In Indien ist ein Mann nach einer Liebesnacht gestorben, nachdem er ein Potenzmittel mit einem entsprechenden Wirkstoff einnahm. Der 41-Jährige erlitt offenbar einen Schlaganfall. Ärzte warnen nun vor der Einnahme des Medikaments.
Ein Mann aus Indien wollte seine sexuelle Leistungsfähigkeit steigern und nahm zu viele Potenzpillen und trank dazu Alkohol. Diese gefährliche Kombination kostete ihn sein Leben.
Tödliche Viagra-Alkohol-Kombination: Mann nach Einnahme von Potenzmittel gestorben
Der Mann traf sich mit seiner Freundin in einem Hotel. Am nächsten Morgen musste er sich übergeben und klagte über Kopfschmerzen. Er wollte zunächst keinen Arzt aufsuchen, aber nachdem sich sein Zustand verschlechterte, wurde der 41-Jährige in ein Krankenhaus eingeliefert. Doch er wurde bei seiner Ankunft für tot erklärt.
Bei einer Autopsie kam heraus, dass er an einerzerebrovaskulären Blutung starb, die durch einen akuten Schlaganfall ausgelöst wurde. Hierbei platzt ein Blutgefäß im Gehirn, was zum Tod führen kann. Die Ergebnisse veröffentlichten die Ärzte im "Journal of Forensic and Legal Medicine". Die Ärzte fanden bei der postmortalen Blutuntersuchung einen Blutalkoholspiegel von 186,61 mg/100 ml Blut. Das ist deutlich zu hoch. Außerdem nahm er zwei Pillen mit je 50mgSildenafil. Dieser Wirkstoff ist Hauptbestandteil von Viagra. Welche Potenzpille er aber nahm, ist unklar. Durch die Kombination des Potenzmittels und dem Alkohol könnte der Schlaganfall ausgelöst worden sein, meinen die Mediziner.
Ärzte warnen vor Potenzwirkstoff Sildenafil
Viele Männer nehmen Sildenafil, um ihre Potenz zu steigern, obwohl sie keine Erektionsprobleme haben. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der verstorbene Mann kein Rezept für das Mittel. Viele Männer nehmen freiverkäufliches Sildenafil. Deshalb haben die Ärzte den Fall auch veröffentlicht, um auf die Risiken der Einnahme des Medikaments zur Behandlung der erektilen Dysfunktion ohne ärztlichen Rat aufmerksam zu machen. In Deutschland gibt es Viagra und nachgeahmte Pillen weiterhin nur auf Rezept, schreibt das "Handelsblatt".
Die Ärzte raten ihren Kollegen in dem Bericht: Als Gerichtsmediziner sollten wir uns dieses aufkommenden Problems bewusst sein, und ein toxikologisches Screening auf Sildenafil sollte bei Todesfällen, die unter solch verdächtigen Umständen auftreten, die auf kürzliche sexuelle Aktivitäten jeglicher Art, Autoerotismus oder Männer mit Erektionsstörungen hindeuten, zur Routine werden", schreiben sie.
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bos/news.de