Ob Julia Wendell aus Polen in Wahrheit nicht doch die 2007 verschwundene Madeleine McCann ist, steht immer noch nicht zu einhundert Prozent fest. Die junge Frau ist nach Morddrohungen in die USA geflüchtet. Ihre Vergangenheit gibt weiter große Rätsel auf.
Obwohl Experten mittlerweile große Zweifel an ihren Behauptungen haben, glaubt die 21-jährige Julia Wendell aus Polen immer noch, sie könnte die 2007 in Portugal verschwundene Madeleine McCann sein. Das britische Mädchen (damals drei Jahre alt) wird seit dem gemeinsamen Urlaub mit Eltern und Geschwistern vermisst. Julia Wendells Eltern verweigern aber einen DNA-Test, der größere Klarheit schaffen könnte. Derweil werden weitere mysteriöse Umstände rund um die junge Polin aufgedeckt.
Angebliche Madeleine McCann Julia Wendell existierte in Unterlagen nicht bis zum Alter von 5 Jahren
Julia hatte sich Hilfe bei der Hellseherin Dr. Fia Johansson gesucht, die sich auf Instagram als Persian Medium bezeichnet. Die Privatdetektivin betrieb nun Nachforschungen zu Julias Herkunft. Die angebliche Maddie soll in Breslau aufgewachsen sein. Doch wie Dr. Fia Johansson nun gegenüber "Radar Online" enthüllte, entdeckte ihr Team dort keine Krankenhausunterlagen zu den ersten fünf Jahren von Julias Leben. "Es war so seltsam, weil alles in Julias Gesundheitsbuch, alles, im Alter von fünf Jahren begann", so die Hellseherin." Sie fügte hinzu: "Es fehlt also alles, was im Alter von null Monaten bis fünf Jahren war - alles! Und es gibt keine Unterschrift eines Arztes, die zeigt, dass sie irgendeine der Unterlagen aus ihrer Akte entfernt haben. Sie existiert einfach nicht in diesem Zeitraum." Julia hatte behauptet, sie könne sich an große Teile ihrer Kindheit nicht erinnern. Allerdings sprach sie auch davon, dass ein Pädophiler aus Deutschland sie in jungem Alter missbraucht haben soll.
Junge Polin nach Todesdrohungen in die USA geflüchtet
Nachdem Julia Wendell Morddrohungen erhalten habe und von Pädophilen verfolgt worden sein soll, ist sie mittlerweile gemeinsam mit Dr. Fia Johansson in die USA geflüchtet. Laut dem "Persian Medium" habe sich die junge Polin "verängstigt" und "unsicher" gefühlt. Gegenüber "The Sun" sagte Johansson: "Meine oberste Priorität war immer Julias Sicherheit. Die Hasser haben Julia angegriffen, seit sie sich gemeldet hat. Die Situation in Polen ist so, dass sie niemanden hat. Ihre Familie will nicht mit ihr sprechen." Außerdem stellte sie fest: "Julia hat nie gesagt: 'Ich bin Madeleine McCann'. Sie hat viele Fragen zu ihrer Vergangenheit und sie hat um Hilfe gebeten. Wir sind für alle Möglichkeiten offen. Nachdem ich einige Zeit mit Julia verbracht und die Sache untersucht habe, glaube ich nicht, dass sie lügt oder sich Dinge ausdenkt, um Anhänger zu gewinnen; alles, was sie sagt, scheint wahr zu sein."
Dr. Fia Johansson schaltete die Polizei in den USA ein
Auf ihrem Instagram-Kanal postete Dr. Fia Johansson ein Video, in dem Julia glücklich am Flughafen zu sehen ist und sich mit den Worten "Gebt niemals auf und glaubt an euch selbst. Träume werden wahr" an ihre Follower:innen richtet. In ihrer Instagram-Story teilte die Hellseherin zudem kurze Clips, in denen Julia in den USA Piano spielt. "Ich freue mich, ihr Gesicht lächeln zu sehen. Sie hat ein Herz voller Liebe und Freundlichkeit. Musik war die einzige Möglichkeit, mit dem Schmerz umzugehen. Sie ist eine Überlebenskünstlerin", heißt es darunter. Dr. Fia Johansson gab zudem auf Instagram bekannt: "Wir haben offiziell einen Bericht bei den Strafverfolgungsbehörden eingereicht, der alle Drohungen im Internet berücksichtigt und alle Konten und Personen dokumentiert, die Drohungen und Unwahrheiten zu Julias Fall und Status verbreiten." Weiter hieß es: "Bei Drohungen dieses Ausmaßes nimmt die US-Polizei ihren Fall ernst und prüft alle Informationen/Konten mit Vorsicht und großer Sorge."
Julia Wendell bedankt sich bei ihren Unterstützern
Julia sei aktuell in Sicherheit und glücklich. "Sie möchte sich bei allen bedanken, die ihr von Anfang an Mitgefühl, Verständnis und Unterstützung entgegengebracht haben. Dass die Polizei in ihrem Fall eingeschaltet wurde, ist eine gute Nachricht. Wir werden in Kürze auch einige positive Neuigkeiten mitteilen. Vielen Dank an alle für ihre Fürsorge und ihre positiven Gedanken für Julia!", so Dr. Fia Johansson.
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