Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Hitzewelle 2024: Es wird immer heißer - auch in Deutschland

Wie heißt wird der Sommer 2024? In einer Studie wird jetzt vor einer Hitzewelle in den kommenden Monaten gewarnt. Die Gletscherschmelze in Grönland soll Europas Wetter durcheinanderwirbeln - und das nicht nur im Süden.

Europa soll schon 2024 eine Hitzewelle drohen. (Symbolbild) (Foto) Suche
Europa soll schon 2024 eine Hitzewelle drohen. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Quality Stock Arts

Seit Jahrzehnten wird vor dem Klimawandeln gewarnt, nun ist die Situation wohl akuter denn je. Bereits in den vergangenen Jahren zeigten sich stark erhöhte Temperaturen auch hierzulande. Einer Expertin zufolge soll Europa nun 2024 eine Hitzewelle drohen.

Expertin sicher: Hitzewelle droht Europa im Jahr 2024

Das geht aus einer Studie von Marilena Oltmanns vom Ozeanografischen Institut in Southampton hervor, die in der Zeitschrift "New Scientist" veröffentlicht wurde, wie "T-Online" jetzt berichtet. Die Gletscherschmelze in Grönland und das dadurch entstehende Mehr an zusätzlichem Wasser veränderten den Jetstream (Luftströmung in der Atmosphäre). Dieses Phänomen habe man bereits2018 und 2022 beobachtet, und vor zwei Jahren in dem Zusammenhang auchextreme Hitze und viele Waldbrände in Europa verzeichnet.

Studie zum Klimawandel: So sorgt die Gletscherschmelze in Grönland für einen Temperaturanstieg

In der Studie wertete Oltmann mit ihrem Team die europäischen Wetter- und grönländischen Schmelzwasserdaten der vergangenen 40 Jahre aus und erkannte einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem zunehmendem Schmelzwasser und den Wetterereignissen. Durch die Gletscherschmelze verursachter Strom an kaltem Wasser im Nordatlantik sei der Auslöser. Dieser vermische sich kaum mit dem wärmeren Salzwasser. Da in südlichen, wärmeren Atlantik-Regionen das Wasser besser verdunsten kann, im Norden aber nicht entstehe kräftiger Wind im Ozean, der Winterstürme verursache. Zudem verändere eine Anomalien in der Atmosphäre den Jetstream. Durch ihn würden die Temperaturen sowohl in Süd- als auch Nordeuropa steigen.

Wie Adam Scaife vom britischen Wetterdienst gegenüber "New Scientist" erklärt, könnten durch die Erkenntnisse der Studie für die kommenden Jahre Wetterentwicklung womöglich besser eingeschätzt werden. Die Hitze soll sich Oltmann zufolge jedoch schon jetzt bemerkbar machen: "Ich denke, dass wir in diesem Sommer starke Hitzeanomalien über Südeuropa haben werden. Wir gehen davon aus, dass wir nicht in diesem Jahr, sondern in den kommenden Jahren eine weitere starke Hitzewelle und Dürre in Nordeuropa erleben werden."

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rad/news.de

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