Die Pollenflug-Saison hat wieder begonnen. Für Personen, die unter Heuschnupfen leiden, hilft häufig nur der Gang zum Arzt oder Apotheker. Doch auch ohne Medikamente können sie mit diesen Tricks etwas gegen die Allergie-Symptome unternehmen.
Die Nase läuft, die Augen tränen, man fühlt sich abgeschlagen, muss ständig niesen und der Hals kratzt: Für alle Menschen, die unter einer Pollenallergie leiden, ist der Frühling oft eine Qual und sie kennen diese Symptome allzu gut. In Deutschland leiden immer mehr Personen unter Heuschnupfen, wie eine neue Untersuchung der Kaufmännischen Krankenkasse zeigt. Demnach ist die Zahl der Pollenallergiker:innen von 2011 bis 2021 bei den Versicherten um 11,5 Prozent gestiegen. Nicht jeder Betroffene will sich aber zum Beispiel mit Hilfe von Spritzen desensibilisieren lassen, Medikamente wie Tabletten gegen Heuschnupfen einnehmen beziehungsweise die Symptome mit Nasenspray oder Augentropfen bekämpfen. Welche alternativen Mittel sonst noch für Linderung bei Allergie-Geplagten sorgen können, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengetragen.
Heuschnupfen lindern ohne Medikamente: Tipps und Tricks für Pollenallergiker
- Luftreiniger in Innenräumen verwenden (mit HEPA-Filter), Empfehlungen von Stiftung Warentest hier
- Pollenschutzgitter für die Fenster
- richtig lüften (auf dem Land abends, in der Stadt am frühen Morgen Fenster auf, nachts Fenster schließen - Pollenkonzentration an diesen Orten zu dieser Tageszeit geringer)
- Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen, vor dem Schlafengehen Haare waschen
- Nasendusche, feuchter Waschlappen für juckende Augen
- Kochsalz-Nasenspülung, Dampfbäder mit Kochsalz oder Dill- und Fenchelöl (Linderung nur vorübergehend)
- auf histaminreiche Lebensmittel verzichten (zum Beispiel geräucherter Fisch/geräuchertes Fleisch, lang gereifter Käse, Soja- und Weizenprodukte, Sauerkraut, Nüsse, Tomaten, Spinat, überreifes Obst, Schokolade, Marmelade, Alkohol - vor allem obergärige Biere, Rotwein und Sekt, schwarzer Tee, Mate-Tee)
- sich mit histaminarmen Lebensmitteln ernähren (zum Beispiel frischer oder tiefgefrorener Fisch, frische Milch, Koch- und Brühwurst, junger Käse, Frischkäse, Gemüse, Salat, Kartoffeln, Mais, Reis, Fruchtbonbons oder Fruchtgummis)
- häufig in der Wohnung feucht durchwischen, um Pollenstaub auf Boden und Möbeln zu entfernen, regelmäßig Staubsaugen
- frisch gewaschene Kleidung drinnen trocknen
- Innenraumfilter im Auto regelmäßig wechseln
- draußen Maske oder Brille zum Schutz vor Pollen tragen
Quellen: Stiftung Warentest, Kaufmännische Krankenkasse, stern.de, br.de, R+V Versicherung, Apotheken Umschau, t-online.de, AOK
Hinweis: Die oben genannten Tipps sind aus verschiedenen Ratgebern zusammengetragen. Sie müssen nicht bei jedem Betroffenen wirken. Wer unter akuten Beschwerden leidet, sollte auch einen Arzt aufsuchen und mit ihm über die richtige Therapie reden.
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