Deutschland darf sich derzeit an milden Frühlingstemperaturen erfreuen. Doch erste Prognosen gehen von einem Wetterwechsel aus. Nächste Woche könnte wieder kalte Polarluft nach Deutschland strömen und sogar für Schnee bis in tiefe Lagen sorgen.
Der Winter legt erstmal eine Pause ein. Hoch Enno beschert Deutschland in dieser Woche frühlingshafte Temperaturen. Das Hochdruckwetter soll laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) weiter anhalten. Doch das Blatt kann sich noch wenden. Durch ein aufkommendes Tiefdruckgebiet könnte es in der nächsten Woche hierzulande wieder winterlich werden.
Wetter Ende Januar 2024: Frühlingswetter von bis zu 15 Grad
Am Montag sind laut DWD nur im Nordwesten einige dichtere Wolkenfelder unterwegs. Ansonsten sei nach teils frostigem Tagesbeginn viel Sonnenschein zu erwarten. Die Temperaturen erreichen 7 bis 13 Grad. "Gerade in den etwas höheren Lagen im Süden kann die Winterjacke im Kleiderschrank bleiben", prognostizierte DWD-Meteorologe Nico Bauer. "Dort erwarten wir vorfrühlingshafte 12 bis 15 Grad."
Der DWD erwartet, dass das ruhige und milde Winterwetter den Menschen in Deutschland bis zur Wochenmitte erhalten bleiben wird. Ab Dienstagnachmittag könne es in der Nordwesthälfte ein paar Tropfen Regen geben, im Süden hingegen dominiere weiterhin der Sonnenschein. Die Temperaturen erreichen 7 bis 14 Grad. Erst in der zweiten Wochenhälfte deutet sich der Vorhersage zufolge allmählich ein Wetterwechsel an: Zunehmender Tiefdruckeinfluss sorge dann vor allem im Norden und der Mitte Deutschlands für unbeständiges Wetter. Es bleibe aber vorerst noch sehr mild. Es deutet sich zwar ein Wetterwechsel an, aber der falle nicht sehr groß aus, prognostiziert Meteorologe Fabian Ruhnau von Kachelmannwetter.
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Winter-Wetter-Prognose: Tiefdruckgebiet bringt Kaltluft nach Deutschland
Das gilt auch für die Wettervorhersage für die nächste Woche. Demnach könnte winterliches Wetter wieder zurückkehren .Laut dem amerikanischem (GFS) und europäischem (ECMWF) Wettermodell zeigt sich, dass der Tiefdruckeinfluss stärker auf Deutschland einwirken kann und somit polare Kaltluft einströmt. Das ECMWF zeigt, dass polare Kaltluft über Skandinavien und Osteuropa kommt und auch über Norddeutschland zieht. Eine Trendwende sagt auch der NAO Index (Nordatlantische Oszillations-Index) voraus. Dieser beurteilt dieDruckunterschiede zwischen dem Island-Tief und dem Azoren-Hoch. Es zeige sich eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sich der Atlantik beruhigt und sich ein blockierendes Hochdruckgebiet Richtung Island aufbaut und in Deutschland deutlich kältere Luft ankommt. Zudem erhöht sich die Schneehöhe von über zwei Prozent. Berechnungen des europäischen Wettermodells gehen von einer Schnee-Wahrscheinlichkeit von 30 bis 40 Prozent im Tiefland aus, in den Bergen fällt der Wert höher aus. Wichtig zu bedenken ist aber: Diese Prognosen sind noch sehr unsicher und können sich noch ändern.
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bos/gom/news.de/dpa
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