Nach ungewöhnlichem Dauerregen kommt aktuell weniger Wasser von oben. Teils sorgt das für leichtes Aufatmen. Aber an manchen Orten bleibt die Lage angespannt. Alle aktuellen News zur Hochwasser-Lage in Deutschland hier.
Hunderte Menschen mussten an den Weihnachtsfeiertagen wegen Hochwasser ihr Heim verlassen - anschwellende Wasserläufe und übervolle Talsperren könnten weitere zur Flucht zwingen. Die Lage bleibe auch in den nächsten Tagen angespannt, hatte es am Dienstag unter anderem von Behörden aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt geheißen. Etwas Hoffnung bieten die Wetteraussichten: Am Mittwoch soll es nach Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Nordwesten etwas Regen geben, sonst trocken mit teils größeren Auflockerungen bleiben. Lesen Sie alle Updates zur aktuellen Hochwasser-Lage im News-Ticker.
Hochwasser-News in Deutschland aktuell im Überblick
+++ Erste Tiere im Serengeti-Park wegen Hochwasser evakuiert +++
Die ersten Tiere im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen sind wegen des Hochwassers evakuiert worden. In einigen Stallungen der Dschungel-Safari mit mehr als 200 Affen sei Wasser eingedrungen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Lemuren, Varis, Präriehunde und Erdmännchen mussten ihre Gehege verlassen und seien nun woanders auf dem Gelände nördlich von Hannover untergebracht. Niedersachsen Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil machten sich am Donnerstag ein Bild von der Lage im Tierpark.
Weite Teile des Geländes sind nach Parkangaben überflutet und teilweise gar nicht oder nur noch mit Unimogs oder Traktoren zu erreichen. Im Nordosten des Geländes sind unter anderem Verwaltungs- und Versorgungsgebäude, Restaurants, Shops und ein Teil der Lodges von Wassermassen umschlossen. "Die Wassermassen sind über Nacht gestiegen, das finden wir sehr besorgniserregend", sagte die Sprecherin des Tierparks.
Kritisch sei die Lage vor allem bei den Masai-Mara Lodges, neben Hütten zum Übernachten sind dort Antilopen und Giraffen. Auch da sei schon Wasser in die Stallungen eingedrungen. "Das Wasser steht momentan noch unterhalb der Hufkante, das schütten wir mit Stroh auf", sagte die Sprecherin. Im Notfall müssten die riesigen Tiere evakuiert werden. "Eine Giraffe umzusetzen, muss man sich gut überlegen. Das ist nicht ganz ungefährlich."
Für das ganze Gelände musste zeitweise der Strom abgestellt werden. Nun behilft sich der Park mit mehreren Notstromaggregaten, um die Stallungen beheizen und Trinkwasser aufbereiten zu können. Park-Mitarbeiter sowie Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW schütteten provisorische Dämme auf, um die Stallungen der Tiere abzusichern. An den Tierpark grenzt der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten ist. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände einige Wasserläufe und Seen, die wegen des hochdrückenden Grundwassers übergelaufen sind. In dem Park leben unter anderem Löwen, Nashörner, Tiger und Elefanten.
+++ Orientierungsloser Mann in Niedersachsen aus Hochwasser gerettet +++
Ein orientierungsloser Mann ist bei Rotenburg in Niedersachsen aus den Fluten der Wümme gerettet worden. Er hatte sich am Mittwoch mit seinem Auto in dem über die Ufer getretenen Fluss festgefahren, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Polizisten retteten den 84 Jahre alten Mann aus Schleswig-Holstein zusammen mit einem Zeugen, der den Notruf abgesetzt hatte. Der Mann war den Angaben nach stark unterkühlt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sein Gesundheitszustand habe sich dann stabilisiert.
