Dramatische Suche im Atlantik: Noch immer fehlt von dem vermissten "Titanic"-U-Boot jede Spur. Wie jetzt bekannt wurde, war das Ausflugsboot schon einmal verschollen. Hat das Unternehmen Oceangate Expeditions die Risiken womöglich unterschätzt?
Die Schlagzeilen um das seit Montag vermisste "Titanic"-U-Boot im Atlantik bei Neufundland reißen nicht ab. Während die Suche nach dem verschollenen Ausflugsboot auch am Dienstag weiterläuft, kommen immer mehr Details über das vermisste Tauchboot "Titan" ans Licht. Demnach war das U-Boot im vergangenen Jahr schon einmal vom Radar verschwunden, wie aktuell bei der "New York Post" zu lesen ist.
"Titanic"-U-Boot war schon einmal verschwunden
Ob die fünf Insassen des verschollenen "Titanic"-U-Boots davon gewusst haben? Das ist derzeit nicht bekannt. Sicher ist nur: Das U-Boot, das am Montag während eines Touristenausflugs zum Wrack der Titanic verschwand, hatte sich bei einem ähnlichen Ausflug im Jahr 2022 schon einmal verirrt. Anders als heute wurde das Tauchboot jedoch bereits nach zweieinhalb Stunden wieder gefunden.
Journalist David Pogue packt über vermisstes Tauchboot aus
Das zumindest behauptet der Journalist und Korrespondent David Pogue, der letzten Sommer an Bord desselben U-Boots gewesen ist, um eine Reportage zu drehen. "Sie erinnern sich vielleicht daran, dass das U-Boot @OceanGateExped zur #Titanic auch im letzten Sommer, als ich an Bord war, für ein paar Stunden verloren ging", schrieb Pogue bei Twitter, nachdem die Nachricht über das vermisste "Titanic"-U-Boot öffentlich geworden war. Dazu teilt er einen Link, der seine Follower direkt zu seiner Reportage für "CBS Sunday Morning" führt.
You may remember that the @OceanGateExped sub to the #Titanic got lost for a few hours LAST summer, too, when I was aboard…Here’s the relevant part of that story. https://t.co/7FhcMs0oeH pic.twitter.com/ClaNg5nzj8
— David Pogue (@Pogue) June 19, 2023
Kommunikation brach plötzlich ab - "Titanic"-Tauchboot 2022 war über zwei Stunden vermisst
Darin erklärt Pogue weiter, dass das U-Boot während des Ausflugs plötzlich die Kommunikation zum Schiff verloren hatte, das seine Bewegungen unter Wasser lenkte. "Unter Wasser gibt es kein GPS, so dass das Schiff an der Oberfläche das U-Boot mit Hilfe von Textnachrichten zum Wrack führen soll", so Pogue. "Aber bei diesem Tauchgang brach die Kommunikation irgendwie zusammen. Das U-Boot hat das Wrack nie gefunden.", erklärt der Journalist.
Hat Oceangate Expeditions die Gefahren im Atlantik unterschätzt?
Trotz des Rückschlags konnte das Unternehmen Oceangate Expeditions später einen erfolgreichen Tauchgang durchführen, bei dem die Besatzung das berüchtigtste Schiffswrack der Welt besichtigten konnten. Für die Besatzung des jüngsten "Titanic"-Tauchgangs könnte der Ausflug jedoch mit dem Tod enden. Denn den fünf Menschen an Bord bleibt nur noch wenig Zeit, da der Sauerstoff von Stunde zu Stunde knapper wird.
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sba/gom/news.de
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