Schwere Waldbrände im US-Bundesstaat Texas haben bei Amarillo die Atomwaffen-Anlage Pantex Plant bedroht. Mitarbeiter wurden vorübergehend evakuiert. Das Feuer breitet sich auch an anderen Orten weiter aus.
Im Norden des US-Bundesstaats Texas wüten aktuell schwere Waldbrände. Starke Winde fachen die Flammen weiter an. Es musste sogar eine Atomwaffenfabrik evakuiert werden.
Waldbrände in Texas: Atomwaffenfabrik Pantex Plant stellt Betrieb vorübergehend ein
Die Werksanlage Pantex Plant in Panhandle bei Amarillo hatte aufgrund von Bränden, die in der Nähe außer Kontrolle gerieten, am Dienstagabend ihren normalen Betrieb vorübergehend eingestellt. Dort werden unter anderem amerikanische Atomwaffen demontiert, instandgehalten und modernisiert. Zuletzt wurde in der Pantex-Anlage in Texas im Jahr 1991 eine neue Bombe fertiggestellt. Wie "Independent.co.uk" berichtet sagte Pantex-Sprecher Laef Pendergraft auf einer Pressekonferenz: "Wir haben unser Personal, das nicht unbedingt benötigt wird, aus reiner Vorsicht vom Gelände evakuiert. Aber wir haben eine gut ausgerüstete Feuerwehr, die für solche Szenarien geschult ist, die vor Ort ist und alles beobachtet und bereit ist, falls es zu einem echten Notfall auf dem Werksgelände kommt." Am Mittwochmorgen hieß es dann von Pantex: "Die Pantex-Anlage ist am Mittwoch, den 28. Februar, für den normalen Tagesschichtbetrieb geöffnet; das gesamte Personal hat sich gemäß dem ihm zugewiesenen Zeitplan zum Dienst zu melden."
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The fire near Pantex is not contained. Response efforts have shifted to evacuations. There is a small number of non-essential personnel sheltered on-site.
— Pantex Plant (@PantexPlant) February 28, 2024
The Pantex Plant is open for normal day shift operations for Wednesday, February 28; all personnel are to report for duty according to their assigned schedule.
— Pantex Plant (@PantexPlant) February 28, 2024
Texas-Gouverneur Greg Abbott ruft Katastrophenfall aus
Die Feuerwehr kämpft in Texas aktuell gegen mehrere sich schnell ausbreitende Waldbrände. Gouverneur Greg Abbott rief am Dienstag den Katastrophenfall für 60 Gemeinden aus, damit die Hilfe besser zentral koordiniert werden kann. Die Feuer im Norden des Bundesstaats bedrohten bewohnte Gebiete, die evakuiert werden mussten. "Die Texaner werden dringend gebeten, Aktivitäten einzuschränken, die Funken erzeugen könnten, und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Sicherheit ihrer Angehörigen zu gewährleisten", warnte der Gouverneur.
Die Flammen werden durch starke Winde angefacht. Abbott erwartet, dass sich die Wetterbedingungen in der Region in den kommenden Tagen nicht bessern werden - und die Waldbrände so noch größer und gefährlicher werden könnten.
Feuer breitet sich in Richtung Oklahoma weiter aus
Das Feuer hat Medienberichten zufolge innerhalb von 24 Stunden mehr als 780 Quadratkilometer Land verbrannt und breitet sich schnell aus. Besonders gefährdet ist die texanische Kleinstadt Canadian nahe der Grenze zum Bundesstaat Oklahoma. "Es sieht aus wie der Weltuntergang. Alle Bäume sind mit weißer Asche bedeckt", sagte eine Ladenbesitzerin in der Stadt dem Sender CNN.
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gom/bua/news.de/dpa