+++ Weitere Straßen in Lilienthal nach Deichriss evakuiert +++
Nach einem Deichriss in Lilienthal bei Bremen sind angrenzende Straßen erfolgreich evakuiert worden. "Die Maßnahmen verliefen verhältnismäßig ruhig", teilte die Gemeinde in der Nacht zu Donnerstag mit. Nach einer ersten Evakuierung am Mittwochabend wurden in der Nacht weitere Straßen "aus dringenden Sicherheitsgründen" geräumt, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Menschen kamen nach Angaben der Gemeinde bei Freunden und Verwandten oder in einer hergerichteten Turnhalle unter. In dem evakuierten Bereich sei daraufhin der Strom abgeschaltet worden. Weitere Informationen wollte die Kommune bei einer Pressekonferenz am Mittag bekanntgeben.
+++ Evakuierungen in Winsen an der Aller - 300 Menschen betroffen +++
Wegen des Aller-Hochwassers müssen in der niedersächsischen Gemeinde Winsen rund 300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Siedlungen Westohe und Südohe werden noch am Mittwochabend evakuiert, wie der Landkreis Celle mitteilte. Der Wasserstand auf den Straßen sei dort auf rund 40 bis 50 Zentimeter gestiegen, aus Sicherheitsgründen sei daher der Strom abgestellt worden. Als Notunterkunft wird derzeit die Allertalsporthalle in Winsen eingerichtet.
Zudem wurde die Bevölkerung aufgerufen, die Deiche nicht mehr zu betreten. "Sie sind stark aufgeweicht und es besteht die Gefahr des Bruchs", hieß es. Zudem sollen Notrufe wegen vollgelaufener Keller nur abgesetzt werden, wenn Gefahr in Verzug ist. Die Feuerwehren könnten wegen des hohen Einsatzaufkommens nicht jedem Notruf nachkommen. Wenn viel Wasser in einen Keller eingebrochen sei, sollte er nicht mehr betreten werden - es bestehe dann akute Gefahr.
+++ Wegen Deichrisses - Bewohner müssen Häuser in Lilienthal räumen +++
In der Gemeinde Lilienthal bei Bremen ist nach Angaben der örtlichen Feuerwehr ein Deich gerissen. Der betroffene Bereich werde von den Einsatzkräften aktuell evakuiert, teilte die Feuerwehr Lilienthal am Mittwochnachmittag über Facebook mit. Die Anwohner würden mit einem Shuttleservice in eine Notunterkunft in einer Turnhalle gebracht. Eine Straßenbahnlinie fährt wegen der Nähe zu dem Einsatzgebiet nicht mehr. Für sie gibt es einen Schienenersatzverkehr. Das gefährdete Gebiet darf nicht betreten werden.
Nach Angaben der Gemeinde Lilienthal ist auch eine Straße derzeit ohne Gas- und Stromversorgung. Anwohnern wird geraten, möglichst einen Schlafplatz bei Freunden, Verwandten oder Bekannten zu finden. Die Notunterkünfte sollten als letzte Möglichkeit in Anspruch genommen werden. Lilienthal im Landkreis Osterholz grenzt direkt an das Bremer Stadtgebiet. In Bremen ist die Hochwasserlage im Stadtteil Borgfeld ähnlich angespannt. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) will sich dort am Donnerstag selbst ein Bild von der Lage machen.
+++ Heidschnucken in Niedersachsen mit Booten aus Hochwasserlage befreit +++
Eine Herde Heidschnucken ist in der Region Hannover mit Booten aus dem Hochwasser gerettet worden. Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) brachten die etwa zehn Tiere in der Wedemark nördlich von Hannover mit Booten über das Wasser, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.
Am zweiten Weihnachtstag waren die Schafe von Wassermassen des Flusses Wietze eingeschlossen worden. Die Einsatzkräfte holten die Tiere daraufhin einzeln mit Booten von einem kleinen Stück Land, auf das sie sich gerettet hatten. Komplizierter wurde die Rettung dadurch, dass die Schafe nach der Rettung des ersten Tieres vor Schreck in die Fluten rannten. Dort wurden sie schließlich von den DLRG-Kräften festgesetzt und mit dem Boot abgeholt. Einige Tiere konnten auch durch das Wasser getrieben werden. Die Besitzerin war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Rettungsaktion.
