ersten Erkenntnissen zufolge war die Strömung der Grund für die hilflose Situation der Zehnjährigen. "Da ist die Elbe mitunter sehr tückisch."
Das Mädchen war am Nachmittag plötzlich in der Elbe untergegangen. Rund 60 Kräfte suchten laut Feuerwehr den Bereich um die Unglücksstelle am Falkensteiner Ufer ab. Wegen der Strömung der Elbe sei der Suchradius erweitert worden, sagte der Feuerwehrsprecher am Donnerstag. Feuerwehr und DLRG waren mit Booten elbaufwärts unterwegs, auch Taucher suchten nach dem Kind. Über der Elbe kreisten Hubschrauber. Auch Drohnen und ein spezielles Sonar-Boot waren im Einsatz. Die Eltern wurden von der Notfallseelsorge betreut.
Nach Einschätzung des Feuerwehrsprechers vom Donnerstag werden die Bemühungen am Freitag wohl nicht fortgesetzt. Man müsse davon ausgehen, dass das Kind ertrunken sei, sagte er. "Wir sind alle sehr angefasst."
+++ 08.08.2024: Kind geht in Elbe unter - Retter im Großeinsatz +++
In Hamburg-Blankenese ist am Nachmittag ein zehnjähriges Mädchen vor den Augen seiner Eltern in der Elbe versunken. Mit einem Großaufgebot suchten auch am Abend weiter Rettungskräfte nach dem Kind. "Wir geben die Hoffnung nicht auf", sagte ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Er rechne damit, dass die Suche noch bis etwa 20.00 Uhr möglich sei. "Das ist für uns ein besonders schrecklicher Einsatz." Die Eltern würden von der Notfallseelsorge betreut.
Über der Elbe kreiste ein Rettungshubschrauber
Die Polizei war den Angaben zufolge um kurz vor 16.00 Uhr alarmiert worden. Ein Kind drohe in der Elbe zu ertrinken, wurde ihr mitgeteilt. Rund 50 Kräfte suchten laut Feuerwehr den Bereich um die Unglücksstelle am Falkensteiner Ufer ab. Wegen der Strömung der Elbe sei der Suchradius auf 400 bis 500 Meter erweitert worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Feuerwehr und DLRG waren mit Booten im Einsatz, auch Taucher suchten nach dem Kind. Über der Elbe kreisten Hubschrauber. Zudem waren Drohnen und Sonargeräte im Einsatz.
+++ 07.08.2024: 24-Jähriger im Flückigersee ertrunken +++
Am Dienstagnachmittag, 06.08.2024, ist es gegen 16.30 Uhr erneut zu einem tödlichen Badeunfall im Flückigersee in Freiburg gekommen. Zeugen teilten über den Notruf mit, dass sie beobachten konnten, wie ein Mann am nahegelegenen Nordufer unter Wasser geriet und nicht mehr auftauchte.
Nach umgehend eingeleiteten Suchmaßnahmen durch die Rettungskräfte konnte der Mann nur noch tot geborgen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen handelte es sich bei dem Ertrunkenen um einen 24-jährigen türkischen Staatsbürger. Dem Mann nahestehende Zeugen teilten mit, dass dieser nicht schwimmen konnte. Die Kriminalpolizei Freiburg hat die Ermittlungen aufgenommen, geht aber bislang nicht von einem Fremdverschulden aus.
+++ 05.08.2024: Unaufmerksame "Handy-Eltern": Experte rät zu Bade-Verbot +++
Schwimmbäder haben nach Einschätzung eines Experten zunehmend Probleme mit Eltern, die sich durch ihre Smartphones ablenken lassen und ihre Kinder nicht ausreichend beaufsichtigen. Bundesweit hätten Bäder deshalb schon ein- oder mehrtägige Hausverbote ausgesprochen, sagte der Ausbildungsleiter der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, Eric Voß. Er rate bei seinen Schulungen, unaufmerksame "Handy-Eltern" einmal zu verwarnen und im Wiederholungsfall des Schwimmbads zu verweisen. Das sei durch das Hausrecht der Mitarbeiter gedeckt.
Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung von solchen Fällen aus Hamburger Schwimmbädern berichtet. Hausverbote habe es nach seiner Kenntnis auch etwa in Mönchengladbach, Leipzig, Freiburg und Worms gegeben, sagte der Experte, der bundesweit Bäderpersonal schult. Probleme mit abgelenkten Eltern durch das Handy träten seit etwa zwei Jahren vermehrt auf, sagte er. "Es geht nicht um fünf Minuten. Das Kind steht eine Dreiviertelstunde beim Schwimmmeister und wird von niemandem vermisst."
"Für die Kinder geht es dabei um Leben oder Tod", sagte er. Die Kinder könnten in sehr kurzer Zeit ertrinken. Ein komplettes Handy-Verbot im Bad sei nicht durchsetzbar. "Dann hätten wir keine Kunden mehr." Bäder werben aber in Flyern dafür, das Handy in der Tasche zu lassen und die Kinder ins Wasser zu begleiten. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen mit Sitz in Essen vertritt als Verband nach eigenen Angaben rund 1.000 Badbetreiber in Deutschland.
+++ 31.07.2024: Fortuna-Nachwuchsspieler stirbt bei Badeunfall in Duisburg +++
Ein Nachwuchsspieler des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf ist beim Baden in einem Duisburger See tödlich verunglückt. "Wir sind zutiefst geschockt und können diese Nachricht nicht fassen", sagte Sportvorstand Klaus Allofs nach dem Tod von Newton Opoku-Mensah. Der ganze Verein sei schockiert und befinde sich in tiefer Trauer, hieß es in einem Beitrag in den sozialen Netzwerken.
Wir trauern um U17-Spieler Newton Opoku-Mensah, der gestern nach einem Badeunfall verstorben ist. Das Mitgefühl der gesamten Fortuna-Familie gilt den Angehörigen, dem gesamten Team der U17 & den Mitarbeiterinnen & Mitarbeitern im NLZ ????️????️????
— Fortuna Düsseldorf (@f95) July 31, 2024
???? https://t.co/fNVc3Dx58P#f95 | ????⚪️ pic.twitter.com/sU6PME0gvK
Der Spieler aus der U17-Mannschaft der Fortuna war am Abend des 30. Juli 2024 beim Baden im Bertasee verunglückt und starb später an den Folgen im Krankenhaus. Wie Feuerwehr und Polizei mitteilten, wurde der junge Mann zuvor noch von Tauchern aus dem See geholt und reanimiert.
Die Anteilnahme und das tiefe Mitgefühl gelte der Familie und den Angehörigen sowie allen Mannschaftskollegen und dem gesamten Team im Nachwuchsleistungszentrum, sagte Allofs. Der Trainings- und Spielbetrieb aller Nachwuchsteams von der U9 bis zur U19 werde bis auf Weiteres ausgesetzt, hieß es.
+++ 21.07.2024: Badeunfälle: Mehrere Menschen verunglückt +++
In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein 62-Jähriger im Neustädter See bei Neustadt-Glewe von einem Rettungsschwimmer leblos im Wasser treibend entdeckt und sofort an Land geholt, sagte eine Polizeisprecherin. Gemeinsam mit einer zufällig anwesenden Ärztin habe der Retter Wiederbelebungsversuche gestartet. Diese seien aber ohne Erfolg geblieben.
Im Rostocker Stadthafen in der Nähe des Fähranlegers fanden Passanten einen leblos im Wasser treibenden Menschen. Die alarmierten Rettungskräfte hätten die mit einem Bikini bekleidete Frau nur noch tot bergen können. Nach ersten Erkenntnissen deute nichts auf einen gewaltsamen Tod der 27-Jährigen hin, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.
In Hildesheim verunglückte ein 84-Jähriger tödlich, der ein ferngesteuertes Modellboot am Hohensee fahren ließ. Nach bisherigem Kenntnisstand habe sich das Boot mutmaßlich in Wasserpflanzen verfangen, teilte die Polizei mit. Der Mann sei wohl deshalb in den See gegangen - und im Bereich des Bootes unter Wasser geraten. Taucher bargen ihn 50 Minuten später - tot.
