Mehrere Menschen haben sich in einem Freizeitpark in Schweden verletzt, nachdem eine Achterbahn entgleiste. Eine Person ist gestorben. Der Park wurde nach dem Vorfall geräumt und bleibt für mindestens eine Woche gesperrt.
In einem Vergnügungspark in Stockholm ereignete sich ein tragischer Unfall. Eine mit Menschen besetzte Achterbahn ist entgleist. Es gebe mehrere Verletzte, teilte die Polizei mit. Laut den Betreibern kam auch eine Person ums Leben.
Achterbahnunfall im Freizeitpark in Stockholm: Mehrere Verletzte - Park geräumt
Beim Sturz aus einem Achterbahnwagen aus mehreren Metern Höhe in einem schwedischen Vergnügungspark ist nach Angaben der Betreiber ein Mensch ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, werden wegen des Vorfalls im bekannten "Gröna Lund" in der Hauptstadt Stockholm neun Kinder und Erwachsene in Kliniken behandelt. Davon seien drei schwer verletzt. Zu dem Todesopfer machte die Behörde zunächst keine Angaben.
Wie der Park-Betreiber mitteilte, entgleiste der erste Wagen der Achterbahn "Jetline" aus noch ungeklärter Ursache und blieb stecken. Daraufhin stürzten Menschen herab. Zwei Personen hätten am Boden gelegen, als die Rettungskräfte nach wenigen Minuten eintrafen, sagte eine Sprecherin der Stockholmer Feuerwehr. Fünf Menschen seien eingeklemmt gewesen und hätten aus der Höhe gerettet werden müssen.
Insgesamt waren 14 Personen in dem Wagen. Zuvor hatte es geheißen, dass 14 Menschen verletzt worden seien. Auch erste Angaben, ein ganzer Wagen sei abgestürzt, bestätigten sich nicht.
Unglück in "Gröna Lund" auf Halbinsel Djurgarden, Freizeitpark bleibt mindestens eine Woche gesperrt
"Heute ist ein Tag der Trauer in "Gröna Lund", unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und den Betroffenen", sagte der Chef des Freizeitparks, Jan Eriksson. "Wir unterstützen die Polizei bei ihren Ermittlungen und beginnen auch unsere eigene Untersuchung." Der Park betonte, die Sicherheit aller Anlagen werde täglich überprüft. Zudem gebe es in regelmäßigen Abständen unabhängige wie eigene Kontrollen.
Der Park wurde geräumt, um die Rettungsarbeiten zu erleichtern. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Zwei Menschen hätten am Boden gelegen, als die Rettungskräfte eintragen, sagte eine Sprecherin der Stockholmer Feuerwehr. Der Park bleibt nun für mindestens eine Woche gesperrt.
Andere Stätten desselben Betreibers bleiben aber geöffnet, wie eine Sprecherin betonte. Es ist nicht der erste Vorfall in einem Betrieb von Parks and Resorts in jüngerer Zeit. Im Dezember 2022 waren vier Schimpansen aus einem Gehege im Tierpark Furuvik rund zwei Autostunden nördlich von Stockholm entkommen. Drei Affen wurden aus Sicherheitsgründen erschossen, ein vierter erlag seinen Verletzungen.
Die Achterbahn "Jetline" rast nach Angaben des Parks mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde über einen 800 Meter langen und bis zu 30 Meter hohen Kurs. Sie wurde 1988 in Betrieb genommen.
"Gröna Lund" auf der Stockholmer Halbinsel Djurgarden wurde 1883 von einem Deutschen gegründet. Es ist der älteste und einer der beliebtesten Vergnügungsparks in Schweden. Jedes Jahr kommen weit mehr als eine Million Besucher auf das 3,8 Hektar große Areal. Dort gibt es nicht nur Fahrgeschäfte, sondern auch Theater sowie Bühnen, wo bereits weltbekannte Künstler wie Abba, Bob Marley und Lady Gaga aufgetreten sind. Ende 1985 wurde der Park bei einem Großbrand teilweise zerstört, aber schon bald darauf wiederaufgebaut.
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bos/news.de/dpa
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