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Campi Flegrei: Explosion von italienischem Supervulkan befürchtet! Politik kündigt Evakuierungspläne an

Die vulkanische Aktivität der Phlegräischen Felder nimmt seit vergangenem Jahr zu. Experten befürchten eine Katastrophe. Zwar gibt es noch keine konkrete Vorhersage, doch die Politik kündigt bereits neue Evakuierungspläne an.

KI-Darstellung einer möglichen Explosion der Phlegräischen Feldern in Italien. (Foto) Suche
KI-Darstellung einer möglichen Explosion der Phlegräischen Feldern in Italien. Bild: AdobeStock / lukjonis

Seit Monaten bebt die Erde rund um den Supervulkan Campi Flegrei nahe Neapel. Nun haben italienische Behörden einen Evakuierungsplan für den Ernstfall angekündigt. Droht dort schon bald eine Katastrophe?

Explosion der Phlegräischen Felder befürchtet! Droht uns schon bald die Katastrophe?

Die Phlegräischen Felder dehnen sich auf einer Fläche von mehr als 150 Quadratkilometer aus. Der Supervulkan besteht aus 24 Kratern und riesigen Unterwasservulkanen. Der letzte große Ausbruch soll vor etwa 15.000 Jahren stattgefunden haben. Seit 2022 nimmt die vulkanische Aktivität jedoch wieder zu. Allein im September 2023 wurden im Gebiet Campi Flegrei 1.106 Erdbeben mit einer maximalen Stärke von 4,2 gemessen, wie dasitalienische Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilt. Ein weiteres Beben der Stärke 4,0 ereignete sich am 2. Oktober. Experten befürchten eine Explosion des Supervulkans. 

Bei Ausbruch der Campi Flegrei! Politik kündigt neue Evakuierungspläne an

Bei einer Krisensitzung diskutierte die Politik über ein mögliches Ausbruchsszenario. Da die Fluchtwege und Evakuierungspläne nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, müssen sie dringend aktualisiert werden. Zudem gebe es keine Pläne, welche Gebäude in der Region erdbebensicher seien. Zwar hat noch niemand eine konkrete Vorhersage einer derartigen Katastrophe gemacht, doch die Evakuierungspläne versetzen die Region in Aufruhr.

Die Sorge vor einem Ausbruch ist deshalb groß, da die Auswirkungen verheerend sein könnten - und das nicht nur für die unmittelbare Umgebung. Bei einem Ausbruch vor rund 40.000 Jahren wurde etwa eine enorme Menge an Asche in die Atmosphäre geschleudert, die das Klima nicht nur regional, sondern auch weltweit massiv beeinflusste. Dann erneut vor 15.000 Jahren. Der letzte Ausbruch ereignete sich 1538.

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/sba/news.de/dpa

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