+++ 21.07.2024: Rettungsschwimmer orten 17-Jährige in Not mit Drohne +++
Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) retteten am Strand von Graal Müritz eine 17-Jährige aus der Ostsee. Das Mädchen aus der Region sei nach Einbruch der Dunkelheit mit ihrem Freund noch baden gegangen, der sie kurz darauf aus den Augen verloren und als vermisst gemeldet habe, sagte ein Sprecher des Rettungsdienstes.
Mit Hilfe einer mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohne sei die junge Frau knapp 100 Meter vom Ufer entfernt aufgespürt worden. Ein Rettungsschwimmer habe sie dann weitgehend unbeschadet an Land gebracht.
+++ 21.07.2024: Bade-Unglücke in Bayern und Brandenburg +++
Ein 85-Jähriger ist beim Baden in Mittelfranken gestorben. Wie die Polizei mitteilte, erlitt der Mann am Freitagnachmittag einen Hustenanfall und geriet dadurch in dem Baggersee in der Nähe von Happurg unter Wasser. Sein 68-jähriger Begleiter versuchte den Angaben zufolge noch, ihn festzuhalten, konnte ihm aber nicht helfen.
In Brandenburg kam eine 84-jährige Frau beim Baden im Kuhpanzsee ums Leben. Die Frau aus Berlin sei am Samstag allein in dem See im Ortsteil Böhmerheide schwimmen gewesen, teilte die Polizei mit. Angehörige hätten sie nach wenigen Minuten leblos im Wasser treibend gefunden. Sie versuchten, die Seniorin zu reanimieren, das gelang jedoch auch den herbeigerufenen Rettungskräften nicht mehr.
+++ 21.07.2024: Kinder geraten in Brandenburg und Berlin in Not +++
Ein vierjähriger Junge konnte in Brandenburg wiederum aus einem Teich in Woltersdorf gerettet werden. Das Kind habe am Samstag bei einer Geburtstagsfeier in dem Gewässer mit mehreren anderen Kindern gebadet, berichtete die Polizei am Sonntag. Die anderen Kinder hätten dann gesehen, dass der Vierjährige im Wasser treibe. Der Junge sei umgehend aus dem Teich gerettet worden und habe reanimiert werden können.
Ein etwa sechs Jahre altes Mädchen versank in Berlin beim Spielen am Tegeler See im Wasser und wurde von einem Rettungsschwimmer gerettet. Das Kind habe in einem Schwimmring im Wasser gespielt, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. Von der DLRG-Station aus sei beobachtet worden, wie das Mädchen durch den Ring nach unten rutschte und im Wasser versank.
Der Rettungsschwimmer sei sofort ins Wasser gesprungen und habe es an die Wasseroberfläche geholt. "Da es sich um eine Nichtschwimmerin handelt, war es eine Rettung vor dem Ertrinkungstod", heißt es. Der Vater des Mädchens habe das Kind während des lebensgefährlichen Vorfalls nicht im Blick gehabt.
+++ 15.07.2024: Tödlicher Badeunfall in Biblis (Hessen): 90-Jährige tot +++
Am Montag, dem 1 5. Juli ereignete sich gegen 15.30 Uhr am See an der Rebenäcker in Biblis (Hessen) ein Badeunfall. Eine 90-jährige Frau war nach ersten Erkenntnissen im See kurzzeitig außer Sicht geraten. Daraufhin verständigte eine Zeugin Rettungskräfte. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG konnten die Frau kurze Zeit später noch im Wasser finden und in der Folge bewusstlos an Land bringen. Trotz einer sofortigen Reanimation verstarb die Frau noch am Badesee. Das Kommissariat 10 der Polizei Südhessen hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
+++ 13.07.2024: Mann (20) nach Badeunfall im Edersee ins Krankenhaus gebracht +++
Ein 20-Jähriger aus Hofgeismar (Hessen) hielt sich mit insgesamt vier Freunden am Edersee auf. Im abgegrenzten Strandbad Waldeck schwamm er mit einem Freund in Richtung der dortigen Badeplattform. Auf etwa zwei Dritteln der Entfernung, die etwa 15 Meter betrug, rief er um Hilfe.
