Schock-Fund im Urlaubsparadies: An einem Strand in Phuket wurde eine giftige Fadenschneckenart gefunden. Forscher und Meeresexperten warnen davor, den "blauen Drachen" zu berühren. Es kann schwere Folgen für die Gesundheit haben.
Sie sehen aus wie niedliche, winzige blaue Drachen aus dem Tierreich von "Harry Potter": Der Glaucus atlanticus. Doch das als blaue Ozeanschnecke bezeichnete Tier, ist nicht so putzig, wie der erste Eindruck vermuten lässt. Nach einem Fund an einem beliebten Strand auf Phuket, wird nun vor dem Tier gewarnt.
Glaucus atlanticus: Warnung vor blauem Drachen nach Schock-Fund an Phuket-Strand
Die Ozeanschnecke wurde vor einer Woche am Karon-Strand auf der beliebten thailändischen Insel entdeckt. Die Facebook-Seite Monsoongabage Thailand teilte Bilder und bat den Meeresforscher Thon Thamromgnawasawat, sich dazu zu äußern."Die fragliche Meeresschnecke gehört zur Art Glaucus atlanticus. Sie leben in den mittleren Schichten des Meerwassers und werden oft weit draußen auf dem Meer gefunden." "Es ist eine Seltenheit, sie an der Küste anzutreffen. Die starken Wellen und der Wind treiben sie wahrscheinlich an die Küste", vermutet der Wissenschaftler.
Fadenschnecke bereits an Spaniens Küste entdeckt
Die zur Familie der Fadenschnecken gehörende Art, kann zwischen drei bis fünf Zentimeter lang werden. Sie besitzt sechs Verzweigungen am Körper, wodurch sie einem Drachen ähnelt. Die etwa drei Zentimeter langen Tiere sind wahrscheinlich so blau, um sich vor der UV-Strahlung oder Feienden zu schützen. Erstaunlich ist zudem, dass sie Zwitter sind. Sie haben sowohl ein männliches als auch ein männliches Geschlechtsorgan. Sie können auch selber Eier legen.
Die Meeresschnecke ist hauptsächlich in wärmeren Gewässern zum Beispiel vor den Küsten karibischer Inseln, Australien, Südafrika oder Hawaii. Im Mittelmeer können sie auch beheimatet sein. Das ist aber eher selten. Im Mai wurde ein Weichtier an einer spanischen Küste entdeckt.
Vorsicht, giftig: Kontakt mit blauem Drachen kann tödlich enden
Wer den blauen Drachen entdeckt, sollte ihn nicht anfassen. Das Weichtier ernährt sich von der portugiesischen Qualle Man o'War. Diese enthalten giftige Stachelzellen. Die Meeresschnecke absorbiert sie und baut sich somit einen Abwehrmechanismus gegenüber Fressfeinden auf. Durch die Berührung sondern sie das Gift ab. Auf der Haut können Striemen entstehen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem allergischen Schock kommen, der tödlich enden kann. Das Gift wirkt nicht nur direkt auf die Haut, sondern auch direkt auf das Nervensystem und die Herzfunktion, berichtet das Portal "Thaiger". Thon Thamromgnawasawat empfiehlt nach dem Kontakt die betroffene Stelle mit Essig zu reinigen.
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bos/rad/news.de