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Deutscher in Thailand ermordet: Familie von zerstückeltem Geschäftsmann spricht nach Metzelmord

Nach dem Mord an einem deutschen Geschäftsmann im thailändischen Pattaya sind erste Festnahmen erfolgt. Nun sprach die Familie des 62-jährigen Mordopfers in einem Interview darüber, wie es zu dem Verbrechen kommen konnte.

Eine thailändische Reporterin fotografiert eine Gefriertruhe in der Polizeistation von Nong Prue in Pattaya, Provinz Chonburi (Thailand), in der die zerstückelte Leiche eines deutschen Geschäftsmannes gefunden wurde. (Foto) Suche
Eine thailändische Reporterin fotografiert eine Gefriertruhe in der Polizeistation von Nong Prue in Pattaya, Provinz Chonburi (Thailand), in der die zerstückelte Leiche eines deutschen Geschäftsmannes gefunden wurde. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

Es ist ein Verbrechen, das das Blut in den Adern gefrieren lässt: Im thailändischen Pattaya ist die zerstückelte Leiche eines deutschen Geschäftsmannes entdeckt worden. Die sterblichen Überreste des 62-Jährigen, der seit Anfang Juli 2023 vermisst wurde, tauchten am 10. Juli in einer Gefriertruhe auf einem Anwesen in Nong Prue in der Provinz Chonburi auf. Inzwischen hat die thailändische Polizei mehrere Festnahmen vermeldet - nun äußerten sich erstmals die Angehörigen des Mordopfers zu dem traumatisierenden Verbrechen.

Deutscher (62) in Thailand getötet und zerstückelt: Familie des Opfers meldet sich zu Wort

Die "Bild" veröffentlichte nun, wenige Tage nach dem Leichenfund in Thailand, ein Interview mit den beiden Söhnen des Getöteten. Die Brüder, 21 und 25 Jahre alt, wuchsen in Thailand auf, nachdem die Familie vor zwei Jahrzehnten aus Deutschland auswanderte und die Zelte in Asien aufschlug. Ihren Vater beschrieben die Geschwister als "ein(en) großartige(n) Mann, zu dem alle aufgeschaut haben", er sei "der perfekte Vater" gewesen, der seinen Söhnen viel beigebracht habe.

So erlebte die Familie den Vermisstenfall, der zum mörderischen Albtraum wurde

Die Tage, nachdem der 62-Jährige zum letzten Mal lebend gesehen wurde, haben die jungen Männer noch lebhaft in Erinnerung. Die Lebensgefährtin des Unternehmers hätte dessen Söhne kontaktiert, als der 62-Jährige nicht mehr auf Nachrichten reagierte und sein Mobiltelefon augenscheinlich ausgeschaltet war, was "so untypisch für ihn" gewesen sei. Als die Funkstille auch einen Tag später andauerte, wurde seitens der Familie die Polizei eingeschaltet.

"War nur Pech": Wurden dem Mordopfer seine zahlreiche Geschäftskontakte zum Verhängnis?

Der 21-Jährige und sein älterer Bruder sind sich nach dem Fund der Leiche ihres Vaters sicher, das Mordmotiv zu kennen. Der Unternehmer sei "als Person mit Geld" bekannt gewesen und könnte beispielsweise mit seinem teuren Auto auf seinen Reichtum aufmerksam gemacht haben, was Verbrecher angelockt haben könnte. Der Kontakt mit einer Vielzahl von Personen könnte den Geschäftsmann zusätzlich in die Arme seiner Killer getrieben haben: "Er konnte nicht alle Lebensläufe seiner Geschäftspartner kontrollieren. Es hätte jeden Geschäftsmann treffen können. Dass es meinen Vater traf, war nur Pech", so einer seiner Söhne gegenüber "Bild".

Erpressung als Mordmotiv? Das sind die ersten Ermittlungsergebnisse im Stückelmord-Fall

Angaben der Polizei zufolge soll der gewaltsame Tod des Geschäftsmannes im Zusammenhang mit Erpressung stehen. Der Mord sei von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden, wurde der Vize-Chef der Nationalpolizei, Surachate Hakparn, zitiert. Insgesamt drei Millionen Baht (78.230 Euro) seien vom Konto des 62-Jährigen auf zehn Zielkonten überwiesen worden. Dies lasse die Behörden von möglichen weiteren Beteiligten des Komplotts ausgehen.

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/news.de/dpa

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