Der Vorfall wurde durch eine im Uferbereich sitzende männliche Person beobachtet, welche zur Hilfe ins Wasser eilte. Eine weitere männliche Person warf den an Land befindlichen Rettungsring in Richtung der Personen und half ebenfalls bei der Rettung aus dem Wasser. Nur in Zusammenarbeit konnten sie die in hilfloser Lage befindliche Person aus dem Wasser retten. Sein Freund konnte sich eigenständig ans Ufer begeben. Durch weitere anwesenden Personen wurde über die dortige Notrufsäule die Rettungsleitstelle verständigt. Rettungskräfte von DLRG und RTW versorgten die Person. der 20-Jährige wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus verbracht.
+++ 12.07.2024: Tödlicher Badeunfall im Einfelder See in Neumünster +++
Am 11.07.2024 kurz vor 16.00 Uhr ging ein 24 Jahre alter Mann mit einem zehnjährigen Kind im Einfelder See in Neumünster schwimmen. Nachdem der 24-Jährige von der Badeplattform ins Wasser sprang, tauchte er nicht mehr auf. Sofort eingeleitete Suchmaßnahmen, an denen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DLRG beteiligt waren, führte zur Auffindung der Person. Zwar wurde sofort mit den Reanimierungsmaßnahmen begonnen und die Person wurde in das UKSH Kiel eingeliefert, in der Nacht verstarb der 24-jährige jedoch. Er stammt aus Schweden und war in Neumünster zu Besuch bei Verwandten. Diese werden nach dem Unglück durch Seelsorger betreut.
+++ 11.07.2024: Jugendlicher nach Badeunfall im hessischen Lampertheim verstorben +++
Nach einem Badeunfall am Montagabend (08.07.) in einem Badesee im südhessischen Lampertheim ist der Jugendliche in der Nacht zum Donnerstag (11.07.) in einem Krankenhaus verstorben. Der junge Mann war 17 Jahre alt und nicht, wie ursprünglich vermeldet, 16 Jahre alt. Der Jugendliche konnte zunächst reanimiert werden und wurde anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Zusammenhang übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Beamten von einem Unglücksfall aus. Es liegen keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden vor.
+++ 09.07.2024: 16-jähriger Jugendlicher nach Badeunfall im Krankenhaus +++
Am frühen Abend des 08.07.2024 kam es gegen 19.25 Uhr unweit von Lampertheim in Südhessen am dortigen Badesee zu einem Einsatz von Rettungskräften und der Polizei. Ein 16-jähriger Jugendlicher begab sich mit zwei Freunden zum Schwimmen ins Wasser. Kurze Zeit später ging er aus bislang ungeklärten Gründen unter. Ein Zeuge verständigte sofort die Rettungskräfte und die DLRG. Der junge Mann wurde schließlich von den Kräften an Land gezogen und reanimiert. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus verbracht.
+++ 01.07.2024: 28-jähriger Mann im Baggersee ertrunken +++
Ein 28-jähriger Mann ist am Abend des 29. Juni 2024 gegen 20.00 Uhr am Baggersee Streitköpfle in Linkenheim-Hochstetten (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg) ertrunken. Zeugen teilten über eine Notrufsäule mit, dass ein Mann ins Wasser gegangen und kurz drauf nicht mehr aufgetaucht sei. Suchmaßnahmen der Rettungskräfte führten schließlich zum Auffinden des 28-Jährigen unter Wasser. Reanimationsversuche verliefen jedoch erfolglos. Die Kriminalpolizei hat zu den Hintergründen des Vorfalls die Ermittlungen aufgenommen.
+++ 29.06.2024: Nach Badeunfall in Hagen - Fünfjährige gestorben +++
Fünf Tage nach einem Badeunfall in Hagen am Rand des Ruhrgebiets ist ein fünfjähriges Kind im Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Das Mädchen war am vergangenen Sonntag im Westfalenbad von Ersthelfern versorgt und dann mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Nach bisherigen Erkenntnissen war das Kind mehrere Minuten unter Wasser. "Die genauen Umstände, die zu dem Vorfall geführt haben, sind weiterhin Gegenstand polizeilicher Ermittlungen", hieß es.
