Eine Plasmawolke soll auf die Erde treffen. Dadurch könnten in der Nacht auf Sonntag über Deutschland leuchtende Polarlichter über den Himmel tanzen. Das müssen Sie wissen.
Bei einer Explosion auf der Sonnenoberfläche wurde vor wenigen Tagen reichlich Plasma in den Weltraum geschleudert. Laut Experten könnte die Plasmawolke an diesem Wochenende auf das Magnetfeld der Erde krachen. Das Besondere: In Deutschland könnten dann möglicherweise Polarlichter über den Himmel tanzen.
Sonnensturm-Warnung für 11./12.11.2023: NOAA warnt vor G2-Stürmen
Wie "spaceweather.com" meldet, kam es am 9. November 2023 bei einer Sonneneruption zu einem koronalen Masseauswurf (CME). "Die Modelle der NOAA und der Nasa gehen übereinstimmend davon aus, dass die Wolke am Samstag gegen 18.00 UT einschlagen wird", heißt es dort weiter. "Ihr Aufprall könnte einen geomagnetischen Sturm der Klasse G2 auslösen."
Polarlichter über Deutschland möglich! DAS müssen Sie zur Beobachtung wissen
Sonnenstürme können für das Leben auf der Erde dramatische Auswirkungen haben.Sie können schwere Störungen bei elektrischen Geräten auslösen, sowie ganze Stromnetze lahmlegen und zerstören. Außerdem können Rundfunk und Mobilfunknetze durch die Strahlung gestört werden. Auch Satelliten leiden unter dem Sonnensturm, da sie nicht von einer schützenden Atmosphäre umgeben sind. In den meisten Fällen machen sich Sonnenstürme nämlich lediglich durch Polarlichter bemerkbar. Und das könnte in der Nacht zum Sonntag auch über Deutschland möglich sein. Zur Beobachtung benötigt man jedoch Glück. Die Chancen seien lediglich mäßig.
"Es wird vermutlich nicht spektakulär", sagte Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde. Die Wahrscheinlichkeit von Polarlichtern sei in Schleswig-Holstein und darüber hinaus in Skandinavien am größten. In den südlich gelegenen Teilen der Bundesrepublik würden die Chancen bei etwa 30 bis 40 Prozent liegen. "Überraschungen sind aber immer drin", sagte Liefke weiter. Die beste Uhrzeit sei gegen Mitternacht. Um das Spektakel zu sehen, müsse jedoch auch das Wetter mitspielen. Leider soll es in der Nacht zum Sonntag im Norden und Osten verbreitet regnen, meldet der Deutschem Wetterdienst (DWD). Lediglich im Südwesten und Süden soll es vorübergehend nur gering bewölkt sein.
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bua/news.de/dpa
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