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CD35 und CD36: So gefährlich wie Corona? Forscher entdecken neue Viren in Fledermäusen

Forscher haben bei einer Untersuchung in Fledermäusen neue Coronaviren entdeckt. Sie weisen einige identische Merkmale wie das neuartige Coronavirus auf. Können sie ebenfalls auf Menschen übertragen werden?

Chinesische Forscher fanden zwei neue Coronaviren in Fledermäusen. (Foto) Suche
Chinesische Forscher fanden zwei neue Coronaviren in Fledermäusen. Bild: Adobe Stock/ kyslynskyy

Fledermäuse sind ideale Wirte für Viren und tragen sogar ein Corona-ähnliches Virus in sich. Das fanden zuletzt Forscher heraus. Nun machten chinesische Forscher eine weitere erstaunliche Entdeckung. Bei Untersuchungen fanden sie neue Coronaviren. Diese Erreger wiesen einige Merkmale von Sars-CoV-2 auf.

CD35 und CD36: Forscher entdecken neue Coronaviren

Das Forscherteam analysierte 112 Fledermäuse, die aus der Provinz Hainan in China stammen. Dabei fanden sie drei Coronaviren Bat Betacoronavirus (Bat CoV) CD35, Bat CoV CD36 und Bat Alphacoronavirus CD30. Das Genom der Viren CD35 und CD36 ähnelt sich zu 99,5 Prozent. Außerdem ähneln sie aufgrund ihrer Nukleotide zu 54 Prozent dem Coronavirus Sars-CoV-2. Nukleotide sind Bestandteile im DNA-Strang. Zudem sind die Furin-Spaltstellen von CD35 und CD36 identisch. Das Fledermausvirus CD35 wies gleichzeitig eine ähnliche Struktur an der Rezeptorschnittstelle, wie an der von Sars-CoV-2, auf.

Die Studie zeigte aber nicht auf, ob die Viren auch Menschen infizieren können. Dazu gibt es bislang keine weiteren Studien. Dafür bietet sie einen wichtigen Ansatz für einen anderen Punkt. "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie unser Verständnis für die Vielfalt der Coronaviren vertieft und Hinweise auf den natürlichen Ursprung der Furin-Spaltstelle von SARS-CoV-2 liefert."

WHO rechnet mit weiteren Virusausbrüchen durch Zoonosen

Das Coronavirus hat gezeigt, wie schnell ein Virus weltweit eine Bedrohung für die Gesundheit darstellen kann. Die WHO geht zukünftig von weiteren potentiellen Virusausbrüchen aus. Besonders Zoonosen könnten in den nächsten Jahren zunehmen. Inwieweit die neu entdeckten Coronaviren ein Risiko darstellen, lässt sich anhand der einen Studie noch nicht sagen.

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/gom/news.de

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