+++ 27.06.2024: Drei Kinder aus Bremer Badesee vor dem Ertrinken gerettet +++
Badegäste haben drei Kinder vor dem Ertrinken in einem Bremer Badesee gerettet. Sie zogen die beiden fünfjährigen Jungen und ein achtjähriges Mädchen aus dem Wasser und reanimierten die Kinder, wie die Feuerwehr am Donnerstag mitteilte. Rettungskräfte übernahmen am Mittwochnachmittag die Erste Hilfe, die Kinder kamen ins Krankenhaus. Zwei Kinder schwebten anfangs noch in Lebensgefahr, inzwischen sollen sich alle stabilisiert haben. Notfallseelsorger betreuten die Ersthelfer.
+++ 26.06.2024: 75-jähriger Taucher am Strand von Rügen tot geborgen +++
Am Dienstag, dem 25.06.2024, gegen 14.44 Uhr wurde der Polizei über den Notruf der Fund einer männlichen Leiche am Strand von Nonnevitz auf der Insel Rügen gemeldet. Bei dem männlichen Leichnam handelt es sich der Polizei Stralsund zufolge um einen 75-jährigen Deutschen aus Bernburg in Sachsen-Anhalt. Er war ein Mitglied einer Tauchergruppe, der nach einem Tauchgang vermisst wurde. Weitere Einzelheiten zu dem tragischen Unglück lesen Sie hier.
+++ 25.06.2024: Kind (6) nach Badeunfall im Krankenhaus +++
Am frühen Abend des 25. Juni wurde der Polizei Landau gemeldet, dass ein sechsjähriges Kind in einem Landauer Freibad für einen kurzen Moment regungslos an der Wasseroberfläche des Nichtschwimmerbeckens trieb. Dank des schnellen Eingreifens der Badeaufsicht und weiterer Badegäste gelang es, das Kind aus dem Wasser zu ziehen und Reanimationsmaßnahmen einzuleiten, wodurch es das Bewusstsein zurückerlangte. Zwischenzeitlich eingetroffene Rettungskräfte und ein Notarzt übernahmen die weitere medizinische Versorgung und verbrachten das Kind zur Überwachung in ein Krankenhaus. Weitere Einzelheiten dazu gibt es hier.
+++ 27.05.2024: Mann geht bei Rettungsversuch im Rhein unter, 41-Jähriger in See in Münsterland vermisst+++
Nach Badeunfällen im Rhein und auf einem See im Münsterland am Wochenende werden in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen vermisst. In Düsseldorf war am Sonntag ein 34 Jahre alter Mann in den Rhein gesprungen, um seiner Frau zu helfen, dabei aber selbst in Probleme geraten. Während er im Strom abtrieb, wurde die Frau später von Rettungskräften gerettet und wiederbelebt. Die 32-Jährige werde intensivmedizinisch behandelt, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Feuerwehr am Montag. Die beiden Kinder des Ehepaars, die mit am Rheinufer waren, würden von Notfallseelsorgern betreut. Zudem seien weitere Angehörige anwesend gewesen, sagte der Sprecher.
Bei der Suche nach dem Mann im Rhein setzte die Feuerwehr Boote, Hubschrauber und Kräfte an Land ein. Am Montag sagte ein Sprecher, nach dem Vermissten werde derzeit nicht gesucht. Wegen der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Rheins sei nicht abschätzbar, wo er gefunden werden könne. Der Rhein hat nach dem Hochwasser im Saarland derzeit einen höheren Wasserstand als sonst.
In Kreis Steinfurt wird seit Sonntagabend ein 41 Jahre alter Mann vermisst. Nach ihm sollte am Montag erneut mit Hubschrauber und Tauchern gesucht werden, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann war am Sonntag mit einem Kajak auf einem See in der Nähe von Lotte unterwegs und ins Wasser gefallen. Ein anderer Mann, der ebenfalls vom Boot gefallen war, sei gerettet worden.
Für den Rhein als Bundeswasserstraße gelte kein grundsätzliches Badeverbot, sagte der Feuerwehrsprecher in Düsseldorf. Allerdings gelten demnach Verbote an bestimmten Stellen, etwa vor Bauwerken wie Brücken oder an Hafeneinfahrten. "Wir raten aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit natürlich grundsätzlich davon ab", sagte der Sprecher. Die Strömungen sind unter der stillen Oberfläche des Flusses oft nicht zu sehen. Auch der Sog vorbeifahrender Schiffe ist eine Gefahrenquelle.