+++ Serengeti-Park überflutet - Stallungen zeitweise ohne Strom +++
Das Hochwasser hat auch den Serengeti-Park Hodenhagen stark getroffen. Weite Teile des Geländes nördlich von Hannover sind nach Parkangaben überflutet und teilweise gar nicht oder nur noch mit Unimogs oder Traktoren zu erreichen. "Es ist eine Notlage, wie wir sie der fast 50-jährigen Geschichte des Parks so noch nie erlebt haben", sagte Inhaber Fabrizio Sepe am Mittwoch. "Es grenzt an ein Wunder, dass unsere rund 1500 Tiere noch sicher sind."
Park-Mitarbeiter sowie Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW hätten provisorische Dämme aufgeschüttet, um die Stallungen der Tiere abzusichern. Im Nordosten des Geländes sind den Angaben zufolge unter anderem Verwaltungs- und Versorgungsgebäude, Restaurants, Shops und ein Teil der Lodges von Wassermassen umschlossen. Zeitweise musste für das ganze Gelände der Strom abgestellt werden. Nun hofft Besitzer Sepe auf Notstromaggregate, um die Stallungen beheizen zu können. In dem Park leben unter anderem Löwen, Nashörner, Tiger und Elefanten.
An den Tierpark grenzt der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten ist. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände einige Wasserläufe und Seen, die wegen des hochdrückenden Grundwassers übergelaufen sind, wie eine Parksprecherin erläuterte. «Glücklicherweise mussten noch keine Tiere in Sicherheit gebracht werden», sagte sie.
+++ Zwischenentspannung beim Hochwasser +++
Bei der Hochwasserlage deutet sich eine vorübergehende Entspannung an. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte, bleibt es am Donnerstag weitgehend trocken. "Wenigstens halten sich die Niederschlagsmengen erst mal in Grenzen, so dass sich die Hochwasserlage an einigen Flüssen weiter, wenn auch nur langsam entspannen kann", sagte Meteorologe Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale.
Aber die Entwicklung wird wohl nicht von Dauer sein. "Unter gebührender Berücksichtigung der Unsicherheiten muss konstatiert werden, dass die Gefahr kräftigerer Niederschläge wieder deutlich zunimmt", so der Meteorologe. "Insbesondere im Westen und Nordwesten deuten die Wettermodelle viel Nass an, das die Flusspegel wohl wieder rasch ansteigen lassen wird." Wie groß die Dauerregen- und Hochwassergefahr tatsächlich ausfällt und welche Regionen besonders davon betroffen sein werden, kann der DWD derzeit noch nicht sagen.
+++ Rund 20 000 Einsätze wegen Hochwassers in Niedersachsen +++
Wegen des Hochwassers in vielen Teilen Niedersachsens haben Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen rund 20 000 Einsätze bewältigt. Das sagte Landesbranddirektor Dieter Rohrberg am Mittwoch in Hannover. Bei den Einsätzen gehe es etwa um das Leerpumpen von Kellern, die Sicherung von wichtiger Infrastruktur wie Krankenhäusern sowie Sicherungs- und Vorsorgemaßnahmen. Rund 00 000 Kräfte seien im Einsatz gewesen seit Beginn des Hochwassers. Die Situation sei unter Kontrolle, man könne aber noch keine Entwarnung geben, so Rohrberg. In Niedersachsen musste demnach an keinem Ort der Katastrophenfall ausgelöst werden. Man sei besser vorbereitet als in früheren Jahren. Rohrberg sagte, das Land habe viel Geld in den Hochwasserschutz, Fahrzeuge und Geräte investiert.
