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Frachter-Unglück vor Helgoland: Havariekommando arbeitet an "Bergungsverfügung" für Frachter-Wrack

Zwei Frachtschiffe stießen in der Nordsee bei Helgoland zusammen. Zwei Seeleute konnten gerettet werden, einer wurde tot geborgen. Nun wurde die Suche den vier vermissten Seeleuten eingestellt. Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie in unserem im News-Ticker.

Nach der Schiffskollision von zwei Frachtern vor Helgoland werden weiterhin vier Menschen vermisst. (Foto) Suche
Nach der Schiffskollision von zwei Frachtern vor Helgoland werden weiterhin vier Menschen vermisst. Bild: picture alliance/dpa/Die Seenotretter – DGzRS | Die Seenotretter – DGzRS

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen in der Nordsee bei Helgoland ist die Suche nach den vier vermissten Seeleuten eingestellt worden. Das sagte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen. Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht leicht verschlechtert. Zuvor hatte der Deutschlandfunk über das Ende der Suche berichtet.

Kollission vor Helgoland: Fachter gesunken

Zwei Seeleute der "Verity" waren nach dem Zusammenstoß mit dem Frachter "Polesie" von Einsatzkräften aus der Nordsee gerettet worden. Ein Seemann konnte nur noch tot geborgen werden. Die 22 Besatzungsmitglieder der "Polesie" blieben unverletzt.

Seenotrettungskreuzer suchten nach den Vermissten - Unfallursache noch unklar

Der Unfall ereignete sich am Dienstagmorgen rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, ist weiterhin unklar. Mehrere Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und weitere Behördenschiffe suchten nach den Vermissten.

Die unter der Flagge Großbritanniens fahrende 91 Meter lange "Verity" hatte laut dem Havariekommando sogenannte Stahl-Coils geladen, also Rollen aus großen Blechen. Das Schiff der britisch-niederländischen Reederei Faversham Ships war auf dem Weg von Bremen nach Immingham, einem Hafen an der englischen Nordseeküste.

Der andere Frachter, die mit 190 Metern Länge größere "Polesie", war unter der Flagge der Bahamas auf dem Weg von Hamburg nach La Coruña in Spanien unterwegs. Der Frachter konnte aus eigener Kraft nach Cuxhaven zurückkehren.

Alle aktuellen Entwicklungen zum Frachter-Unglück im News-Ticker

Alle aktuellen Entwicklungen und Neuigkeiten zum Frachter-Unglück vor Helgoland lesen Sie in unserem News-Ticker.

+++ 25.10.2023:Havariekommando arbeitet an "Bergungsverfügung" für Frachter-Wrack +++

Nach dem Zusammenstoß zweier Frachter auf der Nordsee südwestlich von Helgoland arbeiten die Behörden an einer sogenannten Bergungsverfügung für das Wrack des gesunkenen Schiffes "Verity". "Das heißt, die Behörden weisen den Eigner, den Besitzer, an, für Abhilfe zu sorgen", sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Mittwoch in Cuxhaven. Die Verfügung habe das Ziel, den Austritt von Treibstoff zu stoppen oder das Schiff zu bergen. Das Havariekommando arbeite dafür mit dem zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee zusammen.

Zu dem in rund 30 Meter Tiefe liegenden Wrack sagte Renner: "Es ist nicht auseinandergebrochen." Es gebe aber eine Schadstelle. Bislang seien rund 90 Liter Dieseltreibstoff an die Wasseroberfläche gekommen. Die "Verity" hat den Angaben zufolge rund 127 Kubikmeter Diesel geladen.

Der Unfall der beiden Frachter "Verity" und "Polesie" ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, ist noch unklar. Der Unfallort ist eines der meistbefahrenen Seegebiete weltweit.

+++ 25.10.2023:Havariekommando geht vom Tod der vermissten Seeleute aus +++

Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe auf der Nordsee südwestlich von Helgoland geht das Havariekommando vom Tod der vier vermissten Seeleute aus. Für die Vermissten gebe es keine Hoffnung mehr, sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Mittwoch.

