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Corona-News zu Vakzin ARCT-154: Besserer Schutz, niedrigere Dosis! DAS macht den neuen Corona-Impfstoff wirksamer

Nach wie vor gelten Impfungen als wirkungsvoller Schutz im Kampf gegen das Coronavirus. Ein neuer Impfstoff macht nun mit einer ungewöhnlichen Funktion Furore - und könnte wirksamer gegen Sars-CoV-2 sein als bisherige Vakzine.

Ein neu entwickelter Impfstoff könnte ein neues Kapitel in der Bekämpfung des Coronavirus einläuten. (Foto) Suche
Ein neu entwickelter Impfstoff könnte ein neues Kapitel in der Bekämpfung des Coronavirus einläuten. Bild: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm

Nachdem sich das Coronavirus seit dem Winter 2019/20 von China aus weltweit ausbreitete, kam Ende 2020 ein Gamechanger in Gestalt von Impfstoffen gegen Sars-CoV-2 ins Spiel. Seitdem haben sich knapp 65 Millionen Menschen in Deutschland impfen lassen - auch im Herbst und Winter 2023/24 gehören Schutzimpfungen zu den wirkungsvollsten Optionen, sich vor einer schwerwiegenden Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Ein neuartiger Impfstoff, der von dem US-Pharmaunternehmen Arcturus Therapeutics ausgetüftelt wurde, soll nun ein neues Kapitel aufschlagen, wie der "Focus" ausführlich berichtet.

Coronavirus-News aktuell: Neuer Impfstoff ARCT-154 schlägt neues Kapitel auf

In Japan wurde das Vakzin namens ARCT-154 bereits vom Gesundheitsministerium geprüft und für die praktische Verabreichung zugelassen. Bei klinischen Studien sei nachgewiesen worden, dass der mRNA-Impfstoff mit einer starken Booster-Wirkung punkten könne, die bislang verabreichten Impfstoffen überlegen sein dürfte.

Von den Pharmaherstellern wird ARCT-154 als "selbst-amplifizierender Impfstoff" beschrieben. Durch eine Kopplung der mRNA mit Replikationsgenen soll das Vakzin die körpereigenen Zellen über einen längeren Zeitraum anregen, Antikörper gegen das Coronavirus-Spike-Protein zu bilden - der Impfschutz vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 würde folgerichtig länger andauern, bevor eine Auffrischungsimpfung fällig wird.

Japanische Studie zeigt: In diesen Punkten ist der Impfstoff ARCT-154 anderen Corona-Vakzinen überlegen

Bislang verimpfte Vakzine gegen das Coronavirus, beispielsweise von Biontech oder Moderna, funktionierten nach einem anderen Prinzip: Die den Zellen mit der Impfung verabreichten mRNA-Bausteine lieferten lediglich für einen kurzen Zeitraum die nötigen Baupläne für den Aufbau von Antikörpern, welche folgerichtig nach einer gewissen Zeit abnehmen. Mit dem neuartigen Impfstoff soll sich das nun ändern - sogar bei einer geringer bemessenen Impfdosis.

Ein weiterer Pluspunkt für den Praxis-Alltag dürfte die Darreichungsform des neuen Coronavirus-Impfstoffs sein. Während die meisten Vakzine in flüssiger Form in Mehrdosenflaschen geliefert werden und besonderer Kühlung bedürfen, soll ARCT-154 pulverförmig verfügbar und bei Raumtemperatur aufzubewahren sein.

Corona-Impfung im Herbst und Winter 2023/24: Wer sollte sich die Schutzimpfung abholen?

Prinzipiell gilt: Jede Patientin und jeder Patient, der sich vor einer Coronavirus-Infektion schützen möchte, kann die Impfung erhalten. Der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zufolge sollten besonders Menschen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, Personen mit Vorerkrankungen und vermindertem Immunschutz sowie im Pflege- und Gesundheitswesen tätige Personen ihren Corona-Impfschutz auffrischen lassen. Auch Angehörigen von Risikopatientinnen und -patienten wird im Herbst und Winter 2023/24 eine Auffrischungsimpfung gegen Sars-CoV-2 ans Herz gelegt.

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