+++ Mansfeld-Südharz: Keine Überflutung von Ortschaften erwartet +++
Der Landkreis Mansfeld-Südharz erwartet keine deutliche Verschärfung der Hochwassersituation an der Helme. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass keine Ortslagen überflutet werden und damit auch keine weiteren Evakuierungen notwendig werden", teilte der Landkreis am Mittwochvormittag mit.
Nach aktuellen Informationen des Landesamtes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) sei die Kapazitätsgrenze des Stausees Kelbra in der Nacht erreicht worden. Da der Zufluss in den Stausee rückläufig sei, werde im Laufe des Mittwochs ein moderater Anstieg des Wasserstandes der Helme erwartet. Die höchste Alarmstufe vier bleibe bestehen.
Die Deichwachen von Freiwilliger Feuerwehr und LHW seien weiter im Einsatz. Für die kommenden Tage würden weiter hohe Wasserstände erwartet. Feuerwehren und Verwaltungen beobachteten die Lage, um gegebenenfalls weitere Vorbereitungen und Maßnahmen einzuleiten.
+++ Elbe-Wasserstände steigen - Pretziener Wehr wird geöffnet +++
Das Elbehochwasser steigt: Um Magdeburg und umliegende Gemeinden vor Überflutungen zu schützen, wird das Pretziener Wehr gezogen. Mit der Öffnung wird am Donnerstag gegen 10.00 Uhr begonnen, wie der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. Damit kommt die wichtige Hochwasserschutzanlage erstmals seit zehn Jahren wieder zum Einsatz.
Zuletzt war das Pretziener Wehr im Juni 2013 geöffnet worden. Es sorgt dafür, dass etwa ein Drittel des Elbewassers in einen 21 Kilometer langen Kanal um Magdeburg und Schönebeck herumgeleitet wird, ehe es wieder in den Fluss fließt. Das Wehr besteht aus 324 sogenannte Schützentafeln von jeweils 100 Kilogramm Gewicht.
+++ Elbe bei Dresden nähert sich Alarmstufe drei +++
Das Hochwasser der Elbe in Dresden nähert sich weiter der zweithöchsten Alarmstufe drei. Vermutlich wird der dafür maßgebende Pegelstand von sechs Metern am Nachmittag erreicht. Am Mittwochmorgen wurden in Dresden 5,86 Meter gemessen, wie das Landeshochwasserzentrum in Dresden mitteilte. Die Stadt Dresden hatte aber schon vorab am Dienstagabend die Alarmstufe drei ausgerufen.
Ursprünglich war mit dem Erreichen der Sechs-Meter-Marke schon am Morgen gerechnet worden. Es verzögere sich etwas, sagte die Sprecherin des Landeshochwasserzentrums, Karin Bernhardt. Der Anstieg des Wasserstandes sei von der Schneeschmelze im Riesengebirge abhängig. In Schöne an der tschechischen Grenze gilt mit einem Pegelstand von 6,28 Metern bereits Alarmstufe drei.
Laut Hochwasserzentrale gelten für alle Flüsse in Sachsen mit Ausnahme der Oberen Weißen Elster Hochwasserwarnstufen. Für die Zuflüsse der Oberen Elbe wird damit gerechnet, dass die Warnung im Laufe des Tages aufgehoben werden kann.
+++ Stausee voll - Tausende Sandsäcke in Mansfeld-Südharz befüllt +++
Im südlichen Sachsen-Anhalt laufen die Hochwasser-Vorbereitungen auf Hochtouren. In der Nacht zu Mittwoch seien Tausende Sandsäcke befüllt und an mehrere Gemeinden verteilt worden, sagte eine Sprecherin des Landkreises Mansfeld-Südharz. Es gehe vor allem darum, kritische Infrastruktur zu schützen. In der Verbandsgemeinde Goldene Aue versuche man beispielsweise, eine Kläranlage zu schützen.