+++ 25.10.2023: Nach Frachter-Kollision: Tauchroboter findet keine Menschen in Wrack +++

Nach dem Zusammenstoß der beiden Frachter in der Nordsee nahe Helgoland hat ein ferngesteuerter Tauchroboter keine Lebenszeichen in dem Wrack entdeckt. Es hätten keine Menschen erkannt werden können, sagte ein Sprecher des Havariekommandos am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicht sei nicht schlecht gewesen, das Gerät habe in die Brücke des gesunkenen Küstenmotorschiffs "Verity" filmen können. Die Auswertung der Daten des Unterwasserfahrzeugs laufe aber noch. Ein erneuter Tauchgang mit Tauchern zu dem Wrack in rund 30 Metern Tiefe sei definitiv nicht geplant.

Nachdem die "Verity" am Dienstagmorgen nach der Kollision gesunken war, konnten Rettungskräfte zwei Seeleute aus dem Wasser retten. Ein Seemann wurde tot geborgen. Vier Menschen der siebenköpfigen Besatzung des Frachters gelten weiter als vermisst. Die Suche nach ihnen wurde inzwischen eingestellt.

+++ 25.10.2023: Tauchgang zum gesunkenen Frachter in Nordsee zunächst nicht geplant +++

Ein erneuter Tauchgang zu dem infolge eines Zusammenstoßes in der Nordsee gesunkenen Frachters ist zunächst nicht geplant. Die Bedingungen würden dies derzeit nicht zulassen, sagte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen.

Nachdem einer der Frachter am Dienstagmorgen infolge des Zusammenstoßes bei Helgoland gesunken war, konnten Rettungskräfte zwei Seeleute aus dem Wasser retten. Ein Seemann wurde tot geborgen. Vier Menschen der siebenköpfigen Besatzung des Frachters "Verity" gelten weiter als vermisst. Die Suche nach ihnen wurde inzwischen eingestellt.

+++ 25.10.2023: Vier Menschen nach Kollision von zwei Frachtern weiterhin vermisst +++

Am Dienstagabend stellten die Rettungskräfte die Suche nach den vier Vermissten, von denen weiterhin jede Spur fehlt, zunächst ein. Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht leicht verschlechtert. Zuvor hatte der Deutschlandfunk über das Ende der Suche berichtet. Im Laufe des Mittwochvormittags solle entschieden werden, wie es mit der Suche weitergehen werde. "Wir gucken dann, wie es weitergeht und was wir da noch machen können", sagte ein Sprecher des Havariekommandos der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zu Mittwoch. Es könne nur darüber spekuliert werden, ob die vermissten Personen noch gefunden werden könnten.

Indes bleibt weiter unklar, warum das Massengutschiff "Polesie" und das Küstenmotorschiff "Verity" bei völliger Dunkelheit in der Deutschen Bucht zusammenstießen. Am Dienstag gegen 5.20 Uhr ging das Signal der "Verity" verloren. Mehr als 20 Stunden lang suchten Rettungskräfte mit mehreren Schiffen, Tauchern und Hubschraubern nach den Schiffbrüchigen - bei teils kräftigem Wind, Wellen mit bis zu drei Metern Höhe, Strömungen und schlechter Sicht. Auch eine Luftraumsperrung von zehn Seemeilen um die Stelle herum und fünftausend Fuß hoch sei vorgenommen worden, so der Sprecher.

Mögliche Umweltschäden nach der Kollision der beiden Frachter auf der Nordsee vor Helgoland wird das Havariekommando am Mittwoch prüfen. Der untergegangene Frachter "Verity"hatte rund 1300 Kubikmeter Dieseltreibstoff an Bord. "Wir müssen davon ausgehen, dass Treibstoffe ausgetreten sind", sagte der Sprecher des Havariekommandos.

