In der englischen Kleinstadt Skegness die Leichen eines zweijährigen Jungen und seines Vaters (60) gefunden worden. Offenbar verhungerte das Kind in der Wohnung. Hätte eine Sozialarbeiterin die Tragödie verhindern können?
Zwei Wochen lang fehlte von dem kleinen Bronson B. (2) und seinem Vater Kenneth jede Spur. Am 9. Januar 2024 wurden die beiden schließlich tot in ihrer Wohnung in der englischen Kleinstadt Skegness entdeckt. Ersten Erkenntnissen zufolge verhungerte das Kind neben der Leiche seines Papas.
Tragöde in Skegness, England: Junge (2) verhungert neben totem Vater
Der 60-jährige Vater ist mutmaßlich kurz nach Weihnachten an einem Herzinfarkt gestorben. Bereits am 2. Januar und noch einmal zwei Tage später soll eine Sozialarbeiterin an seiner Wohnung nach dem Rechten gesehen, auf ihr Klingeln aber keine Antwort erhalten haben. Sie alarmierte die Polizei, doch erst weitere fünf Tage später wurden die beiden Leichen entdeckt. Die Mutter des Zweijährigen, die von Kindsvater und Sohn getrennt lebte, erhebt gegenüber dem britischen Boulevardblatt "The Sun" schwere Vorwürfe: "Ich kann es nicht glauben. Sie können ihnen das nicht durchgehen lassen. Wir müssen uns auf Sozialarbeiter verlassen können, die für die Sicherheit unserer Kinder sorgen." Ihr Sohn hätte möglicherweise noch am Leben sein können, wäre die zuständige Sozialarbeiterin bereits am 2. Januar in die Wohnung eingedrungen, behauptet sie.
Nach Leichenfund in Wohnung: Gerichtsmedizin untersucht Fall
Ein Freund der Familie sagte gegenüber "The Sun" zu der Tragödie: "Bronson hat so viel mehr verdient. Er war so ein liebevoller, bezaubernder kleiner Junge. Sie fanden ihn zusammengerollt an Kenneths Beinen. Er wurde im Dunkeln gelassen und muss verängstigt und verwirrt gewesen sein. Er muss gedacht haben, sein Vater hätte nur geschlafen oder so. Er muss versucht haben, ihn aufzuwecken. Er muss geschrien haben. Ich weiß nicht, warum die Nachbarn es nicht gehört haben." Weiterhin erzählte er über den toten Jungen: "Er lächelte immer und war so liebevoll. Er wollte immer kuscheln." Die Polizei stufte den Fall als nicht verdächtig ein, leitete ihn an die Gerichtsmedizin weiter, wie eine Sprecherin gegenüber dem "Mirror" bestätigte.
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