Ekaterina B. wurde im Frühjahr 2022 erdrosselt, zerstückelt und in einen Koffer gestopft aufgefunden - nun fiel am Landgericht in Bremen das Urteil gegen ihren wegen Mordes angeklagten Ehemann (47).
Es sind heftige Vorwürfe, wegen denen sich ein 47 Jahre alter Mann aus Bremerhaven vor dem Landgericht Bremen verantworten musste: Dem Angeklagten wurde der Mord an seiner 32-jährigen Ehefrau sowie das Vortäuschen einer Straftat angelastet. Am Morgen des 23. Mai 2023 fiel das Urteil: Der 47-Jährige wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Stückelmörder von Bremerhaven verurteilt: Lebenslange Haftstrafe für Killer von Ekaterina B. (32)
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Deutsche seine 32 Jahre alte Frau aus niederen Beweggründen betäubt und getötet hat. Die erdrosselte Leiche hat der Hafenarbeiter dem Gericht nach zerteilt und in einen Koffer gepackt, den er in den Fluss Geeste warf. Der Mann habe aus Heimtücke gehandelt, seine 32-jährige Frau habe sich der Anklageschrift zufolge von ihrem Ehemann scheiden lassen wollen. Das Gericht stellte keine besondere Schwere der Schuld fest. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Zerstückelte Leiche: Staatsanwaltschaft legt Revision gegen Urteil ein
Gegen das Urteil im Mordprozess um die zerstückelte Leiche einer Frau hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Das teilte ein Sprecher am Freitag, drei Tage nach der Urteilsverkündung, mit. Das Landgericht Bremen hatte am Dienstag einen 47-jährigen Mann aus Bremerhaven wegen Mordes an seiner Ehefrau zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Als Mordmerkmal erkannte es Heimtücke.
Die Staatsanwaltschaft hatte für ein zweites Mordmerkmal - niedrige Beweggründe - und auf die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert. Dies hätte eine mögliche vorzeitige Entlassung verhindert. Bei einer Revision wird das Urteil auf Rechtsfehler überprüft. Der Bundesgerichtshof muss entscheiden, ob es aufgehoben wird.
Ekaterina B. zerstückelt am Flussufer entdeckt: Ehemann des Mordes angeklagt
Die 32-jährige Ekaterina B. war Anfang Februar 2022 als vermisst gemeldet worden, etwa vier Wochen später wurde die zerstückelte Leiche der russischstämmigen Frau am Ufer der Weser unweit eines Hotels in einem Koffer entdeckt. Schnell fiel der Verdacht auf den Ehemann der jungen Frau, einen in Kasachstan geborenen Deutschen. Der Prozess gegen den Beschuldigten wurde wenige Monate nach dem Leichenfund in Bremen eröffnet. Dabei kam es im Oktober 2022 zu einer überraschenden Wendung, als die Mutter des Angeklagten, die als Zeugin aufgerufen worden war, die Tat auf sich nahm.
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loc/news.de/dpa
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