+++Havariekommando: Suche nach vermissten Seeleuten bislang ohne Erfolg +++

Von den vier vermissten Seeleuten nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee bei Helgoland gibt es weiterhin kein Lebenszeichen. Ein Tauchgang zu dem Wrack des infolge der Kollision gesunkenen Frachters "Verity" am Dienstagnachmittag in rund 30 Metern Tiefe sei erfolglos geblieben, teilte das Havariekommando in Cuxhaven mit. Taucher sollten nach Lebenszeichen der vermissten Besatzungsmitglieder suchen. "Die Taucher konnten keine Erkenntnisse gewinnen", teilte die Behörde mit. Eine einsetzende starke Strömung machte weitere Versuche zunächst unmöglich, hieß es.

Bei der Schiffskollision am frühen Dienstagmorgen in der Deutschen Bucht nahe der Hochseeinsel Helgoland war ein Seemann ums Leben gekommen. Zwei Seeleute der siebenköpfigen Besatzung der "Verity" konnten aus der zwölf Grad kalten Nordsee gerettet werden. Nach vier weiteren wird noch gesucht.

Das Havariekommando hatte es in Betracht gezogen, dass die Vermissten in dem Wrack des gesunkenen Frachters "Verity" eingeschlossen sein könnten. Deshalb sollten Taucher das Schiff untersuchen. Für die Aktion stand laut der Behörde nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung, nämlich das sogenannte Stauwasser zwischen Ebbe und Flut, wenn die Strömung schwächer ist.

Die Bedingungen an der Unglücksstelle sind laut dem Havariekommando weiterhin schwierig. Die Sichttiefe am Wrack betrage ein bis zwei Meter. "Die schwierigen Bedingungen lassen derzeit keine Prognose darüber zu, ob ein weiterer Versuch möglich ist", teilte die Behörde in Cuxhaven weiter mit.

+++Allianz: Kollisionen zweithäufigste Ursache von Schifffahrtsvorfällen +++

Kollisionen sind nach Angaben der Allianz die zweithäufigste Ursache von Schifffahrtsvorfällen in den vergangenen Jahren gewesen. Allein im vergangenen Jahr seien 280 Kollisionsunfälle mit größeren Schiffen gemeldet worden, teilte der Industrieversicherer der Allianz am Dienstag mit. Sie machten 2022 etwa einen von zehn der weltweit über 3000 gemeldeten Schifffahrtsvorfälle aus und sorgten damit nach Maschinenschäden beziehungsweise -ausfällen am zweithäufigsten für solche Vorfälle.

Blickt man auf die vergangenen zehn Jahre, auf 2013 bis Ende 2022, so wurden den Angaben nach fast 3100 Kollisionsereignisse mit Schiffen gemeldet. Auch in diesem längeren Zeitraum seien Kollisionen somit nach Maschinenschäden beziehungsweise -ausfällen die zweithäufigste Ursache für Schiffsunfälle weltweit gewesen.

"Totalverluste von Schiffen nach einer Kollision sind glücklicherweise selten", hieß es weiter. Im vergangenen Jahr seien vier und in den vergangenen zehn Jahren 30 Fälle dieser Art gemeldet worden.

Als häufigste Ursachen von Schiffskollisionen nennt die Allianz "menschliches Versagen sowie Maschinen-, Ausrüstungs- und Motorschäden". Zudem könnten schlechte Wetterbedingungen zu Kollisionen von Schiffen auf See beitragen.

+++Nach Frachter-Kollision: Retter warnen vor Umweltgefahren +++

Nach der Kollision zweier Frachter in der Nordsee haben die Rettungskräfte auch mögliche Folgen für die Umwelt im Blick. Es sei möglich, dass von dem gesunkenen Schiff Umweltgefahren ausgingen - "sei es vom Treibstoff oder von der Ladung", sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Dienstag. Ein Mehrzweckschiff, das beispielsweise Treibstoffe vom Wasser aufnehmen könne, sei an der Unfallstelle. Der gesunkene Frachter "Verity" habe rund 1300 Kubikmeter Dieseltreibstoff geladen.

Renner kündigte an, das verbleibende Tageslicht für die Suche nach den Vermissten zu nutzen. Alle Arbeiten, die bei Dunkelheit geschehen könnten, sollten nach Anbruch der Dunkelheit fortgesetzt werden.

