In einer Kühltruhe ist die Leiche eines seit Anfang Juli vermissten Deutschen gefunden worden. Das berichten thailändische Medien. Der Chefermittler der zuständigen Polizei spricht von einer möglichen Erpressung.
In Thailand ist Medien zufolge in einer Kühltruhe die Leiche eines seit Anfang Juli vermissten Deutschen gefunden worden. Die Polizei habe die Leiche am Montagabend (10.07.2023) zerstückelt auf einem Anwesen in Nong Prue in der Provinz Chonburi südöstlich der Hauptstadt Bangkok entdeckt, berichtete die "Bangkok Post".Der Badeort Pattaya am Golf von Thailand lockt vor allem wegen seines Nachtlebens Besucher aus aller Welt in das südostasiatische Land.
Vermisster Deutscher tot in Kühltruhe gefunden: Wurde er erpresst?
Unter Berufung auf Chefermittler Theerachai hieß es, etwa zwei Millionen Baht (rund 52.000 Euro) seien vom Konto des Deutschen abgebucht worden. Die "Bangkok Post" berichtete, seine 24-jährige thailändische Frau habe am 5. Juli, einen Tag nach seinem Verschwinden, der Polizei gesagt, dass er sich mit einem ausländischen Makler treffen und über Geschäfte sprechen wollte.
Am Dienstag nahm die Polizei den Medien zufolge eine Verdächtige fest. Die ebenfalls aus Deutschland stammende Frau habe sich in Pattaya in Begleitung eines Anwalts auf einer Polizeiwache gestellt. Gegen sie sei zuvor Haftbefehl wegen mutmaßlicher Beteiligung an der Tötung des 62-Jährigen erlassen worden. Die Frau sei bereits am Wochenende von den Ermittlern befragt worden, schrieb das Nachrichtenportal "The Pattaya News". Zwei weitere Verdächtige, einer von ihnen auch ein Deutscher, würden noch per Haftbefehl gesucht, hieß es unter Berufung auf die Polizei weiter.
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Deutscher zerstückelt gefunden in Thailand: Polizei vermeldet Festnahmen
Alle drei stünden im Verdacht, an der vorsätzlichen Tötung des Geschäftsmannes beteiligt gewesen zu sein und versucht zu haben, seine Leiche zu verstecken, meldete die Seite "The Thaiger". Die Polizei sei durch die Auswertung von Aufnahmen von Überwachungskameras auf ihre Spur gekommen, schrieb die "Bangkok Post". In einem Haus seien die Fahnder dann auf die Gefriertruhe mit den in Plastiksäcken verpackten Körperteilen gestoßen. Auch eine elektrische Säge und Seile hätten sie gefunden. Das Auto des Opfers sei ebenfalls entdeckt worden. Anscheinend habe jemand versucht, mit Reinigungsmitteln im Innenraum Spuren zu verwischen.
Das Portal "The Thaiger" schrieb, in dem Haus, in dem die Kühltruhe mit der Leiche gefunden wurde, solle ein Deutscher drei Monate lang mit einer ebenfalls deutschen Frau gewohnt haben. Der Mann sei nach dem Verschwinden des Geschäftsmanns ebenfalls von der Polizei befragt worden. Bei der Fahndung sei zudem ein rotes Motorrad gefunden worden, das möglicherweise von einem der Verdächtigen zur Flucht benutzt worden sei, meldete "The Pattaya News".
Leiche in Kühltruhe in Thailand entdeckt: Deutscher Verdächtiger festgenommen
Nach dem Fund der Leiche eines 62-jährigen Deutschen im thailändischen Badeort Pattaya ist örtlichen Medien zufolge ein ebenfalls deutscher Verdächtiger festgenommen worden. Die Ermittler hätten den per Haftbefehl gesuchten Mann am Abend des 11. Juli 2023 in der Hauptstadt Bangkok ausfindig gemacht, berichteten unter anderem die Nachrichtenportale "The Pattaya News", "The Thaiger" und "Khaosod" übereinstimmend. Ihm sowie zwei weiteren Verdächtigen wird vorgeworfen, an der Tötung des Geschäftsmannes beteiligt gewesen zu sein und versucht zu haben, seine Leiche zu verstecken. Den festgenommenen Deutschen hatte die thailändische Polizei zuvor zum Verschwinden des Mannes befragt und wieder entlassen.
Mithilfe von Überwachungskamera-Aufnahmen hatten die Ermittler den Medien zufolge schließlich drei Hauptverdächtige ins Visier genommen. Dazu gehörte neben dem Deutschen eine ebenfalls aus Deutschland stammende Frau, die sich am Dienstag in Begleitung eines Anwalts auf einer Polizeiwache in Pattaya gestellt hatte, sowie laut Medien ein 27-Jähriger pakistanischer Herkunft, der beim Transport der Leiche geholfen haben soll.
Der Tod des Geschäftsmannes soll nach Ermittleraussagen im Zusammenhang mit Erpressung stehen. Der Mord sei von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden, zitierte "Khaosod" den Vize-Chef der Nationalpolizei, Surachate Hakparn. Insgesamt drei Millionen Baht (78.230 Euro) seien vom Konto des 62-Jährigen auf zehn Zielkonten überwiesen worden. Dies lasse die Behörden von möglichen weiteren Beteiligten des Komplotts ausgehen.
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rut/news.de/dpa
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