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Ostern: Traditionelle Passionsspiele in Mexiko-Stadt ziehen Menschenmassen an

Die traditionellen Passionsspiele haben in Mexiko-Stadt über eine Million Menschen angezogen. Lesen Sie hier den kompletten Beitrag.

Ostern hat als christliches Fest zahlreiche regionale Traditionen hervorgebracht. Hier hängen unzählige Ostereier an einem Osterbaum. (Foto) Suche
Ostern hat als christliches Fest zahlreiche regionale Traditionen hervorgebracht. Hier hängen unzählige Ostereier an einem Osterbaum. Bild: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Die traditionellen Passionsspiele haben in Mexiko-Stadt über eine Million Menschen angezogen. Von Palmsonntag bis Freitag hätten knapp 1,4 Millionen Menschen an den Feierlichkeiten der Semana Santa (Karwoche) in Iztapalapa teilgenommen, wie der Bürgermeister des Ortsteils, Raúl Basulto Luviano, auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte. In dem armen Stadtteil wurde am Karfreitag die Kreuzigung Jesu nachgespielt. Die Passionsspiele wurden auch im Internet übertragen.

Die jährlich stattfindende Darstellung des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi ist 2023 als immaterielles Kulturerbe Mexikos anerkannt worden. "Ich möchte eine Botschaft des Friedens und der Einheit vermitteln", sagte Cristopher Gómez Hernández, der in Iztapalapa die Rolle von Jesus spielte, in einem Interview der mexikanischen Zeitung "Milenio". Jesus zu porträtieren sei nicht einfach, da die Rolle eine große körperliche und geistige Anstrengung erfordere, sagte der 22-jährige Student. Die Vorbereitungen hätten deshalb schon Monate vorher begonnen.

Die Passionsspiele finden seit 1843 statt. Zehn Jahre zuvor waren wegen einer Cholera-Epidemie zahlreiche Bewohner von Iztapalapa ums Leben gekommen. Mit der Darstellung des Leidenswegs Jesu wollten die Überlebenden Gott dafür danken, dass er sie verschont hatte. Auch in anderen Orten im katholisch geprägten Lateinamerika erinnerten Menschen an das Leiden Christi.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

roj/news.de

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