Die "Verity" war am frühen Morgen mit dem größeren Frachter "Polesie" in dem Seegebiet zwischen Helgoland und Langeoog zusammengestoßen. Von der siebenköpfigen Besatzung starb ein Seemann, zwei wurden gerettet, vier werden noch vermisst.

+++Taucher sollen nach Vermissten in gesunkenem Frachter suchen +++

Nach der Kollision zweier Frachter in der Nordsee sollen Taucher in dem gesunkenen Schiff nach den vier vermissten Seeleuten suchen. Es müsse in Betracht gezogen werden, dass die Vermissten in dem Wrack eingeschlossen sein könnten, sagte Robby Renner, Leiter des Havariekommandos. "Taucher werden zur 'Verity' tauchen und schauen, ob es irgendwelche Lebenszeichen gibt." Es gebe am Dienstagnachmittag nur ein kurzes Zeitfenster für die Aktion im sogenannten Stauwasser zwischen Ebbe und Flut. Der Frachter "Verity" liege in einer Tiefe von etwa 30 Metern. Bilder des Erkundungsschiffs "Atair" vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zeigten, dass das Wrack nicht auseinandergebrochen sei.

Das 91 Meter lange Schiff war am frühen Morgen mit dem größeren Frachter "Polesie" in dem Seegebiet zwischen Helgoland und Langeoog zusammengestoßen. Von der siebenköpfigen Besatzung sei ein Seemann gestorben, zwei wurden gerettet.

+++ Seenotretter: Suche nach Vermissten hat "absolute Priorität" +++

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee nahe Helgoland hat die Suche nach den Vermissten für die Seenotretter absolute Priorität. Das Suchgebiet sei mehrfach angepasst worden, sagte Michael Ippich von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Dienstag in Cuxhaven. In nordwestlicher Richtung seien Wrackteile gefunden worden. Ein Seemann konnte nach der Kollision nur noch tot geborgen werden, zwei wurden gerettet, vier werden noch vermisst.

Die Wetterlage verbessere sich - sowohl der Wind als auch der Seegang würden schwächer, sagte Ippich. Mehrere Seenotrettungskreuzer seien im Einsatz, einer der Geretteten sei vom Kreuzfahrtschiff "Iona" ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Unfall der beiden Frachter ereignete sich am Dienstagmorgen nach Angaben des Havariekommandos rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.

+++ Havariekommando: Tun alles Menschenmögliche bei Suche nach Vermissten +++

Die Suche nach den vier vermissten Seeleuten infolge der Frachter-Kollision auf der Nordsee läuft nach Angaben des Havariekommandos auf Hochtouren weiter. "Wir tun derzeit alles Menschenmögliche, um weitere Menschenleben zu retten", sagte der Leiter des Havariekommandos in Cuxhaven, Robby Renner, am Dienstag. Zwei Seeleute seien aus dem Wasser gerettet worden, nachdem der Frachter "Verity" sank. Ein Seemann sei ums Leben gekommen.

Renner drückte sein Beileid aus. "Unsere Gedanken sind natürlich bei der Familie und den Angehörigen des Seemanns." Der andere Frachter, die "Polesie", sei "schwimmfähig" und habe 22 Seeleute an Bord.

Gegen 5.00 Uhr am Dienstagmorgen stießen nach Angaben des Havariekommandos in Cuxhaven die "Polesie" und die "Verity" in der Deutschen Bucht zusammen. Der Unfall ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.

+++ Frachter kollidierten in einem der meistbefahrenen Seegebiete +++

Der Zusammenstoß zweier Frachter in der Nordsee ereignete sich in einem der meistbefahrenen Seegebiete weltweit. In der Deutschen Bucht verlaufen zwei international eingerichtete Schifffahrtsstraßen in Ost-West-Richtung, wie eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Dienstag erklärte. Dabei handelt es sich um das Verkehrstrennungsgebiet (VTG) Terschelling-German Bight (Deutsche Bucht) vor den Ostfriesischen Inseln sowie das weiter nördlich liegende Verkehrstrennungsgebiet German Bight Western Approach (Deutsche Bucht West-Ansteuerung).

