Im hessischen Hadamar-Niederzeuzheim ist es auf einem Firmengelände zu einer Tragödie gekommen: Infolge eines Gasaustritts kam es zu einer Verpuffung, ein Gebäude stürzte ein. Bei dem Drama wurde ein Mann schwer verletzt.
Tragödie in Hessen: Ein Mann ist bei einem Gasaustritt auf einem Firmengelände in Hadamar-Niederzeuzheim schwer verletzt worden. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Morgen des 27. Februar 2024 mit.
Gasleck in Hadamar (Hessen): Mann nach Verpuffung schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht
Demnach kehrte der 44-Jährige entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte in eines der evakuierten Häuser zurück. Aus bisher ungeklärter Ursache sei es gegen Mitternacht zu einer Gasverpuffung auf dem Gelände eines Flüssiggas-Abfüllbetriebes gekommen, infolgedessen das Einfamilienhaus vollständig einstürzte. Der Mann konnte sich selbst aus den Trümmern befreien, erlitt aber schwere Verletzungen.
Gasleck auf Firmengelände entdeckt: Verpuffung durch austretendes Propangas lässt Gebäude einstürzen
Am Morgen des 26. Februar war ein Leck bei Wartungsarbeiten an einem Gastank gemeldet worden. Nach ersten Erkenntnissen befindet sich Propangas in dem Tank. Das betroffene Unternehmen füllt unter anderem Gasflaschen für Haushalte ab. Möglicherweise sei ein Ventil defekt gewesen, sagte eine Stadtsprecherin am Montag.
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Irreparables Gasleck auf Firmengelände - Evakuierung angeordnet
Die Versuche von Sicherheitsingenieuren, den Tank abzudichten, seien fehlgeschlagen; daher werde die Evakuierungslage über die Nacht bestehen bleiben müssen, sagte die Sprecherin der Stadt am Montagabend. Die Arbeiten hätten wegen der Dunkelheit unterbrochen werden müssen und würden am Dienstag (27.02.2024) fortgesetzt.
Betreten verboten! Sperrzone nach Verpuffung auf Firmengelände eingerichtet
Die Sperrzone umfasst einen Umkreis von rund 300 Metern um das Firmengelände. Dort sind den Angaben zufolge etwa 560 Anwohner gemeldet, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen mussten - etwa 20 mussten die Nacht in Mehrzweckhallen verbringen, der Rest habe eine private Unterkunft gefunden, sagte ein Polizeisprecher. Die Anwohner werden aufgefordert, das evakuierte Gebiet nicht zu betreten.
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loc/news.de/dpa
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