Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Émile (2) in Frankreich verschwunden: Schrecklicher Verdacht! Wurde der Zweijährige von einer Erntemaschine erfasst?

Wo ist Émile? Seit Tagen sucht das Dorf Le Vernet in Südfrankreich verzweifelt nach dem zweijährigen Jungen. Bei einem Spaziergang mit seinen Großeltern verschwand er plötzlich spurlos. Das ist bisher bekannt!

Ein zweijähriger Junge namens Émile ist in Südfrankreich spurlos verschwunden. (Symboldbild) (Foto) Suche
Ein zweijähriger Junge namens Émile ist in Südfrankreich spurlos verschwunden. (Symboldbild) Bild: Adobe Stock / AlexPfeiffer

Große Sorge um den kleinen Émile. Von dem zweieinhalbjährigen Jungen fehlt nach einem Urlaub in Südfrankreich jede Spur. Was bisher bekannt ist.

Zweijähriger Émile in Le Vernet, Südfrankreich, spurlos verschwunden

Etwa 800 Einsatzkräfte sind in Südfrankreich auf der Suche nach Émile, bislang ohne Erfolg. Wie "Bild" berichtet, verschwand der Zweijährige, als er im Urlaub bei seinen Großeltern in Le Vernet, einem Bergdorf im Süden Frankreichs, war. Seit Samstag, 8. Juli, wird nach ihm gesucht. Er ist 90 Zentimeter groß, blond und hat braune Augen und stammt aus Bouches-du-Rhône bei Marseille. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens habe er ein gelbes Oberteil, weiße Shorts und Wanderschuhe getragen. Auf dem Twitter-Account Gendarmerie nationale wurde ein Bild des Jungen veröffentlicht.

Nun hat die Polizei einen schrecklichen Verdacht. Ist der Zweijährige in eine Erntemaschine geraten? Mit einem hochsensiblen Metalldetektor suchen die Ermittler nun in Heuballen nach dem Kind. Die Bewohner des Ortes befürchten, dass Émile erst im Herbst gefunden werden könnte."Manchmal finden wir Rehe. Der Kleine könnte im hohen Gras gelandet und von einer landwirtschaftlichen Maschine erfasst worden sein. Das wäre schrecklich", sagte ein Landwirt gegenüber dem Sender BFMTV.

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Kind in Südfrankreich vermisst: Augenzeugen sahen Émile eine Straße herunterlaufen

Laut der Zeitung "Le Figaro" hätten seine Großeltern ihn am Samstagabend seines Verschwindens kurz aus den Augen verloren. Das sei ihnen erst aufgefallen, als sie ihn ins Auto setzen wollten. Zwei Zeugen hätten Émile noch eineStraße hinunterlaufen laufen sehen, jedoch keine Gefahr gewittert, da es sich beiLe Vernet um einen kleinen Ort handle. Aus diesem Grund schließtBürgermeister François Balique auch eine Entführung aus. Fremde würden in dem "Dorf mit etwa 20 Häusern" sofort auffallen. Auch die Polizei geht nicht von Kidnapping aus. Balique glaubt: "Émile könnte eine gewisse Strecke gegangen sein und sich vielleicht verlaufen oder versteckt haben."

Psychologin Laure Westphal hält ebenfalls für möglich, dass Émile, der bereits gut zu Fuß sein soll, stiften gegangen ist. In seinem Alter seien Kinder auf der Suche nach Selbstständigkeit, sagte sie gegenüber "BFMTV". Ebenfalls in einem Gespräch mit dem Sender erklärte ProfilerDavid Corona, dass das Alter des Jungen ein Vor- und Nachteil zugleich sei. Er könne alleine noch nicht allzu weit gehen, sich aufgrund seiner eingeschränkten Motorik jedoch auch nicht gut selbst helfen, sollte er gestürzt sein.

Frankreich zittert weiter um Schicksal von vermisstem Zweijährigen

Das Bild des kleinen Émile steht auf den Titelseiten französischer Zeitungen und ist in allen Nachrichten - von dem in einem Bergdorf verschwundenen Zweieinhalbjährigen aber fehlt weiter jede Spur. "Der kleine Émile wurde nicht gefunden", sagte Staatsanwalt Rémy Avon am Dienstag (11.07.2023), drei Tage nach dem Verschwinden des Jungen, um dessen Schicksal viele im Land bangen. Im Moment gebe es keinerlei Hinweis oder Indiz, wo das Kind sich aufhalten könnte, obwohl mit enormem Aufwand und Unterstützung des ganzen Dorfes und über 100 Freiwilligen gesucht wurde.

Kaum noch Hoffnung für Émile! Behörden stellen Suche ein

Mehr als 800 Helfer haben händeringend nach dem zweieinhalbjährigen Émile gesucht, heißt es bei "Bild". Jetzt stellen die Armee und die Polizei ihre groß angelegte Rettungsmission ein. Es heißt, dass es kaum noch Hoffnung für Émile gebe. Staatsanwalt Rémy Avon teilte am Donnerstag mit, die Suchteams würden nicht mehr losgeschickt. Allerdings gehe die Untersuchung des Vermissten-Falls weiter, fügte Avon hinzu. Dazu würden im Laufe der viertägigen Suche gesammelte, "erhebliche Menge an Informationen und Elementen" analysiert.

Greifvogel verwickelt?

Bei der Suche nach dem vermissten Zweijährigen in Südfrankreich schließen die Fahnder auch nicht aus, dass möglicherweise auch ein Tier mit dem Verschwinden zu tun haben könnte. Denkbar sei ein Angriff durch einen Greifvogel, berichtete der Sender BFMTV am Freitag unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft. Weitere Hypothesen seien laut der Behörde ein Unfall, ein Verbrechen oder auch eine Verwicklung der Familie in das Verschwinden. Der zweieinhalbjährige Émile war am Samstagabend vergangener Woche in dem 125-Einwohner-Ort Le Vernet verschwunden. Trotz intensiver Suche fand sich keine Spur des Jungen.

In dem abgelegenen Bergdorf hatten Einwohner auch über den Angriff eines Wolfes spekuliert. Dass Wölfe Menschen angreifen, ist aber extrem selten. Eine letzte Suche von rund 50 Polizisten im Gelände um den Ort endete Donnerstagabend ergebnislos. Bürgermeister François Balique verhängte bis Montagabend ein Zugangsverbot für den Ort für Fremde, um die Familie des Jungen und die Einwohner zu schützen. Auch Katastrophentourismus solle damit verhindert werden. Wie der Bürgermeister der Zeitung "Le Figaro" sagte, könne er sich am ehesten einen Verkehrsunfall vorstellen, nach dem der Fahrer den Jungen in Panik eingeladen habe.

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rad/bua/news.de/dpa

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