Grausiger Fund: In einem Kanalschacht bei Niederkassel entdeckt ein Passant einen männlichen Leichnam. Die Polizei kann den mutmaßlichen Täter schnell ausfindig machen: in der Wohnung des Opfers. Die Hintergründe sind noch unklar.
Was für ein Schock! Nach dem Fund eines kopfüber in einem Kanalschacht steckenden Leichnams hat die Polizei noch am selben Tag einen 40 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen. Er wurde in der Wohnung des getöteten 46-Jährigen angetroffen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mitteilten.
Passant entdeckt Leichnam auf Landstraße: Mordkommission ermittelt
Ein Passant hatte den Leichnam am frühen Sonntagmorgen an einer Landstraße in Niederkassel unweit der Kölner Stadtgrenze entdeckt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Leiche war laut Polizei mit Split bedeckt. In der Nähe wurde eine Schubkarre gefunden, mit der der Split möglicherweise zu dem Schacht gefahren wurde. Eine Mordkommission ermittelt.
Leichnam im Kanalschacht - Streit könnte Tat vorausgegangen sein
Im Fall des kopfüber in einem Kanalschacht steckenden Leichnams soll der Tat ein Streit zwischen dem Opfer und dem Beschuldigten vorausgegangen sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Montag (13.03.2023) war der später Getötete Mieter einer Wohnung in Köln-Porz, der 40 Jahre alte Beschuldigte war sein Untermieter. Am Samstag gerieten beide offenbar in einen Streit, dessen Ursache unklar ist. Im Verlauf des Streits soll der Beschuldigte seinem 46 Jahre alten Bekannten, einem Spanier, schwere Kopfverletzungen zugefügt haben, an denen er schließlich starb.
In der Nacht zum Sonntag legte der Beschuldigte den Erkenntnissen zufolge den Leichnam des Getöteten dann in einen ungefähr einen Kilometer entfernten Gully in Niederkassel ab. Der deutsche Staatsbürger schwieg zunächst zu den Tatvorwürfen. Er sollte am Montag wegen des dringenden Verdachts des Totschlags einem Haftrichter vorgeführt werden. Blutspuren in der Wohnung und Zeugenangaben begründen nach Angaben der Staatsanwaltschaft den dringenden Tatverdacht.
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rut/news.de/dpa
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