In Brasilien wurde ein 38-jähriger Mann von Piranhas zerfleischt, nachdem er wegen eines Bootsunglücks ins Wasser gestürzt war. Für den Passagier kam jede Hilfe zu spät.
Solch einen Angriff kennt man sonst nur aus Horror-Filmen. Wie der britische "Mirror" am Dienstag (12. September) berichtet, wurde ein Mann nach einem dramatischen Bootsunfall im Amazonasgebiet von Piranhas gefressen.
Drama in Brasilien: Mann von Piranhas gefressen nach Bootsunglück
Zugetragen hatte sich das schockierende Unglück dem Bericht nach am Samstagabend (9. September). Demnach sei es gegen 18 Uhr auf dem Fluss Cuiabá in Barão de Melgaço, Brasilien, zu einem schrecklichen Unglück gekommen, bei dem zwei Boote miteinander kollidierten. Insgesamt sollen sich fünf Personen auf den Booten befunden haben, heißt es. Drei der Passagiere konnten gerettet werden, während zwei Personen, darunter Silva da Luz, zunächst vermisst blieben.
Silva da Luz' Leiche war übersät von Bisswunden - weiterer Passagier nach Unglück vermisst
Seine Leiche wurde wenig später im Fluss gefunden. Dem Bericht nach war sein lebloser Körper übersät von Piranha-Bissen. Rettungskräfte brachten seine zerfetzten Überreste schließlich an Land. Die Frau des 38-Jährigen überlebte das Unglück. Der andere vermisste Passagier, Wagner Silva, konnte währenddessen nicht gefunden werden. Er gilt als tot.
Mann stürzt nach Boots-Kollision ins Wasser und stirbt - Unglücksursache unklar
Die Behörden wollen nun klären, wie es zu dem tödlichen Unglück kommen konnte. Eine Sprecherin des Rettungsteams erklärte nach dem Vorfall: "Es wurde ein Verwaltungsverfahren eingeleitet, um die Ursache, die Umstände und die Verantwortlichen für den Vorfall zu ermitteln." Am 11. September suchten Taucher noch immer nach der Leiche von Wagner. Der Zugang zu dem Gebiet wurde von den Behörden eingeschränkt, da die Ermittlungen noch andauern.
Nicht die erste tödliche Piranha-Attacke in Brasilien
Nicht zum ersten Mal wurde ein Mann lebendig von Piranhas gefressen. Im Jahr 2021 wurde ein Mann von Piranhas zerfleischt, nachdem er in einen See gesprungen war, um einem Bienenschwarm zu entkommen. Der 30-Jährige war mit zwei Freunden am Ufer eines Sees in Brasilien beim Angeln, als sie von den Insekten angegriffen wurden. Alle drei sprangen daraufhin in das von Piranhas "verseuchte" Wasser. Einer von ihnen starb. Spezialisierte Taucher fanden sein Gesicht, seine Ohren und einen Teil seines Körpers mit Risswunden, die die Killerfische hinterlassen hatten.
Piranhas sind enorm wichtig für Öko-System des Regenwalds
Rund 30 Arten von Piranhas sollen in den Seen und Flüssen Südamerikas leben. Ausgewachsene Piranhas können bis zu 40 Zentimeter groß werden. Die räuberischen Fische verbringen ihr Leben im Schwarm. Nur im Schwarm jagen sie und greifen an. Laut WWF spielen Piranhas eine wichtige Rolle als "Saubermacher und Gesundheitspolizei". Sie fressen fast alles, vor allem Aas und kranke Tiere. Dies ist für das gesamte Öko-System des Regenwalds von enormer Bedeutung, da die Piranhas auf diese Weise die Verbreitung von Krankheiten und Epidemien verhindern.
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sba/news.de