Der Großteil aller Schiffe aus dem Englischen Kanal beziehungsweise dorthin durch die Nordsee folge diesen beiden Wasserstraßen, erklärte die Sprecherin weiter. Auf der südlicheren Route Terschelling-German Bight herrscht nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes die größte Verkehrsdichte. Die nördlichere Route werde von besonders großen Schiffen, Tankern und Frachtern mit gefährlicher Ladung genutzt.

Querend zu den beiden Verkehrstrennungsgebieten verläuft laut BSH der Schiffsverkehr zu den deutschen Flussrevieren Ems, Jade/Weser und Elbe sowie auch zu den Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Das Seegebiet zwischen Helgoland und Langeoog weise aber keine natürlichen Besonderheiten auf wie Untiefen, spezielle Wetterphänomene oder Strömungen.

+++ Seenotretter: Vermisstensuche nach Frachter-Kollision kann dauern +++

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee nahe Helgoland stellen sich Seenotretter auf eine möglicherweise lang andauernde Vermisstensuche ein. "Solange es, wie gesagt, einen Funken Hoffnung gibt, werden wir die Such- und Rettungsmaßnahmen fortführen. Im Moment ist nicht absehbar, dass sie eingestellt werden", sagte Christian Stipeldey, Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Dienstag in Bremen. Vier Seeleute eines untergegangenen Frachters werden seinen Angaben zufolge noch vermisst. Ein Mensch starb.

Sechs Seenotrettungskreuzer der DGzRS sind den Angaben der Gesellschaft zufolge im Einsatz, um die Vermissten zu suchen. Diese könnten nach einiger Zeit von anderen Rettungsschiffen abgelöst werden, sagte Stipeldey. Zudem sind auch zahlreiche weitere Behördenschiffe und Hubschrauber im Einsatz.

"Wir haben im Seegebiet verhältnismäßig herausfordernde Wetterbedingungen", sagte Stipeldey. An den Unglücksstellen herrschten Windstärke sechs und Wellengang mit bis zu drei Metern. Die Wassertemperatur beträgt zwölf Grad. Dennoch sei es möglich, "engmaschig" nach den Vermissten zu suchen, sagte der Sprecher.

+++ Seenotretter zu Frachter-Unglück: Ein Seemann tot, zwei gerettet +++

Traurige Nachrichten: Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee bei Helgoland ist ein Seemann tot geborgen worden. Zwei weitere seien gerettet, vier würden noch vermisst, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Dienstag mit.

+++ Havariekommando bestätigt: Sechs Vermisste nach Frachter-Kollision auf Nordsee +++

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen auf der Nordsee bei Helgoland werden sechs Menschen vermisst. Das sagte eine Sprecherin des Havariekommandos in Cuxhaven. Zuvor hatte die "Bild" berichtet.

+++ Kreuzfahrtschiff hilft bei Suche nach Unglück bei Helgoland +++

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen in der Nordsee beteiligt sich auch ein Kreuzfahrtschiff an der Suche nach den Vermissten. Die "Iona" sei derzeit in eine Such- und Rettungsaktion nahe der deutschen Küste involviert, teilte das Unternehmen P&O Cruises am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. «Der Vorfall dauert an und die Zusammenarbeit der "Iona" steht im Einklang mit dem internationalen Seerecht sowie mit den moralischen und rechtlichen Verpflichtungen des Unternehmens», hieß es weiter. Der Zwischenfall werde vermutlich keine Auswirkungen auf den für Mittwoch geplanten Anlauf nach Rotterdam oder die weitere Reise haben.

Zu weiteren Details machte das Unternehmen keine Angaben. Die britische Zeitung "Sun" zitierte einen 24-jährigen Mann an Bord der "Iona" mit den Worten, das Schiff habe am Vorabend Hamburg verlassen und sei etwa 200 Meter von der Unfallstelle entfernt gewesen. Die Passagiere seien morgens um 6.00 Uhr von der Mitteilung geweckt worden, dass sich die Crew an einem Sucheinsatz beteilige.

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/news.de/dpa

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