Hobbyastronomen aufgepasst! Bis zum 10. September 2023 ist am Morgenhimmel über Deutschland ein relativ heller Komet sichtbar. Besonders skurril: C/2023 P1 Nishimura wurde erst vor wenigen Tagen entdeckt.
Erst vor wenigen Tagen entdeckte der japanische Amateurastronom Hideo Nishimura einen bislang unbekannten Kometen. Derzeit ist der Schweifstern hierzulande am dunklen Morgenhimmel sichtbar - und das sogar mit bloßem Auge.
C/2023 P1 Nishimura: Amateurastronom entdeckt bislang unbekannten Kometen
Nishimura erspähte den Kometen am 11. August 2023, am 15. August 2023 bestätigte das Minor Planet Center die Entdeckung offiziell und taufte den Schweifstern auf den Namen "C/2023 P1 Nishimura". Der Komet bewegt sich über den Sternenhimmel. Derzeit ist er im Sternbild Zwilling zu sehen. Am 26. August 2023 tritt er in das Sternbild Krebs ein und am 5. September 2023 schließlich in den Löwen.
Hier können Sie den Schweifstern beobachten
Aktuell steht der Komet zu Dämmerungsbeginn etwa 15 Grad über dem Horizont. Zwar nimmt die Helligkeit des Schweifsterns allmählich zu, doch ab dem 10. September 2023 kann man ihn von Deutschland aus nicht mehr beobachten, da er es dann nicht mehr über den Horizont schafft. Experten empfehlen zur Beobachtung ein kleines Teleskop oder ein Fernrohr. Aufgrund seiner Helligkeit sei der Komet zwar auch mit bloßem Auge erkennbar, jedoch erschwere sein geringer Abstand zum Horizon eine Beobachtung ohne Hilfsmittel. Ab dem 7. September 2023 soll der Komet eine Stunde vor Tagesanbruch mit bloßem Auge sichtbar sein.
Um den Kometen am Himmel leichter zu finden, können Sie Sternenhimmel-Apps wie Star Walk 2 oder Sky Tonight verwenden. Dort werden die Flugbahnen und die Helligkeit regelmäßig aktualisiert. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
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