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Schock-Vorfall in Ennepetal (NRW): Pfleger soll 14 demenzkranke Frauen sexuell missbraucht haben

Ein Pflegehelfer (51) soll sich über mehrere Jahre hinweg an Demenz erkrankten Frauen vergangen haben. Zugetragen haben soll sich der sexuelle Missbrauch in einer Pflegeeinrichtung in Ennepetal in Nordrhein-Westfalen.

Im nordrhein-westfälischen Ennepetal soll ein Pfleger mehrere an Demenz erkrankte Frau sexuell missbraucht haben. (Foto) Suche
Im nordrhein-westfälischen Ennepetal soll ein Pfleger mehrere an Demenz erkrankte Frau sexuell missbraucht haben. Bild: Adobe Stock/leno2010

Schockierende Nachrichten erreichen uns am Montag aus Nordrhein-Westfalen. Ein Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung in Ennepetal soll über mehrere Jahre hinweg schwer an Demenz erkrankte Frauen sexuell missbraucht haben. Der 51-Jährige sitze seit Mitte Juli in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Mann schweigt bislang zu den Vorwürfen, er wurde von der Arbeit freigestellt.

Schlimmer Verdacht: Pflegekraft soll Demenzkranke in Heim sexuell missbraucht haben

Seit 2021 sollen 14 schwer demente und damit widerstandsunfähige Frauen Opfer sexueller Übergriffe geworden sein. Von den Taten gebe es zum Teil Aufnahmen, die zur Zeit weiter ausgewertet würden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst neun Bewohnerinnen zweifelsfrei identifiziert, denen eine 51-jährige Pflegekraft seit 2021 mutmaßlich schwere sexuelle Gewalt angetan habe. Es sei nun von fünf weiteren Missbrauchsopfern auszugehen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen am Freitag. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet.

Anonymer Hinweise überführt Pfleger - Kollege fand Verdächtigen nackt in Bett von Bewohnerin

Die Polizei nahm die Ermittlungen nach einem anonymen Hinweis auf. Der Mann soll von einem Arbeitskollegen nachts unbekleidet und über das Bett einer pflegebedürftigen Bewohnerin der Einrichtung gebeugt angetroffen worden sein. Bilddateien, die auf beschlagnahmten Geräten des Mannes gefunden wurden, erhärteten den Verdacht.

Staatsanwaltschaft schließt weitere Betroffene nicht aus

Laut Staatsanwaltschaft ist nicht auszuschließen, dass es in dem Heim weitere Betroffene gibt. Die sichergestellten Speichermedien des Tatverdächtigen seien noch nicht vollständig ausgewertet. Der Mann befindet sich seit Mitte Juli in Untersuchungshaft. Die Taten soll er bis Juni 2023 begangen haben.

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/news.de/dpa

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