Es sollte ein fröhliches Dorffest werden, bei dem auch ein Marshmallow-Wettessen auf dem Programm stand - für eine 37-jährige Frau wurde der Wettbewerb im walisischen Beddau jedoch zum Todesurteil.
Dorffeste erfreuen sich nicht nur in unseren Breiten großer Beliebtheit - auch international werden die Festlichkeiten als willkommene Anlässe genutzt, um die Gemeinschaft zu zelebrieren und etwas für den guten Zweck zu tun. Diesbezüglich macht das Dörfchen Beddau in Wales keine Ausnahme: Hier fand am ersten Oktober-Wochenende ein ausgelassenes Gemeindefest statt, das vom örtlichen Rugby-Verein auf die Beine gestellt worden war. Allerdings ahnte niemand, dass das Fest in dem früheren Bergbaudorf unweit von Cardiff Schauplatz einer tödlichen Tragödie werden würde. Über die Einzelheiten berichtete unter anderem die britische BBC.
Zweifach-Mutter an Marshmallow erstickt: Ausgelassenes Dorffest in Wales von tödlicher Tragödie überschattet
Bei dem Dorffest war nämlich unter anderem ein Wettbewerb im Marshmallow-Wettessen angekündigt worden, die Einnahmen des Wettfutterns sollten der Nachwuchs-Rugbymannschaft zugute kommen. Auch Natalie B., eine 37 Jahre alte Frau aus dem Ort, meldete sich für die Challenge und wollte so viele Süßigkeiten wie möglich auf einmal in ihrem Mund stopfen, um den Sportverein ihres zehnjährigen Sohnes zu unterstützen. Doch dabei kam es zu einer Tragödie, infolge welcher Natalie B. noch am Abend des Dorffestes starb: Ein Marshmallow blieb in der Luftröhre der Waliserin stecken, Natalie B. erstickte qualvoll.
Wiederbelebung scheiterte! Natalie B. (37) bei Marshmallow-Challenge gestorben
Ein Augenzeuge schilderte gegenüber der "Sun", wie die Tragödie ihren Lauf nahm: "Ein DJ zählte mit, als sie sich einen Marshmallow nach dem anderen in den Mund schob", so der Zeuge. "Als er bei sieben angelangt war, begann sie zu lachen und tat so, als würde sie den Marshmallow tiefer in den Mund saugen. Im nächsten Moment lag sie schon auf dem Boden, es war furchtbar." Ersthelfer versuchten noch, die Mutter zweier Kinder wiederzubeleben, doch die Atemwege waren durch die klebrige Süßigkeit verstopft - Natalie B. starb durch Ersticken. Nun ermittelt die Polizei zu den genaueren Umständen des Todesfalls.
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Walisisches Dorf wie gelähmt nach tragischem Tod von 37-Jähriger
Die Vorkommnisse vom 7. Oktober haben das gesamte Dörfchen Beddau in tiefe Trauer gestürzt. Erst Tage nach dem Todes-Drama sah sich der Beddau Rugby Football Club imstande, die Tragödie mit einem Social-Media-Post zu verarbeiten. "Am Samstag haben wir eine sehr liebe Freundin verloren, die wir schmerzlich vermissen werden", schrieben die Verantwortlichen des Rugby-Vereins von Beddau drei Tage nach dem tödlichen Zwischenfall auf ihrer Facebook-Seite. "Wir sind über alle Maßen entsetzt, dass es am Wochenende zu diesem tragischen Vorfall kam und wir können kaum begreifen, wie schmerzhaft dieser Verlust ist. Allerdings verblasst unser eigener Schmerz angesichts der Tatsache, dass eine Frau unter so schrecklichen Bedingungen gestorben ist, die eine wunderbare Ehefrau, Mutter und Tochter war. Wir als Verein senden ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die von dem Unglück betroffen sind, unsere herzlich empfundene Anteilnahme."
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loc/news.de
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