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Bahn-Chaos zwischen Berlin und Hamburg: Wissing zu mutmaßlichem Bahn-Anschlag: Form von Terrorismus

Ein Brand an der Bahn-Infrastruktur in Hamburg hat große Folgen: Zwischen der Hansestadt und Berlin fallen derzeit zig Fernverkehrszüge aus. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Alle aktuellen Entwicklungen gibt's hier im News-Ticker.

Zwischen Hamburg und Berlin kommt es derzeit zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr. (Foto) Suche
Zwischen Hamburg und Berlin kommt es derzeit zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache

Ein mutmaßlicher Brandanschlag in Hamburg hat den Fernverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin schwer beeinträchtigt. Ausgerechnet kurz vor dem Wochenende, wenn viele Pendler unterwegs sind, fielen zwischen den beiden Millionenstädten mehr als ein Dutzend Züge aus. Das ganz große Chaos an den Hauptbahnhöfen in Hamburg und Berlin blieb allerdings aus. Die schlechte Nachricht für alle Reisenden: Eine Wiederaufnahme des regulären Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin ist voraussichtlich erst im Laufe des Samstagmorgens möglich.

Bahnchaos zwischen Hamburg und Berlin: Mutmaßlicher Brandanschlag legt Fernverkehr lahm

In der Nacht zu Freitag wurden der Polizei zufolge an drei Stellen im Hamburger Stadtgebiet Kabelschächte an Bahnstrecken in Brand gesetzt. "Das LKA 73 geht von vorsätzlichen Brandlegungen aus und hat die Ermittlungen aufgenommen", hieß es. Die Ermittler gehen von einem politischen Motiv aus. Auf der linken Plattform Indymedia tauchte ein Bekennerschreiben auf. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) forderte ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats. "Solche Anschläge sind eine Form von Terrorismus", sagte Wissing.

Beeinträchtigungen im Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin im News-Ticker aktuell

+++ Wissing zu mutmaßlichem Bahn-Anschlag: Form von Terrorismus +++

Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Bahn-Infrastruktur in Hamburg hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats gefordert. "Solche Anschläge sind eine Form von Terrorismus", sagte Wissing auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. "Wir können nur von Glück sprechen, dass kein Mensch körperlichen Schaden erlitten hat." Solche Anschläge erschwerten neben dem Personenverkehr auch die sichere Versorgung mit zum Teil lebensnotwendigen Gütern. "Ich erwarte, dass der Rechtsstaat hier konsequent durchgreift. Der gesellschaftliche Konsens muss sein, dass wir jegliche Gewalt und Extremismus ächten", sagte Wissing.

Die Klimaaktivisten der Letzten Generation hätten mit ihren Aktionen die Hemmschwelle für Eingriffe in den Verkehr weiter abgesenkt. "Wir dürfen aber nicht abstumpfen gegenüber folgenschweren, gefährlichen Aktionen, bei denen Menschen sich und andere gefährden", meinte der FDP-Politiker.

+++ Genervte Reisende nach Zugausfällen in Hamburg +++

Nach dem Ausfall zahlreicher Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin wegen Bränden an Kabelschächten sind am Hamburger Hauptbahnhof zahlreiche Reisende gestrandet. Vor dem Reisezentrum bildeten sich am Freitag lange Schlangen. "Die Bahn an sich ist nicht sehr pünktlich. Dass es Vandalismus ist, macht schon was aus", sagte ein 67-jähriger Mann aus Hessen, der nach Fulda wollte. "Der nächste Zug scheint pünktlich zu sein, kann sich aber noch ändern." Es bildeten sich zahlreiche Menschengruppen, an den Gleisen und den Zugängen warteten die Menschen mit ihrem Gepäck.

Wegen der Hitze sammelten sich viele Reisende im Schatten. Die meisten waren noch ruhig und schauten frustriert auf ihre Handys. "Für Vandalismus hab ich gar kein Verständnis", sagte ein 60 Jahre alter Mann aus Süddeutschland, der nach Hause fahren wollte. "Ich sag so viel: Es ist Chaos pur." Für Vandalismus aus politischen Gründen zeigten die wenigsten Verständnis. "Züge sind doch gut für die Umwelt. Das verstehe ich nicht", sagte ein Reisender.

An drei Orten an Bahnstrecken hatten in der Nacht zu Freitag in Hamburg Kabelschächte gebrannt. Die Ermittler gehen von einem politischen Motiv aus. Dadurch fielen zahlreiche Züge zwischen Hamburg und Berlin aus. Die Fernverkehrszüge werden teilweise über Uelzen umgeleitet oder fallen aus, wie es von der Bahn hieß.

Umleitungen über Uelzen verursachen auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin in der Regel rund 30 Minuten Verspätung. Aus der Online-Fahrplanauskunft der DB ging hervor, dass etwa zwei Drittel der ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin aktuell ausfallen.