In Deutschland sind 2023 mindestens 378 Menschen ertrunken, mehr als im Jahr zuvor. 2022 seien 355 tödliche Badeunfälle gezählt worden, hatte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im vergangenen Februar mitgeteilt. Besonders gefährlich waren demnach die in der Regel unbewachten Binnengewässer: 90 Prozent der Todesfälle hätten sich dort ereignet, wo dann im Ernstfall keine Rettungsschwimmer eingreifen könnten, so die DLRG.
Insbesondere in Flüssen und Kanälen starben deutlich mehr Menschen als im Jahr zuvor: So zählte die DLRG im vergangenen Jahr 135 Badetote in Flüssen - nach 105 ein Jahr zuvor. Als wesentlicher Faktor für die Zahl der Badeunfälle gilt das Wetter, weil an schönen Tagen deutlich mehr Menschen Gewässer aufsuchen.
+++ 20.05.2024: Rettungsschwimmer an den Küsten starten in die Wachsaison +++
An vielen Stränden in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern starten die Rettungsschwimmer der DLRG und der DRK Wasserwacht in die Saison. Die ersten Stationen - etwa auf der ostfriesischen Insel Borkum, in Grömitz an der Lübecker Bucht oder im nordfriesischen St. Peter-Ording haben bereits seit Ende April geöffnet, wie DLRG-Sprecher Martin Holzhause der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Viele andere gehen derzeit in die Saison, weitere dann noch in den folgenden Wochen." Die letzten Stationen schließen Anfang Oktober. An den meisten Stränden dauert die Saison den Angaben zufolge aber von Mai bis September. Auch die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes ist schon an den ersten Stränden aktiv - etwa in Warnemünde und am Lübecker Priwall.
Insgesamt besetzt die DLRG rund 90 Stationen zwischen Borkum und Usedom, "zum Teil nur mit einem Turm, aber auch mit sieben oder mehr Türmen", sagte Holzhause. Da einige Standorte den Wachdienst an mehreren Orten übernehmen, werden insgesamt mehr als 100 Badestrände beaufsichtigt. Über fünf Monate hinweg sichern die Ehrenamtler an sieben Tage in der Woche die Strände an Nord- und Ostsee. "Wir können überall - in unterschiedlichen Zeiträumen - noch mehr Rettungsschwimmer einsetzen, insbesondere in der Zeit von Anfang Juni bis Mitte Juli." Man freue sich hier über jede kurzfristige Bewerbung - auch für die Zeit nach den Sommerferien wieder. Zur Hauptferienzeit gibt es für die meisten Stationen mehr Bewerber als Plätze zu vergeben sind.
Rettungsschwimmer-Personalbedarf steigt wegen kürzerer Einsatzdauern
Im vergangenen Jahr waren mehr als 6.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer an den Küsten im Einsatz, mehr als im Jahr zuvor. "Und wir hätten uns immer noch über mehr gefreut", sagte Holzhause. Denn der Personalbedarf steigt, da die durchschnittliche Einsatzzeit der Ehrenamtlichen zurückgeht. Im Durchschnitt könnten sie sich heute nicht mehr ganz so viel Zeit nehmen: "Waren unsere Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer vor ein paar Jahren noch im Durchschnitt knapp 14 Tage im Einsatz, sind es derzeit noch zehn."
Gut 70 Prozent der Rettungsschwimmer kommen jedes Jahr wieder. "Die einen gern wieder am gleichen Ort, andere nutzen die Gelegenheit, jedes Jahr neue Orte kennenzulernen", sagte Holzhause. "Manche engagieren sich bereits seit Jahrzehnten und verbringen Sommer für Sommer ihre Freizeit im Einsatz für die Sicherheit der Badegäste." Die Mehrheit der Rettungsschwimmer sind keine Ortsansässigen, sondern kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die DLRG-Dienste an den Küsten werden bis auf Ausnahmen über den Zentralen Wasserrettungsdienst Küste vergeben.
