Nach einer Gruppenvergewaltigung auf der italienischen Insel Sizilien ist eine verrückte Hetzjagd in den sozialen Medien ausgebrochen. Einige Internet-Nutzer schrecken dabei nicht davor zurück, auch den Namen des Opfers bekannt zu machen.
Auf der italienischen Insel Sizilien hat es eine schreckliche Gruppenvergewaltigung gegeben. Mehrere Jugendliche sollen in der Nacht vom 6. bis 7. Juli eine junge Frau (19) in der Hauptstadt Palermo missbraucht haben. Nach dem Vorfall begann in den sozialen Medien eine Hetzjagd gegen die mutmaßlichen Täter.
Hetzjagd nach Gruppenvergewaltigung auf Sizilien in den sozialen Medien
Wie aktuell "watson.de" unter Berufung auf italienische Medien berichtet, sollen die jungen Männer ihre Tat gefilmt, das Opfer verspottet, geschlagen und es dann auf der Straße ausgesetzt haben. Nachdem mehrere Verdächtige festgenommen worden, habe es online Aufrufe zur "Selbstjustiz" gegeben. So teilten Social-Media-Nutzer nicht nur Fotos und Profile der Jugendlichen, sondern veröffentlichten auch ihre Namen. Außerdem seien Abhörprotokolle geteilt worden. Ebenfalls gebe es Scheinkonten, in denen vorgegeben wird, dass die Verdächtigen ihr Opfer weiter verhöhnten. Auch Aufrufe zum Mord oder Kostration seien bereits online zu sehen gewesen.
Name des Opfers nach Sexualstraftat wurde veröffentlicht
Zudem gebe es Hass zum Beispiel gegen Politiker, Journalisten oder Polizisten. Durch Solidaritätsbekundungen auf seinem Social-Media-Profil sei auch der Name des Opfers bekannt. Allerdings gebe es auch viele Internet-Nutzer, welche die Online-Hetze kritisieren.
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gom/bos/news.de