+++ Sicherheitschef der Bahn verurteilt mutmaßlichen Anschlag in Hamburg +++

Der Sicherheitschef der Deutschen Bahn hat den mutmaßlichen Anschlag auf die Infrastruktur in Hamburg «auf das Schärfste» verurteilt. «Menschen, die mit uns reisen möchten - mit einem der klimafreundlichsten Verkehrsmittel - sind massiv von Zugausfällen und Verspätungen betroffen und erreichen ihre Ziele nicht», sagte Hans-Hilmar Rischke am Freitag. "Wir sind im engen Austausch mit den Sicherheitsbehörden und hoffen auf schnelle Fahndungserfolge."

An drei Orten an Bahnstrecken hatten in der Nacht zu Freitag in der Hansestadt Kabelschächte gebrannt. Die Ermittler gehen inzwischen von einem politischen Motiv aus. Die Polizei sucht nun Zeugen. Die Brände wurden zwischen 2.30 Uhr und 3.40 Uhr entdeckt. Man gehe von vorsätzlichen Brandlegungen aus, hieß es. Auf der linken Plattform Indymedia ist inzwischen ein Bekennerschreiben aufgetaucht, das laut Polizei Bestandteil der Ermittlungen ist.

+++Bahn: Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin bis Samstag gestört +++

Der Bahnverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin dürfte laut einer Unternehmenssprecherin aufgrund mehrerer Brandanschläge noch bis zum Samstag gestört sein. «Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin ist voraussichtlich erst im Laufe des Samstagmorgens wieder möglich», teilte eine Bahnsprecherin am Freitag mit.

+++ Bekennerschreiben nach mutmaßlichem Bahn-Anschlag aufgetaucht +++

Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg ist ein Bekennerschreiben auf der linken Plattform Indymedia aufgetaucht. "In der Nacht des 7. September haben wir in Hamburg Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert", heißt es darin. "Einige Liter Benzin in den Kabelschächten an den Schienen sollten zu möglichst langfristigen Ausfällen oder Einschränkungen beim Transport von zum Beispiel im Zuge neokolonialer Ausbeutung und erdzerstörendem Extraktivismus beschafften Rohstoffen führen."

Allerdings bezieht sich das Schreiben vor allem auf den Güterverkehr. Bei der Tat sollte es demnach um Streckenabschnitte gehen, "die nicht für den Personenverkehr genutzt werden". Dennoch war am Mittwoch der Personenverkehr zwischen Berlin und Hamburg stark gestört. Ein Großteil der Fernzüge zwischen den beiden Städten fiel im Tagesverlauf aus.

"Das Bekennerschreiben ist uns bekannt und wird selbstverständlich in die Ermittlungen mit einbezogen bzw. ist ja nun bereits Bestandteil davon", teilte die Hamburger Polizei auf Anfrage mit.

An drei Orten an Bahnstrecken hatten in der Nacht zu Freitag in der Hansestadt Kabelschächte gebrannt. Die Ermittler gehen inzwischen von einem politischen Motiv aus. Die Polizei sucht nun Zeugen. Die Brände wurden zwischen 2.30 Uhr und 3.40 Uhr entdeckt. Man gehe von vorsätzlichen Brandlegungen aus, hieß es.

+++ Zugausfälle nach Bränden - Ermittler gehen von politischem Motiv aus +++

Nach dem Ausfall zahlreicher Fernverkehrszüge wegen Bränden an Kabelschächten gehen die Ermittler von einem politischen Motiv aus. Das teilte die Polizei am Freitag in Hamburg mit.

+++Wegen Vandalismus: Zig Züge zwischen Hamburg und Berlin fallen aus +++

Zwischen Hamburg und Berlin sind am Freitagmorgen wegen Vandalismusschäden zahlreiche Fernverkehrszüge ausgefallen. Das teilte die Deutsche Bahn online mit. Ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr berichtete, dass es in der Nacht zu Freitag in mehreren Stadtteilen zu Bränden in Kabelschächten der Deutschen Bahn gekommen sei. Dabei seien Versorgungsleitungen für Signal- und Kommunikationstechnik betroffen gewesen.

Auch ein DB-Sprecher sagte, dass ein Brand "an der Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg" die Ausfälle verursacht habe. Nahverkehrsverbindungen seien ebenfalls betroffen. "Die Fernverkehrszüge werden teilweise über Uelzen umgeleitet oder fallen aus", hieß es weiter von der Bahn.

Umleitungen über Uelzen verursachen auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin in der Regel rund 30 Minuten Verspätung. Aus der Online-Fahrplanauskunft der DB ging hervor, dass etwa zwei Drittel der ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin aktuell ausfallen. Von den Vandalismusschäden ebenfalls betroffen waren den DB-Angaben zufolge ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg - Rostock - Stralsund (- Ostseebad Binz) - auch hier fielen zig Züge aus.

Weitere Informationen zu Beeinträchtigungen im Verkehr der Deutschen Bahn finden Sie hier.

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/bos/news.de/dpa

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