Es sind dramatische Szenen, die sich im Sportunterricht an einer kalifornischen Schule abspielten. Ein zwölfjähriger Junge wurde zur Bestrafung zum Dauerlauf in sengender Hitze gezwungen und brach kurz darauf tot zusammen.
Für einen Schüler aus dem US-Bundesstaat Kalifornien sollte ein kleiner Fehltritt im Schulalltag tödliche Folgen haben: Der Junge namens Yahshua Robinson, der von seinen Freunden nur YaYa genannt wurde, hatte es versäumt, für den Sportunterricht die richtigen Klamotten von Zuhause mitzunehmen. Wenig später starb der Zwölfjährige, der an der Canyon Lake Middle School lernte, eines tragischen Todes. Über die Details berichtet aktuell unter anderem die britische "Daily Mail".
Junge (12) zu Schulsport in sengender Hitze gezwungen - wenig später war Yahshua tot
Am 29. August 2023 hätte Yahshua Robinson mit seinen Klassenkameraden am Sportunterricht teilnehmen sollen, doch der Mittelschüler, der erst wenige Tage zuvor ein neues Schuljahr begonnen hatte, hatte seine Wechselkleidung vergessen. Zur Strafe für sein Versäumnis wurde der Junge, so schreibt es die "Daily Mail", vom Lehrpersonal gezwungen, in seinen Alltagsklamotten die Sportstunde zu bestreiten. In den Mittagsstunden, als die Sonne erbarmungslos vom Himmel prasselte und den Süden von Kalifornien, wo die Canyon Lake Middle School liegt, regelrecht kochen ließ, stand zu allem Übel Dauerlauf auf dem Stundenplan. Bei 32 Grad Celsius Ausdauersport im Freien machen zu müssen, sollte Yahshua Robinson nicht überleben.
Er flehte vergeblich um Hilfe: Mittelschüler im Sportunterricht tot zusammengebrochen
Gegen 11.00 Uhr habe der Schüler seinen Mitschülern und den Lehrern gegenüber geäußert, nicht mehr atmen zu können. Das Bitten des Zwölfjährigen um Hilfe und einen Schluck Wasser wurde nicht erhört - wenig später lag der Junge bewusstlos auf der Laufstrecke. Sämtliche Bemühungen umgehend alarmierter Rettungskräfte, den Schüler wiederzubeleben, schlugen fehl. Yahshua Robinson starb vermutlich infolge eines Herzstillstands, eine Autopsie soll die Todesursache abschließend klären.
Spendenkampagne soll Familie von verstorbenem Schüler zugute kommen
Nun müssen Yahshuas Eltern Janae und Eric Robinson sowie die drei Geschwister des Zwölfjährigen den Schock über den plötzlichen Tod ihres Sohnes und Bruders verkraften und gleichzeitig mit der Wut auf das Schulpersonal fertigwerden, das offenbar sämtliche Warnungen in den Wind schlug und den Sportunterricht trotz sengender Sommerhitze knallhart durchzog. Verwandte des verstorbenen Schülers riefen eine Spendenkampagne bei GoFundMe ins Leben, die Yahshuas Familie "die Last, die diese plötzliche Tragödie über seine Familie brachte, ein wenig zu lindern". Inzwischen wurden bereits mehr als 49.000 US-Dollar zugunsten der trauernden Angehörigen gespendet.
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loc/news.de
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