Kurz vor Weihnachten droht Deutschland heftiges Unwetter. Orkantief Zoltan wütet über der Bundesrepublik und sorgt unter anderem für Sturmflut-Gefahr. Doch damit nicht genug: Es drohen Dauerregen und Schnee.
Turbulentes Wetter kurz vor Weihnachten: Der Jetstream schiebt ein gewaltiges Sturmtief aus dem Nordatlantik nach Mitteleuropa. Zum Wochenende drohen in ganz Deutschland schwere Sturmböen. Neben Orkanböen warnen Meteorologen auch vor einer Sturmflut auf der Nordsee.
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Unwetter-Warnung vor Weihnachten 2023: Meteorlogen warnen vor "Bomben-Zyklon"
Das Sturmtief Zoltan zieht derzeit von Grönland in Richtung Ostsee und verstärkt sich dabei deutlich. Meteorologen stufen Zoltan daher als "Bombenzyklon" ein. Bei diesem Phänomen fällt der Luftdruck innerhalb von nur 24 Stunden äußerst schnell um mehr als 24 Hektopascal. Der Sturm verstärkt sich dadurch explosionsartig. Bereits am Donnerstagmorgen sollen erste Sturmböen Deutschland erreichen. Im Tagesverlauf müsse an der Nordseeküste mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometer gerechnet werden, im Binnenland seien 80 bis 100 Stundenkilometer möglich. Im Bergland drohe ein Orkan. Außerdem müsse an der Nordseeküste mit einer Sturmflut gerechnet werden. Experten gehen davon aus, dass der Verkehr in Deutschland deutlich eingeschränkt werden könnte. Demnach könnte die Bahn den Fernverkehr einstellen.
Außerdem drohen an den kommenden Tagen gewaltige Niederschlagsmengen. Teilweise warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Dauerregen. In den Höhenlagen in Süddeutschland kann der Regen in Schnee übergehen.
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Bis zu 140 Stundenkilometer! Orkanböen und Sturmflug-Gefahr in Deutschland
Am Freitag soll Zoltan weiterhin über Deutschland wüten und das sogar deutlich stärker. Laut Vorhersage erreiche der Sturm an der Küste sein Maximum von 130 Stundenkilometer. Zudem droht eine schwere Sturmflut an der Elbe bis nach Hamburg und sogar Geesthacht. In den Alpen sei ein Höhenorkan mit Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern möglich.
Zwar soll das Unwetter bis Samstag abgezogen sein, doch dann könnte ein neuer Sturm ausgerechnet an Weihnachten drohen. Bislang ist die Entwicklung jedoch noch sehr unsicher. Eines dürfte jedoch sehr sicher sein: Weiße Weihnachten dürfte es in den meisten Regionen wohl eher nicht geben.
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bua/fka/news.de