Auch die Rettungsschwimmer der Wasserwacht kommen den Angaben zufolge aus dem gesamten Bundesgebiet in den Norden - vorwiegend aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Hessen.
DLRG warnt: Baden im Meer gefährlicher als in Binnengewässern
Das Einsatzgebiet Küste unterscheidet sich dabei nach DLRG-Angaben deutlich von einem See oder Fluss: Das Baden und Schwimmen im Meer sei gefährlicher als in Binnengewässern, sagte Holzhause. "Innerhalb kurzer Zeit kann sich der Untergrund ändern. Tiefen entstehen, Sandbänke bilden sich oder verschwinden ganz. Wind und Strömung, gutes und schlechtes Wetter beeinflussen permanent das Wasser." Ein ruhiges Badegebiet könne durch einen umschlagenden Wind oder eine ungünstig laufende Strömung innerhalb weniger Minuten zum tosenden Meer werden.
Doch auch für den Badesee gilt gleichermaßen wie für das Meer: Badegäste sollten möglichst immer bewachte Badestellen aufsuchen und auf die Strand-Sicherheitsflaggen achten. Ist an den Stationen eine gelb-rote Flagge gehisst, sind Rettungsschwimmer im Dienst. Hängt zusätzlich eine gelbe Flagge, ist das Baden und Schwimmen für unsichere Schwimmer und Nichtschwimmer gefährlich. Weht am Mast nur eine rote Flagge, sollte niemand ins Wasser. Dann besteht auch für Geübte Lebensgefahr.
+++ 08.04.2024: Mann stirbt bei Badeunfall in Niederbayern +++
Ein Mann ist bei einem Badeunfall in Niederbayern gestorben. Taucher der Wasserwacht fanden den 33-Jährigen leblos in einem See bei Mamming, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zuvor hatten Zeugen am Samstag die Rettungsdienste alarmiert, da der Schwimmer vermisst wurde. An den Suchmaßnahmen waren auch die Feuerwehr und ein Rettungshubschrauber beteiligt. Die Kriminalpolizei Landshut ermittelt zur Todesursache.
+++ 22.02.2024: DLRG legt Zahlen vor: Wie viele Menschen sind 2023 ertrunken? +++
In den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres starben bundesweit deutlich weniger Menschen bei Badeunfällen als im Vorjahreszeitraum. Aber wie sah es im Gesamtjahr aus? Das weiß die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Ende Februar 2024 in Hannover ihre Statistik zu Todesfällen durch Ertrinken für 2023 vorstellt.
Früheren Angaben zufolge ertranken im vergangenen Jahr bis zum Stichtag 25. Juli mindestens 192 Menschen in deutschen Gewässern - 21 weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Für 2022 hatte die Organisation aus dem niedersächsischen Bad Nenndorf mindestens 355 Badetote in Deutschland gemeldet, das waren 56 mehr als im Jahr davor.
Die DLRG-Lebensretter führen die Statistik nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2000 - mit dem Ziel, über Gefahren am und im Wasser aufzuklären. In diesem Zusammenhang will die Organisation auch einen Blick auf den kommenden Sommer und die bevorstehende diesjährige Badesaison werfen.
Die meisten tödlichen Badeunfälle gab es in dem Zeitraum bis Ende Juli an unbewachten Gewässern im Binnenland - nicht am Meer: In Flüssen, Bächen, Teichen oder Seen ertranken bis dahin 179 Menschen. In Nord- und Ostsee starben 9 Menschen, 4 mehr als im Vorjahreszeitraum. Dort bewachen laut DLRG zumeist ehrenamtliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zwischen Mai und September viele Strände.
Unterschiedlich entwickelte sich nach den bislang vorliegenden Daten die Zahl der Badeunfälle in den Bundesländern: In Bayern mit seinen vielen Seen ertranken in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres 30 Menschen - nach 44 im Vorjahreszeitraum. In Hamburg stieg die Zahl der Ertrunkenen von 4 auf 9. In Schleswig-Holstein ertranken bis zum Stichtag Ende Juli 9 Menschen nach 13 im Vorjahreszeitraum, in Niedersachsen sank die Zahl der Todesfälle von 25 auf 18.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
loc/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.