Auch nach 16 Jahren bleibt das mysteriöse Verschwinden der kleinen Maddie McCann international von großem Interesse. Zum Jahrestag ihres Verschwindens veröffentlichten Madeleines Eltern ein bewegendes Statement.
Das Verschwinden von Madeleine McCann geht seit 2007 als "Fall Maddie" um die Welt. Auch 16 Jahre nach dem Verschwinden der damals Dreijährigen bleibt der Vermisstenfall ein Rätsel. Trotz fehlender Spuren wollen Kate undGerry McCann nicht aufgeben - auch nach so langer Zeit nicht. Sie klammern sich weiter an den Gedanken, dass ein Wiedersehen mit ihrer vermissten Tochter möglich ist.
Vermisstenfall Madeleine McCann: Eltern veröffentlichen rührendes Statement 16 Jahre nach Verschwinden
Zum 16. Jahrestag ihres Verschwindens veröffentlichten Madeleines Eltern ein bewegendes Statement auf der Facebook-Seite der "Official Find Madeleine Campaign". Darin erklärten sie, dass ihre Tochter Maddie "immer noch sehr vermisst wird". "Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, um unsere Gefühle auszudrücken", heißt es in dem Beitrag. Dazu veröffentlichten Gary und Kate ein Gedicht von Clare Polland mit dem Titel "The Contradiction" ("Der Widerspruch").
Gary und Kate McCann erwarten Durchbruch bei Maddie-Ermittlungen
"Du bist nicht hier, ich bin nicht ich selbst, aber trotzdem spreche ich so mit dir", heißt es darin. Und weiter: "Ich kann dich nicht halten und doch tue ich es: Bitte lass mich dich in meinem Kopf halten, und wo du jetzt bist, halte auch mich." Sie beendeten ihren Beitrag mit den Worten: "Die polizeilichen Ermittlungen gehen weiter und wir erwarten einen Durchbruch. Vielen Dank an alle für ihre Unterstützung - das hilft wirklich."
Eltern von Maddie McCann geben die Hoffnung nicht auf
Bis heute hoffen Gerry und Kate McCann, dass ihre Tochter, die heute 19 Jahre alt wäre, eines Tages lebend gefunden wird. Die kleine Maddie war im Mai 2007 aus einer Ferienwohnung in Praia da Luz, Portugal, verschwunden. Wie unter anderem der britische "Mirror" berichtet, wollen Kate und Gerry am Mittwochabend mit Freunden und Familienangehörigen zusammenkommen, um Maddie zu gedenken. Brian Kennedy, Maddies Großonkel, sagte im Vorfeld der Veranstaltung: "Kate und Gerry fühlen sich durch die Anwesenheit der Gratulanten immer ermutigt. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Menschen immer noch so viel Unterstützung zeigen wollen."
Deutscher Verdächtiger im Fall Madeleine McCann
Der deutsche Pädophile Christian B., der 2007 in einem Bauernhaus in der Nähe von Praia da Luz lebte, wurde zuletzt als Hauptverdächtiger im Vermisstenfall Maddie McCann genannt. Der 45-Jährige, der in Deutschland eine Haftstrafe für die Vergewaltigung einer Rentnerin in Praia da Luz verbüßt, bestreitet jedoch jede Beteiligung. Letzte Woche wurden die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn von einem deutschen Gericht fallen gelassen. Das Landgericht Braunschweig erklärte sich bezüglich einer Anklage in einem anderen Fall gegen Christian B. für nicht zuständig. Demnach könnte der Verdächtige im Fall der verschwundenen Maddie McCann, Christian B., bald freikommen.
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sba/bua/news.de
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