Ein 13-jähriger Junge aus Aschersleben wurde von Unbekannten entführt. Sie klebten seine Hände an eine Eisenstange. Mehrere Wochen später gibt es für den Jungen und seine Eltern den nächsten Schock: Sie sollen für den Rettungseinsatz bezahlen.
Anfang Oktober wurde ein 13-Jähriger in Aschersleben beim Gassigehen entführt und danach seine Hände an einer Eisenstange festgeklebt. Von den Tätern fehlt bislang immer noch jede Spur. Ruhe kommt bei der Familie nicht auf. Nun sollen die Eltern für den Rettungseinsatz zahlen.
Nach Entführung in Aschersleben: Eltern sollen für Rettungseinsatz bezahlen
Die Eltern des 13-Jährigen erhielten von der Stadt Aschersleben eine hohe Rechnung für den Einsatz. Wie die "Bild" berichtet, sollen sie dafür bezahlen, dass die Feuerwehr anrückte. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 110 Euro. Die Mutter des Jungen beschreibt die Forderung gegenüber der Zeitung als "Riesen Sauerei". Ihr Sohn fand den Brief und fühle sich nun schuldig. Er soll in der Rechnung auch als "Zustandsstörer" bezeichnet worden sein.
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Rechnungsschock! Entführer aus Aschersleben weiter auf der Flucht
Die Mutter hofft, dass die Stadt die Forderung zurücknimmt und sie nicht für die Kosten aufkommen müssen. Laut dem Bericht könnten die Täter für den Rettungseinsatz zur Kasse gebeten werden, aber nur dann, wenn sie gefasst und verurteilt werden sollten. Die Ermittlungen laufen weiter.
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bos/news.de
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