Nasa-Wissenschaftler haben mithilfe von Künstlicher Intelligent ein Frühwarnsystem vor Sonnenstürmen entwickelt, dass genau vorhersagen kann, wann und wo ein geomagnetischer Sturm droht. Wie viel Zeit bleibt der Menschheit im Ernstfall?
Die Sonne spuckt unaufhörlich geladene Teilchen in den Weltraum. Bei einer Sonneneruption können jedoch gewaltige Mengen Sonnenplasma ins All geschleudert werden. Kracht dieses Material auf das Magnetfeld der Erde, droht ein Sonnensturm. Während die meisten geomagnetischen Stürme kaum Folgen für das Leben auf der Erde haben, können die Auswirkungen bei einem extremen Sonnensturm katastrophal sein. Nun stellte die US-Raumfahrtbehörde Nasa ein Frühwarnsystem vor, dass die Menschheit im Ernstfall warnen soll. Das Schlimme: Viel Zeit bleibt nicht.
Sonnensturm-Katastrophe befürchtet: Wissenschaftler entwickeln Frühwarnsystem
Ein Nasa-Team unter Leitung von Vishal Upendran vom Inter-University Center for Astronomy and Astrophysics in Indien hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz Sonnenwind-Daten von Satelliten wie ACE, Wind, IMP-8 und Geotail ausgewertet und somit eine Art Frühwarnsystem geschaffen. "Nach Angaben des Teams kann das Modell Vorhersagen in weniger als einer Sekunde treffen, und die Vorhersagen werden jede Minute aktualisiert", teilte die Nasa mit.
"Gerade genug Zeit, um sich auf Sonnenstürme vorzubereiten"
Das Frühwarnsystem könne genau vorhersagen, wo und wann eine Plasmawolke auf die Erde krachen soll. Bislang betrage die Vorwarnzeit etwa 30 Minuten bevor ein Sonnensturm auftritt. "Dies könnte gerade genug Zeit bieten, um sich auf diese Stürme vorzubereiten und schwerwiegende Auswirkungen auf Stromnetze und andere kritische Infrastrukturen zu verhindern", heißt es von der Nasa weiter.Doch der Deep-Learning-Modus DAGGER soll die Vorhersage-Algorithmen weiter trainieren, um das Frühwarnsystem zu verbessern.
Ihre Untersuchungsergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Journal "Space Weather".
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