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Bundesweiter Warntag am 14.09.2023: Probealarm heute um 11 Uhr! Darauf müssen Sie sich einstellen

Deutschland testet am Donnerstag, 14. September, ob die Warnsysteme für den Katastrophenfall funktionieren. Um 11 Uhr soll es einen Probealarm unter anderem via Handy-Apps oder Sirenen geben. Darauf ist zu achten.

Beim bundesweiten Warntag am 14. September sollen in ganz Deutschland die Sirenen heulen. (Foto) Suche
Beim bundesweiten Warntag am 14. September sollen in ganz Deutschland die Sirenen heulen. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Am Donnerstag, 14. September 2023, ist erneut bundesweiter Warntag. Dabei soll getestet werden, wie Menschen im Katastrophen-Fall oder anderen Gefahren, zum Beispiel Kriegsfolgen, alarmiert werden. Worauf müssen sich die Bürger:innen einstellen?

Bundesweiter Warntag am 14.09.2023: Warnungen per Sirenen und Handys um 11 Uhr

Um 11 Uhr sollen am Donnerstag Handys piepsen und Sirenen heulen. Laut dem Chef des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK), Ralph Tiesler, stehen etwa 38.000 Sirenen für den Probealarm zur Verfügung. Bis zumindest ein Teil von ihnen zentral angesteuert werden kann, werden aber mindestens noch einige Monate vergehen.

Gegen 11 Uhr wird das BBK am Donnerstag den Probealarm auslösen. Der wird dann unter anderem über Warn-Apps, Radio- und Fernsehsender sowie über knapp 6.600 digitale Anzeigetafeln ausgespielt. Die sogenannten Stadtinformationstafeln können vom BBK direkt angesteuert werden.

Cell Broadcast wird am bundesweiten Warntag im September eingesetzt

Auch per Cell Broadcast soll wieder gewarnt werden. Dabei erhält jeder Handynutzer, der sich mit angeschaltetem Mobiltelefon in einem bestimmten Gebiet aufhält, eine von einem Geräusch angekündigte Textnachricht - vorausgesetzt das Gerät ist nicht zu alt und die notwendigen Updates wurden gemacht. Beim Warntag im vergangenen Jahr lag die Abdeckungsrate von Cell Broadcast bei rund 53 Prozent, wie das BBK unter Berufung auf eine eigene Umfrage berichtet.

Beim ersten bundesweiten Warntag 2020 war vieles schiefgegangen, weshalb der damalige BBK-Chef, Christoph Unger, seinen Posten räumen musste. Beim zweiten Test am 8. Dezember 2022 lief es besser. "Insgesamt können wir mit einer Quote von rund 90 Prozent über alle Warnkanäle zusammen schon ganz zufrieden sein", findet Tiesler.

Wie sieht die Vorsorge in Deutschland für Krisen und Katastrophen aus?

Der Leiter der Behörde, die sich früher oft dem Vorwurf ausgesetzt sah, sie würde mit ihren Aufrufen zum Selbstschutz Panik schüren, sieht die Bevölkerung heute besser aufgestellt, was die persönliche Vorsorge für Krisen und Katastrophen angeht.

Im dpa-Interview sagt er: "Unsere Kampagnen und Ereignisse wie die Corona-Pandemie, die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, aber auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine haben dafür gesorgt, dass sich die Menschen stärker mit persönlichen Vorkehrungen für Krisen- und Katastrophenszenarien befassen."

Dies könne das BBK aus den Ergebnissen einer Umfrage ablesen, die das in Bonn beheimatete Amt seit eineinhalb Jahren regelmäßig erstellen lässt. Auch die Zahl der Downloads und der vom BBK auf Anfrage verschickten Ratgeber zu Vorsorge-Fragen hat demnach zugenommen.

Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) sucht nach Lösungen für Bunker und Schutzräume im Kriegsfall

Auf die Frage nach Bunkern oder anderen Schutzräumen für den Fall eines militärischen Angriffs haben die Bundesbehörden allerdings noch keine überzeugende Antwort. "Mit der Frage, wie wir mit den verbliebenen 579 Schutzräumen umgehen, beschäftigen wir uns zur Zeit", sagt Tiesler. Er fügt hinzu: "Das ist ein komplexes Thema, denn da 2007 entschieden worden war, keine öffentlichen Bunker mehr zu betreiben, stehen wir da noch ziemlich am Anfang."

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/sba/news.de/dpa

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