In Österreich versetzt eine Giftspinne einen Discounter in Panik. Am Dienstag sichteten Mitarbeiter offenbar eine Bananenspinne und alarmierten die Feuerwehr. Doch die Suche blieb bislang erfolglos und die Filiale geschlossen.
Wegen der Sichtung einer großen Spinne in einer Bananenkiste hat ein Supermarkt in der österreichischen Stadt Krems mehr als drei Tage lang auf Kunden verzichten müssen.Als Mitarbeiter einer Penny-Filiale in Krems am Morgen des 8. August 2023 frische Ware einräumten, krabbelte plötzlich eine riesige Spinne aus einem Bananenkarton. Die Mitarbeiter alarmierten die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte begannen mit der Suche, doch von dem gefährlichen Tier fehlt jede Spur.
Giftspinne löst Alarm in Discounter aus! Feuerwehr sucht erfolgslos nach Tier
Der Filialleiter erklärte, dass die Spinne ungefähr zehn Zentimeter groß und schwarz-rot sei. Es wird daher vermutet, dass es sich bei dem Tier um eine Bananenspinne (Phoneutria) handeln könne. Diese gelten als sehr aggressiv. Ein Biss kann für den Menschen lebensbedrohliche Folgen haben. Neben starken Schmerzen kann das Gift auch einen Priapismus (schmerzhafte Dauererektion) verursachen. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu Impotenz führen.
Spinnenjagd im Supermarkt erfolglos: Discounter öffnet wieder für Kunden
Der Handelskonzern Rewe teilte am Freitag (1.08.2023) mit, dass das Geschäft im Laufe des Tages wieder geöffnet werde, nachdem "umfangreiche Such-, Sicherheits- und Reinigungsmaßnahmen" durchgeführt worden seien. Das Tier sei dabei allerdings nicht entdeckt worden. Die Einsatzkräfte hatten zuvor veranlasst, dass sämtliche Bananenkartons zusammengetragen und mit Plastik verschlossen werden sollten. Einsatzkräfte entsorgten daraufhin alle Bananen. Anschließend wurden alle anderen frischen Lebensmittel aussortiert, und das Geschäft wurde gereinigt und desinfiziert.
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Trotz des mehrtägigen Einsatzes von Behördenmitarbeitern, Feuerwehrleuten, Spinnensachverständigen und Reinigungsexperten wurde keine Spinne gefunden. Auch sei die Spinnenart nicht identifiziert worden, hieß es von Rewe. Nach den umfassenden Maßnahmen sei auszuschließen, dass sich solch ein Tier noch in dem Geschäft befinde.
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bua/rad/news.de/dpa
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