In der gleichen Kommune waren zuvor im Ortsteil Thürungen die Menschen aufgefordert worden, auf freiwilliger Basis ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Bewohnern weiterer Orte in der Gegend wurde empfohlen, sich auf eine mögliche Evakuierung zumindest vorzubereiten.
Kritisch ist die Situation in der Region, weil der nahe gelegene Stausee Kelbra voll ist. Die Talsperre hat die Hauptaufgabe, das Helme-Unstrut-Tal vor Hochwasser zu schützen. Aus dem Talsperrensystem soll kontrolliert Wasser abgegeben werden.
+++ Angespannte Lage in Sachsen-Anhalt und Thüringen +++
Nach tagelangem Dauerregen hatte sich die Hochwasserlage in vielen Regionen Deutschlands an den Feiertagen zugespitzt. In Sachsen-Anhalt waren die etwa 180 Bewohner der Ortschaft Thüringen am Dienstag aufgefordert worden, sich wegen drohender Überschwemmungen am Stausee Kelbra und an der Helme in Sicherheit zu bringen. In anderen Orten der Region sollten sich die Einwohner auf mögliche Evakuierungen vorbereiten. Das Ausmaß möglicher Überschwemmungen sei schwer absehbar, hieß es von einer Sprecherin des Landkreises Mansfeld-Südharz.
+++ Hunderte Menschen in Niedersachsen evakuiert +++
Auch im niedersächsischen Rinteln und im thüringischen Windehausen mussten hunderte Menschen an Weihnachtsfeiertagen hochwasserbedingt ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Wie hier verwandelten ebenso in anderen Bundesländern über die Ufer tretende Flüsse die Umgebung in großflächige Wasserlandschaften.
+++ Okertalsperre voll! Braunschweig rechnet mit Flutwelle +++
Große Sorgen herrschen derzeit auch im niedersächsischen Landkreis Goslar: Die Okertalsperre im Harz hat ihre maximale Kapazität erreicht! Wegen der drohenden Oker-Flut hat die Stadt Braunschweig mehrere Straßen in Flussnähe gesperrt. Zudem ist die Ortschaft Ruthe im Landkreis Hildesheim (Niedersachsen) vom Hochwasser eingeschlossen.
+++ Entspannung im thüringischen Windehausen +++
Im thüringischen Windehausen habe sich die Lage am Dienstag aber deutlich entspannt, teilte ein Sprecher der Polizei am frühen Mittwochmorgen mit. Die Pegelstände seien in Thüringen größtenteils zurückgegangen. In Northeim in Südniedersachsen und Uplengen im Kreis Leer brachen aufgeweichte Dämme. Helfer waren im Dauereinsatz, um die angeschlagenen Bollwerke mit Sandsäcken zu sichern.
+++ Dresden ruft Hochwasser-Alarmstufe 3 aus +++
Während sich die Situation mit den nachlassenden Regenfällen regional zu entspannen begann, stand anderen Gebieten die kritischste Lage erst noch bevor. So wurden an der Elbe die höchsten Wasserstände einer Hochwasserwelle erst ab Mittwoch erwartet. Diese gehe auf die Schneeschmelze und starke Niederschläge im Riesengebirge zurück, hieß es.
Dresden hat wegen des Hochwassers die Alarmstufe 3 für die Elbe ausgerufen. Es sei am Mittwochmorgen zwischen 6.00 Uhr und 9.00 Uhr damit zu rechnen, dass der Richtwert der Alarmstufe 2 am Pegel Dresden-Augustusbrücke überschritten werde, teilte die Stadt am Dienstagabend mit. Das Dresdner Umweltamt habe sich deshalb entschlossen, die Alarmstufe 3 für die Elbe in Dresden bereits am Dienstagabend auszurufen. Laut "Sächsische.de" erwarten die Prognosen einen Hochwasser-Höchstwert von 6,36 Metern am Mittag. Die Feuerwehr warnt daher von Besuchen der Elbe.
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sba/news.de/dpa
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