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Papst Franziskus: Not-OP beendet! Pontifex scherzt schon wieder

Sorge um Papst Franziskus. Aufgrund eines drohenden Darmverschlusses muss sich der 86-Jährige aktuell einer Not-Operation unter Vollnarkose unterziehen. Im Anschluss muss das Kirchenoberhaupt mehrere Tage in der Klinik bleiben.

Papst Franziskus muss sich einer Not-OP unterziehen. (Foto) Suche
Papst Franziskus muss sich einer Not-OP unterziehen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini

Papst Franziskus ist laut eines Medienberichts nach einer sogenannten Laparotomie, also der Öffnung der Bauchhöhle, auf sein Privatzimmer gebracht worden. Die Nachrichtenagentur Ansa meldete am Mittwochabend, dass der Eingriff bei dem 86-Jährigen abgeschlossen wurde.Wie der Heilige Stuhl am Mittwochabend mitteilte, dauerte der Eingriff bei dem 86-Jährigen drei Stunden und wurde "ohne Komplikationen" abgeschlossen. Er wurde in das päpstliche Appartement im zehnten Stock des Gemelli-Krankenhauses von Rom verlegt.

Not-OP von Papst Franziskus beendet

Vom Heiligen Stuhl gab es zunächst keine Information, wonach die Operation zu Ende gebracht worden sei und der Pontifex aus der Vollnarkose erwacht sei. Nachdem am Nachmittag alle Jalousien der Papst-Zimmer in der Klinik zugezogen waren, war am Abend zu sehen, wie zwei davon hochgezogen wurden. Danach wird das Oberhaupt der katholischen Kirche "mehrere Tage" in der Klinik bleiben, wie Sprecher Matteo Bruni sagte.

Arzt offenbart: Papst Franziskus macht nach OP wieder Scherze

Papst Franziskus ist seinem Arzt zufolge nach seiner Bauch-Operation aus der Vollnarkose aufgewacht und guter Laune. Das teilte der behandelnde Chirurg Sergio Alfieri am Mittwochabend vor Journalisten mit. "Dem Heiligen Vater geht es gut", sagte der Mediziner. "Er ist wach, aufmerksam und hat vor zehn Minuten schon wieder Scherze gemacht." Das 86 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche habe den Arzt scherzhaft gefragt, wann die dritte OP anstehe; Alfieri hatte Franziskus bereits im Sommer 2021 wegen eines Darm-Leidens operiert.

Der Arzt sagte darüber hinaus, dass der Papst die zwei Narkosen jeweils gut vertragen habe. Bisher hatte es geheißen, dass Franziskus die Anästhesie vor knapp zwei Jahren Probleme bereitet habe. Er habe deshalb Angst gehabt vor einer weiteren Vollnarkose in seinem Alter.

Alfieri erklärte, dass bei dem dreistündigen Eingriff wegen eines Narbenbruchs unter anderem Verwachsungen im Darmbereich festgestellt wurden, die den Papst sehr schmerzten. Es sei betroffenes Gewebe entfernt und im Anschluss ein Kunststoffnetz eingesetzt worden. Der Mediziner erklärte, dass der Eingriff nach einer Entscheidung des Papstes erfolgte, weil die Schmerzen zuletzt zugenommen hatten. Franziskus müsse wohl fünf bis sieben Tagen im Krankenhaus bleiben, prognostizierte Alfieri. Der Vatikan hatte vorsorglich alle geplanten Audienzen bis 18. Juni abgesagt.

Darmverschluss droht! Not-OP bei Papst Franziskus

Papst Franziskus' Ärzteteam habe in den vergangenen Tagen entschieden, dass der Argentinier wegen einer sogenannten Laparozele operiert werden muss. Unter Laparozele versteht man einen Bruch im Bauchbereich. In der Mitteilung des Heiligen Stuhls war von wiederkehrenden Schmerzen die Rede. Die "Bild" wiederum berichtet aktuell, dass dem Pontifex ein Darmverschluss droht.

Papst Franziskus im Krankenhaus - Sorge um Kirchenoberhaupt wegen Not-OP

Noch am Mittwochmorgen hatte der Papst die allwöchentliche Generalaudienz auf dem Petersplatz abgehalten. Tags zuvor war er bereits im Gemelli-Krankenhaus von Rom, um sich untersuchen zu lassen. Dort ist nun auch die Operation vorgesehen.

Papst Franziskus bereits 2021 am Darm operiert

2021 wurde der Argentinier bereits wegen eines Darm-Leidens - einer sogenannten Divertikulitis - unter Vollnarkose operiert. Ein Teil des Dickdarms wurde ihm dabei entnommen. Rund zehn Tage verbrachte er damals in der Klinik. Danach war davon die Rede, dass er die Vollnarkose nicht gut vertragen hatte.

Kranker Papst Franziskus wegen Bronchitis in Krankenhaus eingeliefert

Erst im April hatte sich Papst Franziskus aufgrund einer Bronchitis im Krankenhaus behandeln lassen müssen. Dem 86-Jährigen wurden Infusionen mit Antibiotikum verabreicht, die gut anschlugen, so dass der Pontifex das Krankenhaus nach wenigen Tagen, rechtzeitig zum Palmsonntag, wieder verlassen konnte. "Ich lebe noch", hatte er nach dem Verlassen des Krankenhauses im Gespräch mit den Journalisten gescherzt.

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/sba/news.de/dpa

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