Auf der Sonnenoberfläche brodelt es gewaltig. Eine Plasmawolke rast derzeit in Richtung Erde und könnte das Magnetfeld am Wochenende streifen. Doch damit nicht genug: Ein gigantischer Sonnenfleck bereitet Experten Sorgen.
Auf der Sonnenoberfläche brodelt es gewaltig! Als die Woche begann, gab es den Sonnenfleck AR3354 noch nicht. Mittlerweile ist er bereits zehnmal größer als die Erde. Er wächst unaufhörlich weiter. Die Folgen könnten fatal sein.
Sonnensturm-Warnung für 01.07.2023: Experten warnen vor möglichem Streifschuss
Wie "spaceweather.com" schreibt, kam es vor wenigen Tagen zu einer Sonneneruption, bei dem Sonnenplasma in den Weltraum geschleudert wurde. Die Plasmawolke könnte am 1. Juli 2023 das Magnetfeld der Erde streifen. Laut Prognose könnte ein Streifschuss kleinere magnetische Stürme der Klasse G1 auslösen. Die Folgen für die Erde wären überschaubar. Bei derartigen Sonnenstürmen kommt es lediglich zu Schwankungen im Stromnetz, kurzzeitigen Störungen in der Funkkommunikation und zu Polarlichtern in höheren Breiten. Eine offizielle Warnung wurde bislang noch nicht herausgegeben.
XXL-Sonnenfleck aufgetaucht! Vorbote für Sonnensturm-Katastrophe?
Deutlich mehr Anlass zur Sorge liefert der Sonnenfleck AR3354. Er tauchte erstmals am 27. Juni 2023 in Erscheinung. Seitdem ist er gewaltig gewachsen. Laut "spaceweather.com" ist er bereits zehnmal größer als die Erde und er wächst weiter. Sonnenflecken entstehen durch Störungen im Magnetfeld der Sonne. "Die Häufigkeit von Sonnenflecken hängt mit der Sonnenaktivität zusammen und ändert sich in einem elfjährigen Zyklus", schreibt dasDeutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Je höher die Aktivität der Sonne, desto mehr Sonnenflecken und auch mehr Sonneneruptionen, bei denen es zu koronalen Masseauswürfen kommen kann.
Sonnenmaximum deutlich früher als erwartet! Wissenschaftler fürchten sich vor Monster-Sonnensturm
Wissenschaftler prognostizierten vor einigen Jahren, dass der aktuelle Sonnenzyklus im Jahr 2025 erreicht werden würde. Jedoch deutet eine Rekordzahl von Sonnenflecken und Sonnenstürmen daraufhin, dass das Maximum deutlich früher erreicht werden könnte. Im Januar 2023 beobachteten Wissenschaftler mehr als doppelt so viele Sonnenflecken wie von der Nasa vorhergesagt. Statt geschätzten 63 Sonnenflecken wurden 143 beobachtet. 2022 gab es fünfmal mehr Sonneneruptionen der Klasse C und M als im Jahr 2021. Außerdem steigt Jahr für Jahr die Zahl der stärksten Sonneneruptionen der Klasse X. All diese Beweise deuten darauf hin, dass das Sonnenmaximum "früher und höher als erwartet seinen Höhepunkt erreichen wird", sagte Alex James vom University College London.
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