Obama nungara wurde vermutlich über den Handel von Topfpflanzen nach Europa eingeschleppt. Nun verbreitet sich der Plattwurm immer stärker. Die Naturschutzbehörde warnt vor der invasiven Art. Das müssen Sie wissen.
Naturschützer warnen vor einer Invasion von fleischfressenden Plattwürmern in Deutschland. Ursprünglich stammt Obama nungara aus Südamerika. Vermutlich wurde die invasive Art durch den Pflanzenhandel nach Europa eingeschleppt. Während sich Obama nungara in einigen Staaten bereits ausgebreitet hat, gibt es bislang nur wenige Sichtungen in der Bundesrepublik. Doch es bestehe die Gefahr, dass der Plattwurm das ökologische Gleichgewicht durcheinander bringt.
Obama nungara: Bundesamt für Naturschutz warnt vor fleischfressenden Plattwurm
Wie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mitteilt, wurde Obama nungara erstmals 2020 in Deutschland nachgewiesen. Hierzulande hat der Plattwurm keinerlei natürliche Fressfeinde und kann sich dadurch beinahe unkontrolliert ausbreiten. Obama nungara gilt als Bedrohung und wurde vom BfN als "potenziell invasive Art" auf die Beobachtungsliste gesetzt.
70-Millimeter-Schleimwurm frisst Regenwürmer, Schnecken und Co.
Der flache, schleimbedeckte Körper von Obama nungara kann bis zu 70 Millimeter lang werden. Der Plattwurm ernährt sich von Regenwürmern, Schnecken und Planarien. Unter Laborbedingungen fresse er auch Aas, schreibt das BfN. Seit wann Obama nungara in Europa eingeschleppt wurde, ist unbekannt. Das Bundesamt für Naturschutz geht davon aus, dass die Art wahrscheinlich für längere Zeit übersehen wurde. Während in Deutschland bislang nur in Süddeutschland ein paar wenige Exemplare gesichtet wurden, hat Obama nungara in Frankreich weit verbreitet. Wer einen solchen Plattwurm findet, soll die Sichtung umgehen melden.
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bua/news.de
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