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Horror-Unfall in Oberbayern: Drei Männer bei Kanalarbeiten in Gullyschacht ertrunken

Im oberbayerischen Landkreis Miesbach hat ein Arbeitsunfall drei Menschenleben gefordert. Zwei Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma stiegen in einen Gullyschacht, um einem vermissten Kollegen zu retten - mit tödlichen Folgen.

Im oberbayerischen Miesbach sind drei Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma im Kanalsystem zu Tode gekommen (Symbolfoto). (Foto) Suche
Im oberbayerischen Miesbach sind drei Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma im Kanalsystem zu Tode gekommen (Symbolfoto). Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Bei einem Arbeitsunfall in einer Entsorgungs- und Recyclingfirma in Oberbayern sind drei Männer in einem wasserführenden Kanalsystem zu Tode gekommen. Einer der drei Arbeiter habe am 25. Juli 2023 in Weyarn, Ortsteil Großseeham (Landkreis Miesbach) in einem wassergefüllten Gullyschacht gearbeitet, teilte die Polizei mit. Als seine Kollegen keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen konnten, seien die beiden Männer in den Schacht gestiegen, um zu helfen. Danach habe das Trio keine Lebenszeichen mehr gesendet.

Drei Männer in Gullyschacht gestorben - Feuerwehr und Rettungskräfte im Großeinsatz

In der Folge seien mehrere freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung, der Rettungsdienst, ein Rettungshubschrauber, die Wasserrettung und mehrere Polizeistreifen zu der Firma gefahren, teilte die Polizei mit. Taucher hätten nach den drei Vermissten gesucht, diese wegen des hohen Wasserstands im Kanalsystem aber zunächst nicht finden können.

Jede Hilfe kam zu spät: Drei Arbeiter (20, 27, 28) tot aus Kanalsystem geborgen

Erst nachdem Feuerwehrleute den Wasserstand im Kanalsystem gesenkt hätten, seien die drei Männer im Alter von 20, 27 und 28 Jahren tot geborgen worden. Als Todesursache werde von Tod durch Ertrinken ausgegangen. Die Kripo Miesbach und die Staatsanwaltschaft München II ermittelten am Unglückstag am Ort des Unfalls zur Ursache. Weshalb die aus der Region stammenden Männer an dem Gullyschacht arbeiteten, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht sagen.

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Die Angehörigen der drei Männer, die Polizeiangaben zufolge alle aus Gemeinden in der Region stammen, wurden noch während des laufenden Einsatzes verständigt. Ihre Betreuung übernahmen ein Kriseninterventionsteam und geschulte Kräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Trauer nach Tod von drei Arbeitern in Kanalsystem - Ursache unklar

Trauer und Entsetzen herrscht in der oberbayerischen Gemeinde Weyarn nach dem Tod von drei jungen Arbeitern in einem Kanalschacht. Alle drei waren in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. "Für uns alle unfassbar", schrieben ihre Feuerwehr-Kameraden am Mittwoch in einem Instagram-Post.

Die Kripo Miesbach und die Staatsanwaltschaft München II ermitteln zur Unfallursache. Auch am Mittwoch war unklar, warum die Männer an dem Gullyschacht arbeiteten. "Wir klären derzeit den Sachverhalt auf", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II.

Tödlicher Arbeitsunfall in Kanalschacht - Leichen obduziert

Nach dem Tod von drei jungen Arbeitern in einem Kanalschacht in Oberbayern steht bei zwei Opfern die Todesursache fest. Die beiden 20 und 28 Jahre alten Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma in Weyarn (Landkreis Miesbach) seien in dem Kanalsystem ertrunken, sagte ein Polizeisprecher am 27. Juli. Im Fall des dritten Mitarbeiters sei die genaue Ursache noch unklar. Es seien weitere medizinische Untersuchungen nötig. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Die Ursache für den Arbeitsunfall am Dienstag blieb zunächst ebenso weiter unklar wie die Frage, warum die Männer an dem Schacht tätig waren. Einer der drei Männer hatte Polizeiangaben zufolge in dem wassergefüllten Gullyschacht gearbeitet. Als seine Kollegen keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen konnten, stiegen die beiden anderen Männer demnach in den Schacht, um zu helfen. Alle drei Arbeiter konnten nur noch tot geborgen werden.

Der Arbeitsunfall hatte in der Region Trauer und Entsetzen ausgelöst. Alle drei Männer waren in der 4.000-Seelen-Gemeinde in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert.

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/news.de/dpa

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