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Atlantic Meridional Overturning Circulation: Wissenschaftler prophezeien Kollaps! Dramatische Folgen für Europa

Die Atlantic Meridional Overturning Circulation pumpt warmes Oberflächenwasser aus der Karibik in den Nordatlantik. Dort kühlt es sich ab und bewegt sich wieder in Richtung Süden. Diese Strömung beeinflusst unter anderem das Klima in Europa. Würde dieser Strom zusammenbrechen, wären die Folgen katastrophal. Nun veröffentlichten Wissenschaftler eine neue Studie mit einer schockierenden Prognose.

Ein Zusammenbruch der Atlantic Meridional Overturning Circulation hätte fatale Folgen. (Foto) Suche
Ein Zusammenbruch der Atlantic Meridional Overturning Circulation hätte fatale Folgen. Bild: AdobeStock / nicolasprimola

Strömungen wälzen das Wasser in den Ozeanen permanent um. Im Atlantik zirkuliert das Wasser in einem langen Kreislauf von Norden nach Süden und wieder zurück. Man spricht von der Nordatlantischen Umwälzbewegung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC). Diese Zirkulation sorgt nicht nur für ein deutlich wärmeres Klima in verschiedenen Teilen der Erde, sondern transportiert auch Nährstoffe, die für die Erhaltung des Meereslebens notwendig sind. Doch die globale Erhitzung schwächt den Nordatlantikstrom. Sollte der Strom zusammenbrechen, wären die Folgen dramatisch. Wissenschaftler haben nun eine schockierende Studie veröffentlicht. Demnach könnte schon 2025 der Kollaps drohen.

Zusammenbruch derAtlantic Meridional Overturning Circulation befürchtet! Wissenschaftler veröffentlichen Schock-Studie

DieNordatlantischen Umwälzbewegung treibt warmes Wasser nach Norden, das sich auf seinem Weg dorthin abkühlt und verdunstet, wodurch es salziger und dichter wird. Dadurch sinkt es ab und bewegt sich wieder nach Süden, bevor es wieder an die Oberfläche gezogen und erneut erwärmt wird, wodurch sich der Kreislauf wiederholt. Da die globale Erwärmung jedoch zum Abschmelzen des Eises auf der Nordhalbkugel geführt hat, ist die Konzentration von Süßwasser im Atlantik gestiegen. Zudem hat sich auch die Gesamttemperatur des Ozeans erhöht, was den Kreislauf zusätzlich stört.

Kollaps mit fatalen Folgen auf europäisches Klima

Viele Studien haben gezeigt, dass der AMOC in Zukunft wahrscheinlich schwächer werden könnte. Nach Einschätzungen des Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimaänderungen (IPCC) sei ein vollständiger Zusammenbruch im 21. Jahrhundert jedoch unwahrscheinlich. Doch die neue Studie legt nahe, dass die atlantische Meeresströmung deutlich früher als bislang angenommen zusammenbrechen könnte - mit fatalen Folgen. Irland, Großbritannien und anderen Ländern in Nordwesteuropa könnten dann eisige Winter wie in Kanada erleben.

Laut der Untersuchung sei ein vollständiger oder teilweiser Zusammenbruch in diesem Jahrhundert und bereits im Jahr 2025 "sehr wahrscheinlich". Nach Ansicht der Wissenschaftler hätte ein solcher Zusammenbruch katastrophale Auswirkungen für alle Menschen auf der Erde, da er innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem Temperatursturz auf der gesamten Nordhalbkugel führen und die Niederschlagsmuster nach Süden verlagern würde. Eine weitere Folge wäre ein noch schnellerer Temperaturanstieg in den Tropen. "Für die Menschen und die Regierungen hätte dies dramatische Auswirkungen auf die Fähigkeit jedes Landes, seine Bevölkerung mit ausreichend Nahrung und Wasser zu versorgen", sagte Hauptautor der Studie, Professor Peter Ditlevsen von der Universität Kopenhagen. Er sei "ziemlich beunruhigt" über die Ergebnisse. Jedoch bestehe ein hohes Maß an Unsicherheit darüber, wann ein solcher Kollaps eintreten würde und wie schnell sich die Folgen bemerkbar machen würden. Andere Wissenschaftler haben die Genauigkeit der Ergebnisse jedoch in Frage gestellt. Sie erklärten, dass die Verwendung von Daten zur Meeresoberflächentemperatur als indirektes Maß für die Veränderungen des Atlantikstroms in den vergangenen 70 Jahren keine zuverlässige Methode für die Modellierung der Zukunft sei.

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