Der Tod eines drei Monte alten Babys in Berlin wirft Fragen auf - und ruft Polizei und Staatsanwaltschaft auf den Plan. Der 37-jährige Vater soll seinen Sohn in der Badewanne ertränkt haben, nun kommt er vor den Haftrichter.
Ein drei Monate altes Baby ist in Berlin getötet worden. Die Leiche des Säuglings sei am 11. August 2023 im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf gefunden worden. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, sagte der Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, am späten Freitagabend der dpa. Inzwischen gibt es erschreckende Einzelheiten zu dem Fall.
Babyleiche in Berlin entdeckt: Vater soll drei Monate alten Sohn in Badewanne ertränkt haben
Der 37 Jahre alte Vater des Säuglings wird verdächtigt, seinen drei Monate alten Sohn in einer Baby-Badewanne ertränkt zu haben. Der Verdächtige soll das tote Baby nach der Tat im Kofferraum seines Autos in ein Krankenhaus in Marzahn-Hellersdorf gebracht haben, hieß es. Auf dem Weg dorthin habe er laut Staatsanwaltschaft seine Eltern kontaktiert, die dazukamen. Eine Reanimation des Babys in der Klinik, wo der Mann später festgenommen wurde, blieb laut Polizei und Staatsanwaltschaft erfolglos. Die Polizei nahm den Mann noch am selben Tag fest, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin am Samstag mitteilten. Im Laufe des Samstags komme er vor eine Haftrichterin. Das Kind wurde noch in der Nacht zu Samstag obduziert. Das Motiv des Tatverdächtigen sei weiterhin unklar, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen dauern an.
Totes Kind in Auto-Kofferraum - Wohnungsdurchsuchung in Neu-Höhenschönhausen
Die Tat soll sich am Freitagnachmittag in einer Wohnung im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen ereignet haben, in der neben dem Tatverdächtigen auch seine Ehefrau sowie eine fünfjährige Tochter wohnen. Die beiden waren zum Tatzeitpunkt laut Staatsanwaltschaft nicht in der Wohnung.In der Wohnung des Mannes im Stadtteil Hohenschönhausen hätten Ermittler anschließend Spuren gesichert. berichteten die Zeitungen "B.Z." und "Berliner Morgenpost".
Tatverdächtiger Vater äußert sich nicht zum Tod von Baby in Berlin
Nach dem Tod eines drei Monate alten Babys hat sich der tatverdächtige Vater nicht zur Tat eingelassen. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin am Sonntag (13.08.2023) mit. Die Behörde ermittele weiter, befrage Zeugen und nehme Akteneinsicht. Ob auch die Familie des 37-Jährigen vernommen wird, dazu äußerte sich der Sprecher aus "ermittlungstaktischen Gründen" nicht.
Der 37 Jahre alte Mann wird verdächtigt, seinen drei Monate alten Sohn im Osten Berlins in einer Baby-Badewanne ertränkt zu haben. Eine Haftrichterin hatte am Samstag einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
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Immer wieder werden auch Babys Opfer von Gewalttaten. Erst Ende Juli hatte die Staatsanwaltschaft Berlin eine Anklage gegen eine 26 Jahre alte Mutter erhoben, die ihre wenige Monate alte Tochter getötet haben soll. Das Mädchen erlitt demnach zahlreiche Verletzungen, darunter ein Schädelbruch. Im März wurde ein 22-Jähriger in Berlin angeklagt, weil er seinen fünf Wochen alten Sohn kopfüber geschüttelt und lebensgefährlich verletzt haben soll.
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loc/news.de/dpa