Die Gefahr für Deutschland ist gebannt: Ein 2,6 Tonnen schwerer ISS-Batterieblock ist auf die Erde zugerast, aber nicht in deutschem Gebiet eingeschlagen. Fragmente des Weltraumschrotts sind nun im Ozean gelandet.
Das ausrangierte Batteriepaket der Raumstation ISS ist am Abend des 8. März 2024 über dem Atlantik abgestürzt. Das teilte die Sprecherin des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr, Simone Meyer, mit. Wo das Paket auftraf, konnte sie zunächst nicht sagen. Es sei "wahrscheinlich zu großen Teilen verglüht". Zuvor hatte es auch Deutschland überflogen. Um 19.21 Uhr sei das Paket von Westen kommend in 139 Kilometer Höhe über die Mitte Deutschlands geflogen.
Keine Gefahr aus dem All für Deutschland: 2,6 Tonnen schwerer Batterieblock raste auf Erde zu
Vorab hatte es Sorge gegeben, dass Trümmerteile auf die Bundesrepublik stürzen könnten, obwohl das als sehr unwahrscheinlich galt. Dazu gab das Weltraumlagezentrum am Abend Entwarnung.
Bei dem Objekt handelte es sich um eine Palette mit neun ausgedienten Batterien der Internationalen Raumstation (ISS). Die Plattform mit Batteriepaketen war in etwa so groß wie ein Auto und wiegt rund 2,6 Tonnen. Sie wurde im März 2021 von der ISS abgekoppelt mit dem Ziel, später in der Atmosphäre zu verglühen.
Bereits am Donnerstag (07.03.2024) hatten mehrere Organisationen, darunter das für Raumfahrt zuständige Bundeswirtschaftsministerium und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), über das Batteriepaket informiert.
Keine Gefahr aus dem All für Deutschland: 2,6 Tonnen schwerer Batterieblock rast auf Erde zu
Ersten Berechnungen zufolge hätte der Weltraumschrott über dem Norden Nordamerikas in die Atmosphäre eintreten können, Experten wiesen jedoch darauf hin, dass sich diese Einschätzung aber noch ändern könne. "Erste Analysen des deutschen Weltraumlagezentrums haben ergeben, dass Teile der Batteriepakete den Wiedereintritt überstehen und die Erdoberfläche erreichen können", teilte das DLR mit. Vor dem Wiedereintritt überfliege das Objekt mehrmals Deutschland, eine Gefährdung hierzulande werde "derzeit jedoch als statistisch unwahrscheinlich angesehen". Das BMWK schrieb, eine Gefährdung für Deutschland sei "sehr unwahrscheinlich".
Das BMWK teilte weiter mit: "Sollten sich wider Erwarten Hinweise auf eine Betroffenheit Deutschlands abzeichnen, so werden die bestehenden Krisenreaktionsmechanismen von Bund und Ländern genutzt, um auf eine mögliche Gefährdung entsprechend zu reagieren. Diese ist nach aktuellem Stand allerdings mehr als unwahrscheinlich. Dennoch wird das Objekt eng überwacht."
Bei dem Objekt handelt es sich den Angaben zufolge um eine Plattform mit Batteriepaketen, welche bereits am 21. März 2021 von der ISS abgetrennt wurde. Das Objekt ist in etwa so groß wie ein Auto und wiegt 2,6 Tonnen. Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre dürften Teile des Objekts verglühen, doch einige könnten auch die Erdoberfläche erreichen.
Das deutsche Weltraumlagezentrum in Uedem werde die weitere Entwicklung des bevorstehenden Wiedereintritts beobachten und an verschiedene Bundesministerien, Landesministerien und Behörden berichten, schrieb das BMWK.
"Entwarnung für Deutschland": ISS-Teil hat Land überflogen
Das ausrangierte Batteriepaket der Raumstation ISS hat Deutschland überflogen. Um 19.21 Uhr sei das Paket von Westen kommend in 139 Kilometer Höhe über die Mitte Deutschlands geflogen, teilte das Weltraumlagezentrum der Bundeswehr im niederrheinischen Uedem mit. Nach weiteren Informationen des Weltraumlagezentrums soll es keinen weiteren Überflug über Deutschland geben. "Nach unseren Berechnungen stürzt das Paket um 20.17 in den Pazifik. Entwarnung für Deutschland", teilten die Fachleute über die Plattform X (vormals Twitter) mit.
#ISS/Batterie Update: Nach unseren Berechnungen stürzt das Paket um 20:17 in den Pazifik. Entwarnung für Deutschland. pic.twitter.com/ArwET1xtpL
— Team Luftwaffe (@Team_Luftwaffe) March 8, 2024
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Wie die "Bild"-Zeitung schreibt soll der Batterieblock beim Eintritt in die Atmosphäre in Hunderte Einzelteile zerfallen soll. Diese können aber im Einzelfall noch mehrere Kilogramm schwer sein. In Deutschland könnten Berechnungen zufolge ein 35 Kilometer breiter Korridor betroffen sein, der sich vom Ruhrgebiet quer durchs Land bis nach Cottbus erstreckt, hieß es von Seiten des Boulevardblatts.
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gom/rad/news.de/dpa
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