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Sonnensturm-Warnung für 15.03.2023: Plasmawolken schrammen an Erde vorbei! Experten warnen vor stärkeren Stürmen

Bei einer Explosion auf der Sonne wurde dunkles Plasma in den Weltraum geschleudert. Diese Wolke könnte schon in wenigen Tagen das Magnetfeld der Erde treffen. Doch damit nicht genug: Scheinbar sind noch mehrere CME unterwegs. Davor warnt die NOAA.

Am 15.03.2023 könnte es einen geomagnetischen Sturm geben. (Foto) Suche
Am 15.03.2023 könnte es einen geomagnetischen Sturm geben. Bild: AdobeStock / Kittiphat

Bei einer Eruption auf der Sonne wurde am Wochenende "dunkles Plasma" in den Weltall geschleudert, dass an den kommenden Tagen auf das Magnetfeld der Erde krachen könnte. Die US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat bereits eine Warnung herausgegeben. Nun wurde die Meldung aktualisiert.

Sonnensturm-Warnung für 15.03.2023 aktualisiert: Dunkle Sonnenplasmawolke kracht in Richtung Erde

Wie "spaceweather.com" schreibt, brach am 11. März 2023 am südwestlichen Rand der Sonne ein riesiges, mit "dunklem Plasma" gefülltes Filament aus. Jedoch sei "dunkles Plasma" keine besondere Art von Plasma. Es ist lediglich kühler und weniger leuchtend als die Hintergrundsonne. "Diese Eigenschaften verleihen dem Material zusätzliche 'Kraft', wenn es aus der Sonnenatmosphäre herausfliegt", heißt es dort. Bei dieser Eruption kam es zu einem koronalen Masseauswurf (CME).

NOAA warnt vor G2-Sonnenstürmen: DAS droht der Erde heute

Die NOAA warnt für die Tage vom 15. bis 16. März 2023 vor geomagnetischen Stürmen der Klasse G1. "Die Beobachtungen sind auf mehrere CME (koronale Massenauswürfe) zurückzuführen, die die Sonne zwischen dem 10. und 13. März verlassen haben", schreibt die US-Behörde. "Obwohl das meiste Sonnenmaterial die Erde wahrscheinlich verfehlen wird, variieren die Analyse- und Modellergebnisse stark." Die Plasmawolken könnten an den kommenden Tagen das Erdmagnetfeld streifen und Stürme der Klasse G1 auslösen. Bei dieser Warnstufe können schwache Stromnetzschwankungen auftreten. Außerdem sind geringfügige Auswirkungen auf den Satellitenbetrieb möglich. In höheren Breiten (etwa Nord-Michigan) sind Polarlichter sichtbar.

"Ein CME traf soeben das Magnetfeld der Erde (15. März um 0415 UT) und löste einen geomagnetischen Sturm der Klasse G1 aus. Derzeit begünstigen die Bedingungen die Entwicklung von noch stärkeren Stürmen der Klasse G2 in den kommenden Stunden", meldete "spaceweather.com" am Mittwochmorgen. Auch die NOAA meldet für den 15.03.2023 mittlerweile Stürme der Klasse G2.

Jedoch können Sonnenstürme dramatische Folgen für das Leben auf der Erde haben.Sie können schwere Störungen bei elektrischen Geräten auslösen sowie ganze Stromnetze lahmlegen und zerstören. Vor mehr als 160 Jahren traf ein gewaltiger Sonnensturm die Erde.Beim Carrington-Ereignis im Jahr 1859 krachte ein Sonnensturm mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2.000 Kilometern pro Sekunde auf die Erde. Damals konnte man Polarlichter sogar in Rom, Havanna und sogar auf Hawaii sehen. In Nordeuropa und Nordamerika wurde in Telegrafenmasten eine so hohe Spannung induziert, dass die Papierstreifen in den Empfängern durch Funkenschlag in Brand gesetzt wurden. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ein solch schwerer Sonnensturm in unserem hochtechnologischem Zeitalter auf die Erde kracht.

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