Diesen Job wird Alexandra Trandafil für den Rest ihres Lebens nicht vergessen: Bei einem Arbeitsunfall in einer Saftfabrik wurden der 18-Jährigen alle Haare samt Kopfhaut abgerissen. Die junge Frau wird lebenslang entstellt bleiben.
Statistischen Erhebungen zufolge passieren die meisten Unfälle im Haushalt - allerdings kann auch der Arbeitsplatz zur Gefahr für Leib und Leben werden. Der Fall von Alexandra Trandafil beweist das auf schmerzhafte Weise: Die heute 18-jährige Australierin aus Waikerie im Süden von Down Under erlitt als Jugendliche einen schrecklichen Arbeitsunfall und ist nun für den Rest ihres noch jungen Lebens entstellt.
Schock-Unfall am Arbeitsplatz: Jugendliche in Saftfabrik skaliert und lebenslang entstellt
Wie aktuell im britischen "Daily Star" zu lesen ist, war die Australierin im November 2020 in einer Fruchtsaft-Fabrik beschäftigt und sollte dort auf Anweisung ihres Vorgesetzen eine Maschine von einer Blockade befreien.Kurzerhand machte sich die Jugendliche ans Werk und nahm das blockierte Förderband in Augenschein. Zuvor waren jedoch die Maschinen in der Saftfabrik nicht abgeschaltet worden, was horrende Folgen haben sollte.
Unfall-Opfer sah abgerissene Haare samt Kopfhaut vor eigenem Gesicht baumeln
Als die Fabrikmitarbeiterin störende Früchte aus der Maschine entfernte, verfingen sich die Haare der jungen Frau in der Mechanik, die Teenagerin wurde bei lebendigem Leib skalpiert. Den Arbeitsunfall erlebte die Jugendliche bei vollem Bewusstsein und musste sogar mit ansehen, wie ihre herausgerissenen Haare samt Kopfhaut vor ihren Augen aus der Maschine baumelten. Die höllischen Schmerzen versetzten Alexandra Trandafil nachvollziehbarerweise in Todesangst.
Ärzte waren machtlos: Skalpierte Teenagerin lebenslang entstellt
Nach dem Schock-Unfall konnten die abgerissenen Haare samt Kopfhaut zwar aus der Maschine befreit werden, doch im Krankenhaus von Adelaide gelang es den behandelnden Ärzten nicht, den gesamten Schopf zu retten. Nur ein Teil von Alexandra Trandafils Haarpracht konnte im OP-Saal wieder an den Schädel gesetzt werden. Auch heute, drei Jahre nach dem Arbeitsunfall, ist die junge Australierin auf medizinische Behandlungen angewiesen, die Narben und das seelische Trauma in Folge des Arbeitsunfalls werden sie vermutlich ein Leben lang begleiten.
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Gericht verurteilt Fabrikbetreiber zu Strafzahlung
Nachdem Alexandra Trandafil den Unfall-Schock halbwegs verarbeitet hatte, landete der Arbeitsunfall vor Gericht. Dort wurde der Australierin zumindest ein kleiner Trost zuteil: Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der jungen Frau keine Fahrlässigkeit bei ihrer Tätigkeit nachzuweisen gewesen sei. Stattdessen bekannte sich der Arbeitgeber der heute 18-Jährigen schuldig, Sicherheitsbestimmungen am Arbeitsplatz verletzt zu haben. Die Fruchtsaftfabrikanten müssen nun neben den Verfahrenskosten auch 120.000 australische Dollar Strafe zahlen.
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loc/news.de
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