Die 63-jährige Nguyet L. ist bei ihrer Arbeit in einem US-Schnellrestaurant ums Leben gekommen. Als die Frau die Ladenöffnung vorbereitete, blieb sie in einem begehbaren Gefrierschrank stecken und erfror. Hätte das Unglück verhindert werden können?
Im US-Bundesstaat Louisiana kam eine vierfache Mutter am 11. Mai auf tragische Weise ums Leben. Die 63-Jährige soll in einem Schnellrestaurant in einem begehbaren Gefrierschrank eingeklemmt worden und erfroren sein. Die tote Nguyet L. wurde von ihrem verzweifelten Sohn in dem offenbar seit 2022 defekten Gerät entdeckt.
Vierfache Mutter in begehbarem Gefrierschrank erfroren: Familie fordert Schadensersatz
Wie aktuell der "Daily Star" berichtet, fordert die Familie der vierfachen Mutter nun Schadensersatz in Höhe von 810.000 Pfund (umgerechnet etwa 937.000 Euro). Der Klage zufolge war Nguyet L. bis Anfang des JahresFilialleiterin in Houston, Texas. Allerdings zog sie im Februar nach Louisiana, um vorübergehend ein Restaurant in der Stadt New Iberia zu übernehmen. Sie soll am 11.05. gegen 9 Uhr die Eröffnung des Ladens vorbereitet haben, als sie in dem begehbaren Gefrierschrank, in dem eine Temperatur von -10 Grad eingestellt war, stecken blieb. Eine Stunde später kam ihr Sohn, der ebenfalls in dem Restaurant arbeitete, und entdeckte die Leiche seiner Mutter. Ein herbeigerufener Polizeibeamter stellte Blutspuren an dem begehbaren Gefrierschrank fest. Diese zeugen offenbar von Fluchtversuchen der Frau.
Klage gegen Schnellrestaurant: Mitarbeiter bestätigt seit August 2022 defektes Gerät
Angestellte sollen der Klage zufolge seit August 2022 einen Schraubenzieher benutzt haben, um den Riegel des Gefrierschranks zu öffnen und zu schließen. Die Tür wurde offenbar mit Hilfe einer Kiste Öl offen gehalten. Ein Ex-Mitarbeiter des Schnellrestaurants bestätigte gegenüber dem Sender KATC, dass die Kühltruhe seit Monaten defekt war. Es seien vor dem Unglück bereits mehrere Aufträge für die Reparatur eingereicht worden. "Sie wussten davon.", wirft er die Geschäftsleitung vor. "Arbeiter haben sich beschwert." Gerichtsmedizinische Untersuchungen haben mittlerweile bestätigt, dass Nguyet L. an Unterkühlung starb. Die verantwortlichen Unternehem will die Familie der Toten nun zur Rechenschaft ziehen. Auf Anfrage vom "Daily Star" haben sich diese bislang nicht zu den Anschuldigungen geäußert.
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gom/news.de
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