Eine gewaltige Krankheitswelle überrollt derzeit Deutschland. Laut dem Robert-Koch-Institut ist bereits jeder Zehnte betroffen. Besonders schlimm: Verschiedene Atemwegserkrankungen grassieren parallel.
Eine Krankheitswelle überrollt Deutschland förmlich: In der vergangenen Wochen sind die hochgerechneten Zahlen der akuten Atemwegserkrankungen weiter angestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht derzeit von etwa 8,9 Millionen Erkrankungen aus. Vor allem die Werte bei Kindern im Schulalter und jungen Erwachsenen seien gestiegen.
Coronavirus, Rhinovirus, Influenzavirus und RSV: Robert-Koch-Institut registriert Anstieg der Krankheitsfälle
Neben Corona gebe es für diese Zeit ungewöhnlich viele Rhinovirusinfektionen (Erkältungen) sowie zunehmend RSV- und Grippefälle. RSV steht für das Respiratorische Synzytial-Virus - womit derzeit insbesondere Kinder unter zwei ins Krankenhaus kommen. Besonders schlimm: Die Grippewelle hat nach RKI-Definition nach wie vor nicht begonnen. Allerdings sprechen die Fachleute mit Blick auf stichprobenartige virologische Untersuchungen von einem auffällig steilen Anstieg der Rate positiver Proben von sogenannten Influenza A(H1N1)pdm09-Viren.
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Zu diesem Subtyp schreibt das RKI auf seiner Webseite, er sei während der Grippe-Pandemie 2009 erstmals aufgetreten: als sogenannte Schweinegrippe. Er zirkuliere seitdem auch saisonal in Deutschland, zuletzt deutlich in der Saison 2018/19. Bei Grippewellen, in denen dieser Erreger dominierte, sei bislang zu beobachten gewesen, dass es auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern zu sehr schweren Erkrankungen und Todesfällen gekommen sei, insbesondere wenn Grundkrankheiten vorlagen. "Insgesamt sind solche schweren Verläufe bei jungen Menschen aber selten."
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bua/fka/news.de/dpa
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