Im Nordosten Chinas ist am Sonntag das Dach einer Schulturnhalle eingestürzt. Elf von 19 Personen, die sich gerade in dem Gebäude aufhielten, sind tot. Wie konnte es zu dem schlimmen Unglück kommen?
Bei einem schrecklichen Unglück im Nordosten Chinas sind elf Menschen gestorben. In der Stadt Qiqihar (Provinz Heilongjiang) war am Sonntag das Dach einer Schulturnhalle eingestürzt. Mädchen hatten gerade Volleyball in dem Gebäude gespielt.
11 Tote! Dach von Turnhalle in Qihar, China eingestürzt
Zunächst hatte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua von neun Todesopfern berichtet. Zwei weitere Personen, die noch verschüttet waren, konnten wenig später ebenfalls nur noch leblos aus den Trümmern geborgen werden. Insgesamt hatten sich 19 Menschen in der Sporthalle aufgehalten, von denen sich vier selbst befreien konnten und vier weitere gerettet wurden. Wie der britische "Mirror" unter Berufung auf lokale Medien schreibt, hatte ein Mädchen-Volleyballteam, das in der vergangenen Woche noch bei einem Mittelschulen-Wettbewerb den zweiten Platz belegte, zum Unglückszeitpunkt am Sonntag gegen 15 Uhr Ortszeit in der Halle trainiert.
Baufirma-Chefs nach Horror-Unglück in Gewahrsam
Erste Ermittlungen ergaben laut Xinhua, dass Arbeiter illegal Perlitgestein am Dach der Sporthalle gelagert hatten. Bei Regen habe sich das Material mit Wasser vollgesogen und an Gewicht gewonnen, was zum Einsturz des Daches geführt habe. Die Polizei nahm die Verantwortlichen der Baufirma in Gewahrsam. Die Sporthalle wurde Berichten zufolge 1997 aus Beton erbaut, war rund 1.200 Quadratmeter groß und verfügte unter anderem über einen Gymnastikraum, Basketball-, Volleyball-, Badminton- sowie Tischtennisplätze. Ein Beamter habe gesagt, dass das Bauniveau der mehr als 20 Jahre alten Halle "mit dem heutigen nicht zu vergleichen" sei.
The concrete roof of a school gymnasium collapsed in China's Qiqihar city killing 10 people, with one person still trapped, state media reported https://t.co/qyOcH0kqcJ pic.twitter.com/SxR02vMR8P
— Reuters (@Reuters) July 24, 2023
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gom/fka/news.de/dpa
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